Mittwoch, 20. November 2013

AfB Bayern äußert sich zur Diskussion um das Kernabitur

Die bayerischen Abiturienten und Abiturientinnen zählen zu den Verlierern der aktuellen Regelung im Hinblick auf den Hochschulzugang. Auch die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. sieht generell dringend Handlungsbedarf angesichts der Bayerischen Bildungspolitik und hat explizit zur Frage „Deutschland hat Zukunft – Gemeinsames Kernabitur“ eine Studie beim Aktionsrat Bildung in Auftrag gegeben. Die AfB Bayern sieht in den Vorschlägen unter Berücksichtigung einiger Kriterien eine durchführbare, deutschlandweit gerechte Lösung.


In seiner Begrüßungsrede am „Deutschland hat Zukunft-Kongress“ richtete Prof. Randolf Rodenstock, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. deutliche Worte an den Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus: „die bayerische Bildungspolitik sei gut aber nicht unverbesserlich.“ Man habe den Aktionsrat Bildung 2005 als politisch unabhängiges Gremium gegründet, um die Bildungsdiskussion in Deutschland weiter voranzubringen. Denn das Beste ist gerade gut genug für ein Feld, in dem es zweifelsfrei um die Zukunft unseres Landes geht. Leider ein Aspekt, der vielfach zu wenig Beachtung findet. Bildung ist nicht nur eine Angelegenheit einiger weniger, Bildung greift in alle Lebensbereiche ein und betrifft im Alltag jeden einzelnen von uns.

In seinem Gutachten „Kernabitur“ macht sich der Aktionsrat für ein gemeinsames Kernabitur in Deutschland stark. „Wir wollen keinen Bildungsföderalismus, der Kleinstaaterei und Kirchturmpolitik auf dem Rücken der jungen Leute praktiziert. Wie unterschiedlich dies in den einzelnen Bundesländern geregelt ist, zeigt allein schon der Unterschied am Anteil der schriftlichen geprüften Fächer. Je nach Bundesland werden 26,7 oder auch 6,7 Prozent des Abiturs schriftlich geprüft. Diese sehr unterschiedlichen Voraussetzungen spielen allerdings beim Zugang an eine Hochschule nicht die geringste Rolle.

Die Hochschulen richten sich nach dem Wert der Abiturnote. Auch wenn diese einen eigenen Eignungstest haben, so liegt das Hauptaugenmerk bei der Entscheidung über die Zulassung zum Studium des jeweiligen Abiturienten an dieser Hochschule immer noch auf dieser Note. Obwohl nachweislich bei gleicher Leistung die Prüfungsergebnisse in den einzelnen Bundesländern Schwankungen von bis zu einer Note unterliegen. Welche Ungerechtigkeit das zur Folge hat, liegt auf der Hand. Es wird verglichen, was gar nicht verglichen werden kann, meist zu Lasten der bayerischen Studierenden. Es muss eine Chancengleichheit dringend hergestellt werden, darüber ist man sich einig.

78 Prozent der Bürger und 72 Prozent der Lehrer stimmen für eine bundesweit einheitliche Abschlussprüfung zum Abitur. Dieses gemeinsame Kernabitur würde bedeuten, dass eine so genannte Kernnote aus den Noten des Abschlusses in Deutsch, Mathematik und Englisch gebildet wird, die 10 % der Abiturnote ausmacht. Die Hochschulen könnten anhand dieser Kernnote die Leistungen unabhängig vom Bundesland, in dem der Abschluss gemacht wurde, untereinander vergleichen. Dabei bliebe den Abiturienten und Abiturientinnen noch genügend Spielraum, die für sie in Frage kommenden Schwerpunkte in den anderen Fächern zu setzen.   Dies hätte für die Gymnasiasten und die Lehrer den Vorteil, dass die Leistungskurse wieder eingeführt werden könnten

Nach Meinung der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der Bayern SPD,  bildet das vom Aktionsrat Bildung vorgeschlagene Kernabitur eine gute Grundidee, diesen gerechten Zugang zum Abitur herzustellen. „Allerdings müsste gewährleistet werden, dass dies keine Mehrbelastung für die Abiturienten/innen bringt, die restlichen Abiturfächer frei wählbar sind und diesbezüglich die Leistungskurse wieder eingeführt werden,“ so Marion C. Winter, Vorsitzende der AfB.

Die Letztverantwortung der Bundesländer, auf die Dr. Spaenle immer wieder pocht, wäre hiermit auf jeden Fall gegeben. Allerdings hält dieser dennoch an dem von ihm favorisierten so genannten Südabitur fest, dem sich alle Bundesländer anschließen können. Wie das funktionierten soll, darauf bleibt Kultusminister Spaenle die Antwort schuldig und zitiert Franz Josef Strauß: „Eine Strategie hat man, man redet aber nicht darüber“. Bleibt nur zu hoffen, dass die Strategie diejenige ist die ihm Günther Hohlweg, Leiter der Siemens-Berufsausbildung und  bundesweit zuständig für Auszubildende, ans Herz gelegt hat: „Ich kann Sie nur bitten, den Vorschlägen des Aktionsrates zu folgen“. 


Neuwahlen der AfB, Antrag der freien Wähler zur Wahlfreiheit zwischen G 8 und G 9

Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung Bayern unterstützt den Antrag der freien Wähler zur Wahlfreiheit zwischen G 8 und G 9 nicht

Die AfB, Arbeitsgemeinschaft für Bildung in Bayern, wurde vor zwei Jahren gegründet, um allen Menschen die am Bildungssystem interessiert sind, ein Forum zu eröffnen und die Möglichkeit der Teilnahme an bildungspolitischen Diskussionen zu geben. 

Marion C. Winter (Mitte) wurde als Landesvorsitzende wiedergewählt
Wie dem von Marion C. Winter vorgetragenen Rechenschaftsbericht zu entnehmen war, hat die Arbeitsgemeinschaft seitdem zahlreiche Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen und Klausurtagungen durchgeführt. Unter dem Motto „Wir lernen unser Leben lang“ beschränkt sich das Thema Bildung nicht nur vordergründig auf die schulischen Belange, sondern auf alle Institutionen in denen gelernt oder weitergebildet wird. Involviert sind somit alle Bürger in jeder Altersgruppe, ungeachtet sozialer Umtände und unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Partei in der Basis. Innerhalb der AfB entstanden Arbeitskreise zu Themen wie z.B. frühkindliche Bildung, Hochschulbildung oder Erwachsenenbildung, in denen alle zur produktiven Mithilfe aufgerufen sind die sich in diesem Bereich engagieren oder auch nur informieren wollen.

Bei der Neuwahl in Nürnberg wurde der bewährte Vorstand mit Marion C. Winter (Niederbayern) als Vorsitzende bestätigt. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Ulla Dieckmann (Oberbayern), Ruth Graf-Lösch (Mittelfranken), Markus Kubatschka (Schwaben) und Herbert Lohmeyer (Niederbayern) gewählt. Schriftführerin ist Sabine Erl (Niederbayern). 

