Genau - mit Ude, Marion C. Winter, Bernhard Roos und Benjemin Lettl pack ma`s
„Muss I denn, muss I denn zum Städtele hinaus“ spielt Roland
Erdreich auf seinem Akkordeon. Nochmal kurz gewunken und die SPD setzt sich in
Bewegung. Genauer gesagt, die 50 Teilnehmer aus dem Raum Pfarrkirchen, welche
der Einladung gefolgt sind. Auf Initiative von Marion C. Winter,
Landtagskandidatin Rottal-Inn, und Benjamin Lettl, Bezirkstagskandidat, hatte
Ute Gabert den Ausflug organisiert und Bernhard Roos, MdL, die Kosten für den Sonderwaggon
von Pfarrkirchen bis Mühldorf und dann weiter nach München übernommen.
Die SPD in Bewegung |
Sie verlassen jetzt den Landkreis Rottal-Inn |
Eine idyllische Zugfahrt folgt. In dieser Gegend Niederbayerns
ist das ein echtes Abenteuer, Spannung ob es Schienenersatzverkehr gibt, begleitet
von der pittoresken Landschaft des Rottals und das leise Hupen des Zuges in den
Ohren. Vor jedem unbeschrankten Bahnübergang, so ca. gefühlte Tausend Mal. Das
ist Infrastruktur in Niederbayern.
Noch mal kurz dem Dieter "Viel Glück" aufs Plakat gekritzelt |
Probesitzen im Hofbräukeller |
Aber nicht,
ohne vorher nach typisch bayerischer Manier im Hofbräukeller Station zu machen.
Während der Münchner im Himmel noch im Hofbräuhaus sitzt, während die
bayerische Regierung auf die göttliche Eingebung wartet, weiß die Opposition
genau was sie will.
Mia san mia und mia san die SPD |
Willkommen in den heiligen Hallen heißt es dann für die
ganze Gruppe. Aber wie das nun mal so ist bei uns in Bayern – die CSU kämpft
mit harten Bandagen. Zwei Bullterrier bewachen den Eingang zu den Plenarsälen.
Nix geht. „Hier kummt Ihr nicht rein“. Der Landtag gehört scheinbar den
Allmächtigen ganz allein. Nach so vielen Jahren an der Regierung kann sich
schon ein bisserl Überheblichkeit einschleichen. Kann, sollte aber nicht. Aber
- alles Bitten hilft nix. „Wir wollen doch nur die wunderschöne Silhouette
Münchens vom Fenster aus anschauen. Nein. Die CSU hat fast den ganzen Landtag
in Beschlag genommen für eine Veranstaltung, die sich
„Digitalisierungskongress“ nennt.
Marion C. Winter - da will ich hin |
Trotz alledem - so was kann doch einen SPDler
nicht erschüttern. Begnügen wir uns einfach damit, dass der Landtag ab
September fest in unserer Hand sein wird. Und wir werden die CSU dann nicht so
respektlos behandeln. Die SPD hat schließlich Stil.
Wir verweilen ein wenig im Treppenhaus und bewundern eine
Erinnerungstafel, zu der uns Bernhard erklärt, dass die SPDler die einzigen
gewesen sind, die gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt haben. Unter Einsatz
ihres eigenen Lebens. Ein SPDler lässt sich nicht unterkriegen, so auch wir
nicht von dem kleinen Vorfall im bayerischen Landtag. Dann machen wir halt noch
ein paar Fotos mit Natascha Kohnen und Franz Maget, plaudern ein bisserl und
ziehen dann geschlossen weiter. Bei 33 Grad zieht es keinen wirklich in
Richtung Stadtzentrum.
Demokratisch wird abgestimmt und dann geht es weiter in
Richtung Wiener Platz um an dem romantischen Platzerl einen Kaffee zu genießen.
Der Wiener Platz ist wirklich zauberhaft, unsere Gruppe sehr harmonisch und die
Heimfahrt später ist wieder eine riesen Gaudi. Obwohl der ein oder andere dann
doch schon ziemlich geschafft in den Sitzen hängt. Ein wenig Verwunderung über
die Dreistigkeit der CSU haben wir schon im Gepäck, aber auch jede Menge
Eindrücke. Beinah zwei Stunden Zugfahrt für 125 Kilometer Wegstrecke. Das
schafft wohl nur die Bahn und so fasst Marion zusammen: „Schön war es, aber
etwas schneller könnte es gehen“.