Im Anschluss an die Neuwahlen wurde über den Antrag der Freien Wähler zur „Wahlfreiheit zwischen G8 und G9“ abgestimmt. Es wurde mit überwiegender Mehrheit beschlossen, diesen Antrag nicht zu unterstützten.  Die AfB forciert stattdessen eine Reorganisation des G 8 in der Unter- und Mittelstufe und die Einführung einer flexiblen Oberstufe. „Die Schüler und Schülerinnen in der 10 Klasse sollen selbst entscheiden, ob sie diese letzte Stufe vor dem Abitur in zwei oder drei Jahren zurücklegen wollen“, so Marion C. Winter.


Ein weiteres wichtiges Thema für die AfB ist die Inklusion. Gerade in diesem Bereich muss auf die individuellen Bedürfnisse aller Menschen eingegangen werden. Sybille Brandt, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Menschen mit Behinderung – Selbst Aktiv hielt in diesem Zusammenhang einen Vortrag über die Notwendigkeit  von Inklusion und inklusiver Bildung. Dabei nannte sie eine erschreckend hohe Anzahl mittelbar oder unmittelbar mit dem Thema konfrontierter Menschen. Es sind in Deutschland 60 Millionen, davon sind nur 4 Prozent in einer Einrichtung oder Behindertenwerkstatt untergebracht. Alle anderen müssen im Alltag mit Einschränkungen leben, die  EU-Behindertenrechtskonventionen sind bedauerlicherweise noch nicht umgesetzt worden. Dabei spannt sich der Bogen der Betroffenen von der Jugend bis zur Rente. Die bisher sehr positive, übergreifende Zusammenarbeit der AfB, Selbst Aktiv und 60 plus sei laut Brandt dabei ein wichtiger Schritt in Richtung reelle Inklusion. Ein weiterer Antrag befasste sich mit der „Selbstverpflichtung der AfB zur Inklusion“. 

Die AfB erklärt sich damit bereit, so gut wie möglich die Veranstaltungen Barriere frei zu organisieren. Behinderten Personen, welche an den Veranstaltungen teilnehmen wollen soll nach vorheriger Anmeldung der speziellen Bedürfnisse im Rahmen der Möglichkeiten der Zugang und die Teilnahme an den diversen Aktionen möglich gemacht werden. Auch dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen. ebenso der Antrag „Inklusion in der politischen Arbeit“, gerichtet an den Landesvorstand.

Donnerstag, 7. November 2013

Strom kommt aus der Steckdose - oder vom Kraftwerk Jochenstein :-)

Das Wasserkraftwerk in Jochenstein liefert Kraft aus der Natur

Das Kraftwerk Jochenstein ist das größte Flusskraftwerk Deutschlands: Dennoch versorgt es nicht ausschließlich Deutschland mit Strom. Die Hälfte der produzierten Energie geht nach Deutschland, die andere Hälfte nach Österreich. Der Grund dafür:
hier an seinem Standort in der Nähe der Dreiflüssestadt Passau verläuft die Donau sowohl auf der deutschen als auch auf der österreichischen Seite.

Elf Kraftwerke liegen auf dem Weg der Donau zwischen Passau und Wien, sie stauen den Fluss jeweils bis zum nächsten Kraftwerk zurück. Insgesamt überwindet die Donau 2 203 Kilometer auf ihrem Weg bis zum schwarzen Meer. Interessant ist auch, dass hier die Flusskilometer nicht von der Quelle, sondern von der Mündung aus gemessen werden.

Schon bei der Planung galt es, die besondere Lage zu berücksichtigen. Keiner der beiden Staaten wäre alleine berechtigt gewesen, die Donau zu nutzen. So schloss man im Jahr 1952 einen Kompromiss, welcher bereits während der Bauphase diverse Eigenheiten nach sich zog. Die gesamte Baustelle wurde eingezäunt, wodurch eine Zollenklave geschaffen wurde. Die Hälfte der 3000 bis 4000köpfigen Belegschaft bestand aus deutschen, die anderen Hälfte aus österreichischen Arbeitern. Selbstverständlich musste es auch einen deutschen und einen österreichischen Geschäftsführer geben. Um den Verwirrungen der damals geltenden Währungen Schilling und DM auszuweichen, wurde eigenes Geld verwendet - das Arge Jochenstein.

Obwohl bereits vor 50 Jahren erbaut, befindet sich das Kraftwerk heute auf dem modernsten Stand, selbst mit der modernen Technik könnte nicht mehr Energie gewonnen werden. Es liefert den notwendigen Strom für 220 000 Einfamilienhäuser, wobei allerdings als Kleinabnehmer nur der Ort Jochenstein selbst beliefert wird, die größte Menge geht in das Umspannwerk Ranshofen und von dort das dortige Aluminiumwerk. Die Jahreserzeugung beträgt im Durchschnitt 850 Millionen kw/h, das entspricht dem Verbrauch einer Stadt wie Passau.

Im Werk wurden 5 Kaplanturbinen mit senkrechter Welle eingesetzt, weil sie die Eigenschaft besitzen mit einer geringen Fallhöhe auszukommen. Je Turbine werden 29000 kw produziert mit einer Schluckfähigkeit von je 410 Kubikmeter pro Sekunde. Sie leisten 65 Umdrehungen pro Minute und haben einen Laufraddurchmesser von 7,4 Meter. Im Falle von Hochwasser ab 2050 Kubikmeter pro Sekunde kann hier keine Energie mehr gewonnen werden. Dann muss das Wasser über die 6-feldrige Wehranlage abgeleitet werden. Jedes Jahr im Herbst werden die verwendeten Kaplanturbinen überprüft. Im Herbst deswegen, weil zu dieser Zeit der Wasserstand der Donau am niedrigsten ist.

Es handelt sich um ein gigantisches Bauwerk mit einer Höhe von 59 Meter und 420 Meter Breite, welches sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Der Architekt Roderich Fick ließ sich von den Bergen ringsum und vom Flusslauf der Donau inspirieren. Verwendet wurde - neben 480 000 Kubikmeter Beton - Material vom Feinsten, der Boden mit einer Fläche von 55000 Quadratmeter ist aus Solnhofer Marmor, die Verkleidung außen besteht aus Granit. Geheizt wird das gesamte Gebäude mit der Abwärme, welche während der Energiegewinnung entsteht.

Zwei Schleusenkammern mit einer Länge von 240 Metern und einer Breite von 24 Metern ermöglichen es den Schiffen in zwanzig Minuten das Kraftwerk zu durchfahren. Der Wasserinhalt pro Schleuse liegt bei 55000 Kubikmeter.

Heute beschäftigt das Werk 38 Mitarbeiter, darunter eigene Taucher, welche für schweres Gerät ausgebildet sind zum Reinigen der Abdichtplatten und der unter Wasser anfallenden Arbeiten. Eigene Eisbrecher-Schiffe können im Winter notfalls zum Einsatz gebracht werden.

Die gekrümmte Bauweise des Werkes ist keinesfalls versehentlich, es dient dem Zweck den Ansturm des Wassers zu verbessern. In den großen Rechen, welche Grobteile abhalten sollen ist teilweise Kurioses zu finden. Alles was größer ist als 10 Zentimeter kommt nicht an die Turbinen heran. Allerdings finden sich gelegentlich auch sehr große Teile im Auffangbecken. Da bleibt schon mal ein 20 Meter langer Baum, ein Kühlschrank oder auch eine Wasserleiche hängen.

Über seine Funktion als Energiegewinner hinaus steht das Kraftwerk als Anschauungsobjekt auch für Gruppenführungen ab zwanzig Personen nach Anmeldung offen. Ein Gang über das Kraftwerk, durch das die großen Wassermassen strömen ist ein Erlebnis. Der Übergang stellt außerdem die Staatsgrenze zu Österreich dar und ist Teil des sogenannten Schmugglerweges. Gleich daneben befindet sich das Haus am Strom. Ein Informationszentrum in Form eines Fisches. Im Inneren befindet sich der einzige Wasserkraftaufzug der Welt. Der aus dem Wasser ragende Fels, welcher vom Kraftwerk aus zu sehen ist trägt eine Votivtafel mit einer Abbildung von Jochenstein




In Passau treffen sich Donau, Inn und Ilz zum Rendezvous

In Passau treffen sich Donau, Inn und Ilz zum Rendezvous 

Passau ist zum Glück wieder so schön wie eh und je

Bin gespannt, ob meine Passauer Freunde mit dem Artikel zufrieden sind :-)


Ein paar Monate erst es erst her, dass die Passauer Altstadt unter dem Jahrhunderthochwasser gelitten hat. Die Passauer haben zusammen gehalten und gemeinsam mit den Studenten – seit 1978 ist Passau Universitätsstadt - und vielen Hilfstrupps ihre Stadt wieder ins Reine gebracht. Zahlreiche Dankeshinweise sind in den Schaufenster der Läden zu finden, welche mittlerweile größtenteils von Schutt und Schlamm befreit wurden. Hochwasser gehört in der Dreiflüssestadt zum Alltag, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Die Zählerwerte der jeweiligen Hochwasser sind am Rathaus zu finden.

Der Grund für die Überschwemmungen aber auch für die Einzigartigkeit der Grenzstadt zu Österreich sind die Flüsse, welche sich hier treffen. Eine von der Donau und dem Inn gebildete Landzunge birgt die Altstadt. Dabei laufen die beiden Flüsse nicht unscheinbar ineinander über, sondern verlaufen über eine Strecke von zwei Kilometern parallel nebeneinander her, nehmen die Altstadt in die Zange wie ein gleichschenkliges Dreieck und treffen sich dann mit der Ilz in einer einzigartigen topografischen Lage.


Den besten Blick auf die drei Flüsse, die sich in drei verschiedenen Farben vereinen und dann gemeinsam Richtung Schwarzes Meer weiterlaufen, hat man von der Veste Oberhaus. Sie ist eine der größten erhaltenen Burganlagen der Welt, gegründet 1912 und über Jahrhunderte immer wieder erweitert. Heute wird hier Geschichte und Kunst präsentiert. Die Zahl 1999 auf der Feste bedeutet nicht, dass sie 1999 erbaut wurde, bei der ersten 9 handelt es sich um eine gotische Vier. Aber auch während einer Dreiflüsserundfahrt mit der Reederei Wurm und Köck bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf das Ineinanderlaufen der Flüsse. 

Seit der Gründung des Bistums wurde die politische Geschichte Passaus für mehr als tausend Jahre von den Bischöfen bestimmt, seit 200 Jahren erst ist Passau Bayerisch. Die Bischöfe wurden erst im Rahmen der Säkularisation ihrer Funktion enthoben. Um das Jahr 739 war Passau das größte Bistum Europas. Der Einflussbereich reichte bis Ungarn und Salzburg, Wien war 730 Jahre lang eine Pfarrei von Passau.

Eine wichtige Ertragsquelle stellte einst die schwarze Perle der Ilz dar. Galgen säumten den Weg am Ufer des kleinen schwarzen Flusses. Sie sollten zur Abschreckung dienen,  die Perle war sehr wertvoll und für viele Schwarzfischer und Diebe ein verlockendes Ziel. Die Krone der bayerischen Königin, heute in der Schatzkammer der Residenz in München, ist mit schwarzen Perlmuscheln aus der Ilz besetzt. Heute pflegt ein Perlmuschelverein die Tradition, allerdings braucht die Perlmuschel 120 Jahre bis sie wieder nachwächst. Den eigentlichen Reichtum aber erlangte die Stadt durch das Salz, welches von den Alpen über Passau nach Böhmen transportiert wurde. Säumervereine kümmern sich heute noch um den Erhalt der Wege über das Mittelgebirge des Bayerschen Waldes.


Eine weitere Tradition, die in Passau gepflegt wird ist die Passauer Goldhaube. Sie trägt man heute noch zu bestimmten Anlässen. Im Moment gibt es 80 Goldhaubenfrauen in Passau, welche bei gesellschaftlichen Veranstaltungen auftreten. 400 bis 500 Arbeitsstunden werden für die Herstellung der Hauben benötigt.

Passau war zunächst eine hölzerne Stadt. Bis 1662 eine Klosterfrau beim Krapfen backen einen Brand auslöste, innerhalb von 3 Stunden brannte die ganze Stadt ab und wurde anschießend im Barockstil wiederaufgebaut.

Der schönste Platz Passaus ist wohl der Residenzplatz in der Nähe des Domes, es ist der größte barocke Dom nördlich der Alpen. Im Inneren befindet sich die größte Orgel in Europa, in einer katholischen Kirche sogar auf der ganzen Welt. Sie ist 11,30 Meter hoch und 306 kg schwer. Die Musik gelangt durch ein Lock in der Kuppel, dem sogenannten Heilig-Geist-Loch in den Innenraum der Kirche. 120 Kilometer Elektrodraht wurden verlegt, damit der Organist alle Orgeln von hinten bespielen kann. Gegenüber des Domberges, auf einer Anhöhe liegt die Wallfahrtsstätte Maria Hilf. Hier gilt es 321 Stufen zu überwinden.


Sonntag, 3. November 2013

Neues unter Pleiten, Pech und Pannen

Das lief ja wieder mal wie am Schnürchen. Eine zackige, knackige Landeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in Bayern, kurz AfB, mit einem tollen Team als Vorstand und vielen aktiven Unterstützern. Niederbayern und Oberbayern, Mittel- Ober- und Unterfranken, Oberpfälzer und Schwaben ziehen an einem Strang. So muss das sein. Da freut man sich auf das, was wir auch in den zwei Jahren bis zur nächsten Wahl wieder ins Rollen bringen werden.

Der neue alte Vorstand ist in seinem Amt bestätigt worden. Alle wieder da, Marion C. Winter als Vorsitzende, Ulla Dieckmann, Herbert Lohmeyer und Markus Kubatschka als Stellvertreter sowie Sabine Erl als Schriftführerin und Pressetante. Außer Georg Reif, der sich für den Posten nicht mehr zu Verfügung stellen konnte. An seiner statt tritt nun Ruth Graf-Lösch auf den Plan, die unsere Truppe ganz bestimmt prima ergänzt.


Blumenstrauß, Küsschen hier und Küsschen da, Händedruck, Gratulationen und dann auf Richtung Heimat. Wir wollten nach Hause und absolut gar nichts konnte uns jetzt noch daran hindern. Nichts - außer der Wenigkeit dieses unscheinbaren 3 Meter auf 4 Meter Roll-Tores, dem Durchgang zur Außenwelt, welches partout nicht aufgehen wollte. Von wegen ins Rollen bringen – jetzt herrschte absoluter Stillstand. – am Auto und auch am Tor. Trotz mehrmaligem Drücken regte sich dieses nicht. Auch nicht, als wir den Schlüssel hineinsteckten, um das Gebäude herumliefen, von außen probierten, versuchten es mechanisch hochzuheben. Es bewegte sich keinen Millimeter.  

Marion C. Winter (li.) mit Sybille Brandt, Landesvorsitzende
der Arbeitsgemeinschaft
 für Menschen mit Behinderung
Nein, es gehorchte nur einem kleinen, ungefähr vierjährigen Jungen, der plötzlich wie aus dem Nichts aus einem der Häuser kam, uns fragend ansah und wie selbstverständlich das Tor öffnete. Die fünf Erwachsenen, die belämmert um ihn rum standen, ignorierte er und ging seiner Wege. Uns mit einem großen Fragezeichen zurücklassend. Nun, was war passiert. Mea Culpa, ich gebe es ja zu - wer sonst. Ich hab den roten Knopf gedrückt - wohl zu viel Rot gesehen den ganzen lieben langen Tag. Der rote Knubbel, ganz fies direkt über dem eigentlichen Türöffner angebracht, war nämlich der Notausschalter. Und den hätte man nur wieder herauszuziehen brauchen, damit sich der magische Sesam öffnet Dich lüftet.








Donnerstag, 31. Oktober 2013

Halloweenrezept oder Wundermittel - das Skelett aus Gemüsestreifen mit Dip


Das ist noch nie dagewesen - 

der Gemüseteller ist leer - 

ich glaub es spukt hier :-)


Schluss mit dem vergeblichen Gemüseschnibbeln !!!




Wer kennt das nicht, man schnipselt, trickst und kommt auf die tollkühnsten Ideen, um dem Nachwuchs ein wenig Gemüse unterzujubeln. Karotten, Geberuam heißen die bei uns, enthalten viel Mineralstoffe, Paprika wertvolle Vitamine -bla, bla, bla. Was kümmert das die Jugend. Und so schneidet manche Mutter in dem verzweifelten Versuch doch noch ein Umdenken auszulösen sich oft jahrelang die Finger wund. Ergebnislos.

Für alle Suchenden hab ich jetzt die Lösung. Vorbei sind die Zeiten des frustrierenden Wegräumens der nicht leer gegessenen Teller voller Gemüsesticks. Klingt wie ein Werbetext, nicht wahr. Iss es aber nicht. Auch ich gehöre zu den erfindungsreichen Mamis, welche ständig neue Vorstöße wagen, um dann am Ende wieder vor einer vollen Gemüseplatte zu stehen. Auch ich biete zu jeder Party diese öden farbigen Dinger an, die man offensichtlich nur mit Müh und Not hinunter würgen kann. Würde ein leerer Teller nicht so unappetitlich aussehen, ich hätte glatt ein Foto gemacht heute. Heute war nämlich der Teller leer. Echt. Das ganze eklige Zeug – weg. Wie von Zauberhand. Und – ich habe nachgeschaut – die haben es auch nicht an die Hasen verfüttert oder in die Blumentöpfe gekippt J

Wie kommt es? Ich weiß nicht, hat es an der aufwändigen Deko gelegen oder an einem Geheimtipp, den ich ehrlich gesagt von meiner großen Tochter abgekupfert habe. Die haut in ihren Thunfischsalat und auch sonst wo es irgendwo geht ein bestimmtes Gewürz hinein. In Dinge, bei denen ich nie auf die Idee gekommen wäre. Und heut hab ich auch den Ausflug in neue Gefilde gewagt. Ich hab es „heimlich“ für den Gemüsedip benutzt. Die Rede ist jetzt aber nicht von Ketchup. Das ist ja außerdem auch kein Gewürz.


Das Gute liegt doch oft so nah. Und dabei hab ich nur wieder mal nen Dip gemacht, wie immer mit Joghurt, Majo, Tabasko, Milch, Zitronensaft, Kräutern – und dem gewissen Etwas. Wer`s wissen will, schreibt mir einfach im Kommentar, Ihr werdet staunen J

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Halloween

Iss Halloween jetzt typisch amerikanisch oder nicht?


Wo auch immer der Ursprung des jährlichen Gruselspektakels zu suchen ist

Verstärkt gefeiert wird das Fest in europäischen Breiten erst wieder seit den Neunzigern, nach amerikanischem Vorbild. Typisch amerikanisch ist auf jeden Fall die Kommerzialisierung des Brauches. Und das Grusel-Food in Form von abgehackten Würstchen-Fingern bis hin zu verzehrbaren Augenäpfel, welches sich langsam auch bei uns auf den Halloween-Partys einschleicht. Die diversen kulinarischen Schock-Menüs stammen eindeutig aus den USA, ebenso wie das gängige „trick or treat“, „Süßes oder es gibt Saures“. Ebenfalls von dort stammt die Sitte, die schauerlichen Grimassen in Kürbisse zu schnitzen und diese mit einer Kerze zu bestücken. Ausgehend von Amerika hat das Markenzeichen von Halloween schlechthin, der orangefarbene Riesenkürbis, seinen Vorgänger ersetzt.  
Ursprünglich schnitzte man die Lichtöffnungen, die mittlerweile zu phantasievollen Gruselmasken avanciert sind,  nämlich in eine Steckrübe. So wie sie der in Irland umgehende  Bösewicht Jack O. in Händen hielt. Der Sage nach hatte er den Teufel um seine Seele geprellt. Ein zweifelhafter Erfolg - Betrüger dürfen bekanntlich nicht in den Himmel. Und der Teufel, der wollte ihn dann auch nicht mehr. So irrt der Ärmste  mit seiner beleuchteten Steckrübe durch die Dunkelheit - in einer Zwischenwelt aus der es kein Entkommen gibt.
Von irischen Immigranten  wurde der Brauch  in den Vereinigten Staaten und Kanada eingeführt. Der Glaube,  dass die Toten gelegentlich noch einmal die Chance bekommen, nach Hause zurückzukehren, um von ihren Angehörigen Gebete zu erflehen, herrschte allerdings nicht nur in Irland, sondern auch in vielen anderen katholischen Ländern.
Und da scheiden sich die Geister im wahrsten Sinne des Wortes. Belegt ist die Existenz des Brauches als "All Hallows Eve"  erst in christlicher Zeit. Und wird in dieser Form schlicht als Vorabendfest des katholischen Allerheiligen in Zusammenhang gebracht. Halloween ist eine veraltete Form von Holy – Saint. All Saints Day heißt Allerheiligen und All hallows evening (verkürzt Halloween) ist dann der Vorabend zu Allerheiligen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Abend am Vortag zu einem Fest schon zum Folgetag zählt. Man kennt dies  ja auch am Tag des Heiligen Nikolaus, der oft schon am Vorabend, also am 05. Dezember, gefeiert wird.
Allerdings hielten das bereits die Kelten schon so mit ihren Feiertagen. Auch sie zählten bereits den Vorabend  zum eigentlichen Fest. Sehr populär ist deshalb auch  die Annahe eines keltischen Ursprungs für die Nacht der Geister, Hexen und Gespenster. So sollen an diesem Tag die Kelten ihr „Samain“ gefeiert haben. Mit diesem Fest für die Toten, heute Allerheiligen, Allerseelen oder Halloween endete das Jahr für die Kelten. Dann schwärmten die Geister aus und bettelten bei den Lebenden. Bestach man sie nicht mit Süßigkeiten, so trieben sie Schabernack. Gut dass ihnen die ausgehöhlten Kohlrüben den Weg zurück in ihr Reich der Toten erleuchteten.
Viele heidnische Bräuche wurden von der katholischen Kirche mit eigenen Feiertagen überlagert. Sogar Papst Gregor IV. vertrat die Auffassung, dass man heidnische Bräuche nicht durch Abschaffung, sondern durch Christianisierung bekämpfen könne. Da könnte man schon auf die Idee kommen, dass Halloween eigentlich von den Kelten stammt. Nachweisen kann man es aber nicht. 


Woher auch immer: In letzter Zeit nehmen die Unsitten und Übergriffe an Halloween vermehrt zu. Und gesprengte Briefkästen und beschmierte Wände sind sicher nicht im Sinne des Erfinders, ob es nun die Kelten oder die Katholiken gewesen sind. 



Donnerstag, 24. Oktober 2013

Bier-Pilz-Suppe mit Blätterteighaube

Zur Abwechslung mal was für den Gaumen 



Ich liebe Pilze - und so gut habe ich sie echt noch nie gegessen. Deswegen habe ich heute für Euch ein ganz besonderes Rezept, welches uns heute beim Kochworkshop des Bayerischen Brauerbundes e.V. überreicht wurde. Ich möchte es Euch nicht vorenthalten, weil es eine ganz besondere Raffinesse aufweist. 

Durch den Blätterteigdeckel bleiben die Aromen des Bieres und der Pilze sprichwörtlich "unter der Haube". Ein einzigartiger Duft entströmt beim Einstechen in den Teig, die Suppe selbst ist ein wahrer Traum. Serviert wird dazu schlankes, hochvergorenes Pils. Es enthält viel Hopfen und Kohlensäure und gilt als appetitanregend  und Magenschleimhaut fördernd. Genau richtig für eine Vorspeise.

Wünsche guten Appetit :-)

Rezept: 

Zutaten für vier Personen:

250 g frische Champignons, je nach Saison auch andere frische Pilze
2 Zwiebeln
100 g durchwachsener Speck
10 g Butter
5 Stängel Petersilie
1/2 Liter Pils
200 g Creme fraiche
Salz und Pfeffer
250 g TH-Blätterteig
1 Eigelb

Die Pilze sorgfältig putzen und klein würfeln. Die Zwiebeln und den durchwachsenen Speck ebenfalls würfeln.

Zunächst den Speck in der Butter anbraten, dann die Zwiebeln und die Pilze zugeben und bei starker Hitze kurz anbraten, aber nicht zu braun werden lassen. Mit dem Bier ablöschen.

Die Petersilie fein hacken und zugeben. Dann die Creme fraiche unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und noch 5 Minuten köcheln lassen. 




Die Kollegen bei der Fleißarbeit :-)
In 4 ofenfeste Suppentassen füllen und den Rand der Tasse mit Eigelb bepinseln. Den aufgetauten Blätterteig ausrollen und 4 Kreise ausstechen, die im Durchmesser etwas größer als die Suppentassen sein sollten. Diese Teigdeckel auf die Suppentassen legen und am Rand gut festdrücken. Mit Eigelb bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad backen, bis die Blätterteighaube schön aufgegangen und goldbraun ist.

Rezept aus den zur Verfügung gestellten Unterlagen dess Bayerischen Brauerbundes e.V., Oskar-von-Miller-Ring 1, 80333 München, brauerbund@bayerisches Bier, www.bayerisches-bier.de

Montag, 19. August 2013

Hinweise für blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte und zum barrierefreien Wählen mit Kontaktadressen

Dieser Text stammt aus einer Mitteilung des Bundeswahlleiters
Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes

WIESBADEN - Bei der Bundestagswahl 2013 können blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte ihre Stimme mit Hilfe von Stimmzettelschablonen eigenständig und ohne Hilfe einer Vertrauensperson abgeben. Wie der Bundeswahlleiter mitteilt, werden die Stimmzettelschablonen kostenlos von den Landesvereinen des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V. (DBSV) ausgegeben.

Stimmzettelschablonen werden bundesweit seit der Bundestagswahl 2002 und der Europawahl 2004 angeboten. Die Kosten für die Herstellung der Schablonen werden den Blindenvereinen von der Bundesregierung erstattet.

Zur Orientierung sind alle Stimmzettel einheitlich in der rechten oberen Ecke gelocht oder gestanzt, an der Stimmzettelschablone ist dazu passend die rechte obere Ecke abgeschnitten. Mit jeder Schablone werden Begleitinformationen zum Aufbau der Schablone und zum Stimmzettel ausgegeben, je nach Landesverband in Punktschrift, als Audio-CD, im DAISY-Format oder in Großdruck. So können blinde und sehbehinderte Wählerinnen und Wähler am Wahltag in der Wahlkabine oder vorher per Briefwahl selbstständig ihren Stimmzettel ausfüllen. Wer im Wahllokal wählt, sollte allerdings die Wahlschablone wieder mit nach Hause nehmen, damit das Wahlgeheimnis gewahrt bleibt. Auf dem Stimmzettel selbst ist kein Unterschied festzustellen.

Wer mit einer Stimmzettelschablone wählen möchte, kann diese – auch ohne Mitglied in einem Blindenverein zu sein – anfordern
•     über die bundesweite Hotline des DBSV unter 01805 / 66 64 56 (0,14
Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz), die automatisch die Verbindung zum zuständigen Landesverband herstellt oder
•     direkt bei den Landesvereinen des DBSV, die aus der Liste am Ende
dieser Pressemitteilung ersichtlich sind.

Für Wahlberechtigte mit Mobilitätseinschränkungen ist der barrierefreie Zugang zum Wahlraum besonders wichtig. Auf der Wahlbenachrichtigung wird darüber informiert, ob der Wahlraum barrierefrei zugänglich ist und wo Informationen über barrierefreie Wahlräume und Hilfsmittel erhältlich sind.
Ist der Wahlraum nicht barrierefrei zugänglich, kann ein Wahlschein beantragt werden und damit in einem anderen, barrierefrei zugänglichen Wahlraum in diesem Wahlkreis gewählt werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit per Briefwahl zu wählen. Weitere Informationen können dem Wahlschein und dem Merkblatt zur Briefwahl, das den Briefwahlunterlagen beigefügt ist, entnommen werden.

Wer nicht oder nicht ausreichend lesen kann oder wegen einer körperlichen Beeinträchtigung daran gehindert ist, selbst den Stimmzettel zu kennzeichnen, zu falten oder in die Wahlurne zu werfen, kann sich im Wahllokal oder bei der Briefwahl durch eine andere Person unterstützen lassen. Die Hilfsperson kann frei bestimmt werden, beispielsweise auch aus den Mitgliedern des Wahlvorstandes. Soweit für die Hilfeleistung erforderlich, darf sie gemeinsam mit dem Wähler oder der Wählerin die Wahlkabine aufsuchen. Die Hilfsperson darf aber nur die Wünsche des Wählers oder der Wählerin erfüllen und ist verpflichtet, ihre dadurch erlangten Kenntnisse von der Wahl des Anderen geheimzuhalten.

Folgende Landesverbände des DBSV stellen für blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte auf Anforderung kostenlos Stimmzettelschablonen zur
Verfügung:


Bundesland              Verein bzw. Verband und Erreichbarkeit

Baden-  
Württemberg         
Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein V.m.K.,
Mannheim, Telefon: 0621 / 40 20 31

Blinden- und Sehbehindertenverein Südbaden e.V., Freiburg, Telefon: 0761 / 3 61 22
Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V., Stuttgart, Telefon: 0711 / 2 10 60-0

Bayern                     
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V,
München, Telefon: 089 / 5 59 88-0


Berlin                       
Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein
Berlin gegr. 1874 e.V., Telefon: 030 / 8 95 88-0

Branden-
burg                         
Blinden-und-Sehbehinderten-Verband e.V.,
Cottbus, Telefon: 0355 / 2 25 49

Bremen                   
Blinden- und Sehbehindertenverein Bremen e.V.,
Telefon: 0421 / 24 40 16-10

Hamburg                
Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e. V.,
Telefon: 040 / 20 94 04-0

Hessen                    
Blinden- und Sehbehindertenbund in Hessen e.V.
Frankfurt/Main, Telefon: 069 / 15 05 96 72

Mecklenburg-
Vorpommern         
Blinden- und Sehbehindertenverein Mecklenburg-Vorpommern
e.V., Rostock, Telefon: 0381 / 77 89 80

Niedersachsen        
Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V.,
Hannover, Telefon: 0511 / 51 04-0

Nordrhein-    
Westfalen                Lippischer Blinden- und Sehbehindertenverein  e.V.,
Detmold, Telefon: 05231 / 63 00-0
                                   Blinden- und Sehbehindertenverband Nordrhein e.V., 
Meerbusch, Telefon: 0 21 59 / 96 55-0
                                   Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V., Dortmund, Telefon: 0231 / 55 75 90-0

Rheinland-         
Pfalz                          
Landesblinden- und Sehbehindertenverband
Rheinland-Pfalz e.V., Mainz, Telefon: 06131 / 6 93 97 36

Saarland                   
Blinden- und Sehbehindertenverein für das
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Donnerstag, 15. August 2013

Willkommen in Bayern

Glatter Irrtum zu denken, bei 14jährigen Mädchen wäre die Hello-Kitty-Zeit gelaufen. Hello Kitty, das sind diese Süß-Katzen, die maßgeblich am Wirtschaftswachstum bzw. zum Anschwellen des Geldbeutels der Hersteller beitragen. Sie grinsen uns von Kopfkissen, Geldbeuteln und Bonbondosen entgegen. Schmusetiere gibt es davon natürlich auch. Aber die ultimative, weltbeste und de facto hübscheste Puppe,  die befindet sich jetzt ganz exklusiv hier bei uns in Niederbayern.

Wie kommt`s. Ganz einfach. Töchterchen hatte ihren 14. Geburtstag und ich bereits Tage vorher die Mega-Riesen-Super-Überraschung im Schrank deponiert. Lange hätte ich es nicht mehr ausgehalten, dann wär es wohl aus mir raus geplatzt. Ich war ja schon so gespannt auf das Gesicht meines Teenies. Zum Glück nahte der große Tag und meine Lady in Pink öffnete den Karton mit der gehäkelten Katze, natürlich in rosa Spitzenkleid. So was von schön gemacht. Gezaubert hat sie Heike Hundacker mit ihren künstlerischen Händen. Wie die das macht, darüber kann sich meinereiner - handarbeitstechnisch völlig unbegabt - nur wundern. Diese hohe Kunst entzieht sich völlig meiner Kenntnis.  Aber die Heike kann das eben.

Das Gesicht meiner „Kleinen“ hättet Ihr sehen sollen, oh Mann. Fotografisch festgehalten habe ich es zwar, habe aber eine Zensur mit dickem Veto erhalten. So ein Teenie gibt sich nicht gerne öffentlich die Blöße angesichts ihres höchst kindlichen Verhaltens beim Erblicken der niedlichen Katze. Doch eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: sie hat sie rumgeschleppt bis,  ja bis die Verwandtschaft kam. Und plötzlich ganz weise hat mein Mädel dann auch gleich erkannt, dass das ein Unikat mit hohem individuellem Wert ist.

Hihi, ein bisserl belämmert hat das Kind später dann doch geschaut. Ich hab ja die Sache ganz besonders atemberaubend gestalten wollen und ihr die Päckchen im Garten versteckt. Alle. Nein, nicht alle. Vor lauter Aufregung hatte ich es unterlassen das einzige, was auf ihrer Wunschliste stand – ein Computerspiel - zu platzieren. Gekauft hatte ich es ja schon,  aber dann vor lauter Aufregung vergessen, es zu den Geschenken zu legen.

Allerdings - die Geschichte hat ein Happy End. Das Computerspiel hat sie dann doch noch gekriegt. Und was glaubt ihr wohl, thront feierlich am Kopfkissen meiner Tochter. Danke und ein dickes Bussi, liebe Heike. Das ist das einzig wertvolle ....... Produkt der Welt. Und es wohnt bei uns


Sonntag, 28. Juli 2013

SPD stürmt den bayerischen Landtag - Mit dem Sonderzug nach München


Genau - mit Ude, Marion C. Winter, Bernhard  Roos und Benjemin Lettl pack ma`s 



„Muss I denn, muss I denn zum Städtele hinaus“ spielt Roland Erdreich auf seinem Akkordeon. Nochmal kurz gewunken und die SPD setzt sich in Bewegung. Genauer gesagt, die 50 Teilnehmer aus dem Raum Pfarrkirchen, welche der Einladung gefolgt sind. Auf Initiative von Marion C. Winter, Landtagskandidatin Rottal-Inn, und Benjamin Lettl, Bezirkstagskandidat, hatte Ute Gabert den Ausflug organisiert und Bernhard Roos, MdL, die Kosten für den Sonderwaggon von Pfarrkirchen bis Mühldorf und dann weiter nach München übernommen. 

Die SPD in Bewegung
Der Weg ist das Ziel – München wir kommen. Mit dem Sonderzug in Richtung München. So werden Zeichen gesetzt. Sinnbildlich soll die Reise demonstrieren, „dass die Sozialdemokratie im Landkreis lebt und dass wir Rottaler künftig zusammen mit Christian Ude an der Isar mitbestimmen wollen“ verlautbart Marion C. Winter. Und Benjamin Lettl setzt noch einen oben drauf: „Wir machen uns auf den Weg, damit dem ländlichen Raum in München mehr Gehör verschafft wird“. So ist das.

Sie verlassen jetzt den Landkreis Rottal-Inn
Ein Waggon voller SPDler schwitzt für die SPD und bekommt noch Zuwachs in Eggenfelden-Mitte. Ja, richtig Eggenfelden hat gleich zwei Haltestellen und sogar noch eine Bedarfshaltestelle in Hebertsfelden. Annette Heidrich und weitere Verstärkung steigen ein, ein paar Fremde sitzen auf den reservierten Plätzen. Annette ruft spaßeshalber „alles was nicht SPD wählt aussteigen bitte“. Marions Papa witzelt noch kurz, so viele Passagiere hat der Zug wohl noch nie gehabt. Die Bahn denkt bei der Strecke München-Passau nur an die Strecke über Landshut. Dass sich hier die Leute von Markt Schwaben eine direkte Verbindung zum Flughafen wünschen, bemerkt jemand anderer Ohne dass man erst in die Stadt München rein fahren muss und dann eine dreiviertel Stunde wieder zurück. Die SPD wird den ländlichen Raum nicht so vernachlässigen.

Eine idyllische Zugfahrt folgt. In dieser Gegend Niederbayerns ist das ein echtes Abenteuer, Spannung ob es Schienenersatzverkehr gibt, begleitet von der pittoresken Landschaft des Rottals und das leise Hupen des Zuges in den Ohren. Vor jedem unbeschrankten Bahnübergang, so ca. gefühlte Tausend Mal. Das ist Infrastruktur in Niederbayern.

Noch mal kurz dem Dieter "Viel Glück" aufs Plakat gekritzelt
Im Zug gibt`s nette Bierdeckeln von Bernhard „Politik mit Haltung und Humor pROOSt!“, rote  Kugelschreiber, gepflegte Unterhaltung und rote SPD-Fanderl. Die werden auch am Münchner Ostbahnhof gleich gehisst. Zum einen weil wir keinen verlieren wollen, zum anderen weil man ruhig zeigen darf, wie geschlossen wir sind. Wir halten die Fahnen hoch und fahren – ganz bestimmt nicht schwarz – mit der U-Bahn zum Max-Weber-Platz. Endstation für uns im Moment, sicher nicht für die SPD. Wir erobern den Landtag. Heute mal probeweise. 

Probesitzen im Hofbräukeller
Aber nicht, ohne vorher nach typisch bayerischer Manier im Hofbräukeller Station zu machen. Während der Münchner im Himmel noch im Hofbräuhaus sitzt, während die bayerische Regierung auf die göttliche Eingebung wartet, weiß die Opposition genau was sie will.

Mia san mia und mia san die SPD
Willkommen in den heiligen Hallen heißt es dann für die ganze Gruppe. Aber wie das nun mal so ist bei uns in Bayern – die CSU kämpft mit harten Bandagen. Zwei Bullterrier bewachen den Eingang zu den Plenarsälen. Nix geht. „Hier kummt Ihr nicht rein“. Der Landtag gehört scheinbar den Allmächtigen ganz allein. Nach so vielen Jahren an der Regierung kann sich schon ein bisserl Überheblichkeit einschleichen. Kann, sollte aber nicht. Aber - alles Bitten hilft nix. „Wir wollen doch nur die wunderschöne Silhouette Münchens vom Fenster aus anschauen. Nein. Die CSU hat fast den ganzen Landtag in Beschlag genommen für eine Veranstaltung, die sich „Digitalisierungskongress“ nennt. 

Marion C. Winter - da will ich hin

Trotz alledem - so was kann doch einen SPDler nicht erschüttern. Begnügen wir uns einfach damit, dass der Landtag ab September fest in unserer Hand sein wird. Und wir werden die CSU dann nicht so respektlos behandeln. Die SPD hat schließlich Stil.

Wir verweilen ein wenig im Treppenhaus und bewundern eine Erinnerungstafel, zu der uns Bernhard erklärt, dass die SPDler die einzigen gewesen sind, die gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt haben. Unter Einsatz ihres eigenen Lebens. Ein SPDler lässt sich nicht unterkriegen, so auch wir nicht von dem kleinen Vorfall im bayerischen Landtag. Dann machen wir halt noch ein paar Fotos mit Natascha Kohnen und Franz Maget, plaudern ein bisserl und ziehen dann geschlossen weiter. Bei 33 Grad zieht es keinen wirklich in Richtung Stadtzentrum. 

Demokratisch wird abgestimmt und dann geht es weiter in Richtung Wiener Platz um an dem romantischen Platzerl einen Kaffee zu genießen. Der Wiener Platz ist wirklich zauberhaft, unsere Gruppe sehr harmonisch und die Heimfahrt später ist wieder eine riesen Gaudi. Obwohl der ein oder andere dann doch schon ziemlich geschafft in den Sitzen hängt. Ein wenig Verwunderung über die Dreistigkeit der CSU haben wir schon im Gepäck, aber auch jede Menge Eindrücke. Beinah zwei Stunden Zugfahrt für 125 Kilometer Wegstrecke. Das schafft wohl nur die Bahn und so fasst Marion zusammen: „Schön war es, aber etwas schneller könnte es gehen“.



Sonntag, 23. Juni 2013

Integration

Marion hat mit Isabell Zacharias und einigen anderen das Schülerzentrum Krabat und das Asylbewerberheim besucht


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Isabell ist die hochschul- und migrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und kam auf Initiative von Marion in den Landkreis Rottal-Inn. Im Anschluss an das Kulturfrühstück im Deutsch-Türkischen-Zentrum in Eggenfelden wurde das Schülerzentrum Krabat in Pfarrkirchen besichtigt.
Dort schilderte die Leiterin Christa Rembart die Arbeit mit den 6 bis 15jährigen Kindern und Jugendlichen aus allen Pfarrkirchner Schultypen. Darunter befinden sich viele Kinder mit Migrationshintergrund und Inklusionskinder. Gespräche mit den Streetworkern machten deutlich, dass es vor allem Probleme dabei gibt, Wohnungen für die Jugendlichen zu finden. Diese sind oft ohne eigenes Verschulden in Not geraten.  Die Projekte „Hacke dicht. Heut mal nicht“ und „Wir gegen Gewalt“ werden kostenlos angeboten und nur aus Spendengeldern finanziert. Manche Fälle werden übergeben, in der Regel aber sind die Streetworker auf der Straße unterwegs, um von sich aus mit Jugendlichen in Kontakt zu treten. Dabei hat es für sie keine Relevanz, wie hoch der Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund bei den Betreuten ist. „Das kann ich nicht sagen“ erklärt Streetworker Kandlbinder auf Nachfrage „da es für unsere Arbeit keine Rolle spielt. Wir sind parteilich für die Jugendlichen und engagieren uns in deren Interesse“. Nähere Informationen über die Arbeit der Streetworker gibt es auf der Seite www.streetwork-pfarrkirchen.de

Zum Abschluss besuchte die kleine Delegation die Asylbewerberunterkunft in Pfarrkirchen. Dort konnte Ulrich Bellem, der Leiter, Positives berichten über die Akzeptanz in der Bevölkerung, welche anfänglich sehr skeptisch auf die Situation reagiert hat. Mittlerweile werden die Bewohner, darunter 35 Kinder von denen 6 unter einem Jahr alt sind, von den Anwohnern respektiert. Es handelt sich bei der Asylbewerberunterkunft um ein offenes Haus, in jeder Etage gibt es eine Küche. Es werden Deutschkurse, Ernährungskurse sowie Kurse für junge Mütter und einige weitere angeboten. Falls die Asylbewerber eine Arbeitserlaubnis besitzen, werden sie auch bei der Suche nach einer Arbeit unterstützt. Problematisch stellen sich gelegentlich die Essenslieferungen dar, da diese über einen zentralen Anbieter geliefert werden. Versuche örtliche Anbieter zu finden scheiterten am großen Aufwand für kleine Anbieter. Darüber hinaus existieren nur sechs Waschmaschinen für die 150 Menschen im Haus, welche insgesamt auf sehr engem Raum zusammen leben müssen. Zaccarias meinte dazu, dass sie generell ein großes Problem darin sehe,  die Asylbewerber immer zentral unterzubringen. Eine dezentrale Unterbringung wäre wesentlich sinnvoller und auch menschenfreundlicher. Bellem betonte darüber hinaus, dass es Künstler gibt, welche einmal wöchentlich mit den Kindern im Glasbau spielen und mit den Müttern reden. Allerdings blieb aufgrund der schon recht fortgeschrittenen Zeit keine Möglichkeit, mit den Asylbewerbern selbst  über ihre Situation oder ihre Bedürfnisse zu sprechen.




v.l.n.r. Karl Sibelius, Benjamin Lettl, Hülya Adigüzel, Marion C. Winter, Kurt Vallée, Isabell Zacharias beim Besuch im Asylbewerberheim Pfarrkirchen


Montag, 27. Mai 2013

Die Spätaufsteherin oder in zwei Minuten ausgehfertig für die SPD




150 Jahre SPD und immer noch flott unterwegs


Iss das schön, wenn man bei diesem Wetter noch ne Weile liegen bleiben kann. 

Aber anlässlich des 150. Geburtstags der SPD steht man doch gerne auf.


Marion vereinbart also mit Annette Heidrich
  gemeinsam um halb sechs loszufahren und stellt
pflichtbewusst den Wecker auf 05.30 Uhr!!! Na, fällt da dem ein oder anderen
was auf? Nein. Also gut, weiter. Marion legt sich schlafen, dusselt auch wie
ein Murmeltier und guckt zwischendurch mal auf die Uhr. Ein kurzer Blick
verrät, noch ein bisserl Zeit, der Wecker klingelt dann schon. Er ist ja
gestellt. Auf 05.30. Um halb sechs soll sie "erst" abgeholt werden. Und,
dämmert es jetzt? Nun, der Marion jedenfalls nix. Marion denkt sich, der
frühe Vogel kann mich mal und dreht sich nochmal um. Bis sie die Hunde
bellen hört. Blöde Hunde, müssen die mich wecken. Ist doch erst halb sechs ..... was halb sechs ........ 05.30 Uhr .........ohhhhhhh neeeeiiiiiiiin. 

Mit einem Satz geht`s raus aus dem Bett - direkt ins Badezimmer. Der Rest lässt sich in einer Zeile beschreiben. Den Schnelldurchlauf des Morgenrituals hat wohl jeder von uns schon mal durchlaufen. Abschließend noch, Landtagskandidatin Marion C. Winter kennt die Uhr, kann sie lesen und normalerweise auch richtig stellen. So was passiert einem eben, wenn man mitten im Wahlkampf ist.



Gut, dass sich so ein Tag immer wieder retten lässt


Die Feier in Leipzig war jedenfalls ein riesen Spektakel und das


Ein-Minuten-Anzieh-Wasch und dann aus dem Haus Gehetze den Aufwand wert.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Dein Freund und Helfer - die SPD 


Pleiten, Pech und Pannen im Wahlkampf


Wann macht man Sachen, die man normalerweise nicht machen würde. Und wann häufen sich die  Missgeschicke. Richtig -  immer dann, wenn man unter Zeitdruck steht. 

Über einen Randstein fährt man nur, wenn man äußerst hektisch drauf ist - so wie meine Landtagskandidatin und ich.  Wollten wir doch eine Punktlandung hinlegen zu unserem Termin mit der MdL Annette Karl. Drei Minuten gibt uns das Navi noch. Und dann passiert das, was man in solchen Momenten gar nicht gebrauchen kann. Upps - Abbiegung übersehen. Schnell ne rasante Kehrtwende und ab in Richtung Treffpunkt.

Erreicht das Ziel mit Müh und Not, doch der Reifen der war ...... platt. Hat wohl die schneidige Umkehr nicht vertragen. Weit weit weg von daheim stehen wir nun mit einem Auto, das nicht fährt.

Gut, dass einer von der SPD immer einen Genossen von der SPD kennt, der wiederum jemanden vor Ort kennt, der auch kurz vor Feierabend  - oder war es schon danach - einem Hilfsbedürftigen aus der Patsche hilft. Und so sprinten wir schließlich  mit frischem Reifen und frischem Mut zum nächsten Termin. Der handelt von der Zukunft im ländlichen Raum. Ein Pro im ländlichen Raum haben wir heute persönlich erleben dürfen - man kennt und hilft sich gegenseitig.