Donnerstag, 31. Oktober 2013

Halloweenrezept oder Wundermittel - das Skelett aus Gemüsestreifen mit Dip


Das ist noch nie dagewesen - 

der Gemüseteller ist leer - 

ich glaub es spukt hier :-)


Schluss mit dem vergeblichen Gemüseschnibbeln !!!




Wer kennt das nicht, man schnipselt, trickst und kommt auf die tollkühnsten Ideen, um dem Nachwuchs ein wenig Gemüse unterzujubeln. Karotten, Geberuam heißen die bei uns, enthalten viel Mineralstoffe, Paprika wertvolle Vitamine -bla, bla, bla. Was kümmert das die Jugend. Und so schneidet manche Mutter in dem verzweifelten Versuch doch noch ein Umdenken auszulösen sich oft jahrelang die Finger wund. Ergebnislos.

Für alle Suchenden hab ich jetzt die Lösung. Vorbei sind die Zeiten des frustrierenden Wegräumens der nicht leer gegessenen Teller voller Gemüsesticks. Klingt wie ein Werbetext, nicht wahr. Iss es aber nicht. Auch ich gehöre zu den erfindungsreichen Mamis, welche ständig neue Vorstöße wagen, um dann am Ende wieder vor einer vollen Gemüseplatte zu stehen. Auch ich biete zu jeder Party diese öden farbigen Dinger an, die man offensichtlich nur mit Müh und Not hinunter würgen kann. Würde ein leerer Teller nicht so unappetitlich aussehen, ich hätte glatt ein Foto gemacht heute. Heute war nämlich der Teller leer. Echt. Das ganze eklige Zeug – weg. Wie von Zauberhand. Und – ich habe nachgeschaut – die haben es auch nicht an die Hasen verfüttert oder in die Blumentöpfe gekippt J

Wie kommt es? Ich weiß nicht, hat es an der aufwändigen Deko gelegen oder an einem Geheimtipp, den ich ehrlich gesagt von meiner großen Tochter abgekupfert habe. Die haut in ihren Thunfischsalat und auch sonst wo es irgendwo geht ein bestimmtes Gewürz hinein. In Dinge, bei denen ich nie auf die Idee gekommen wäre. Und heut hab ich auch den Ausflug in neue Gefilde gewagt. Ich hab es „heimlich“ für den Gemüsedip benutzt. Die Rede ist jetzt aber nicht von Ketchup. Das ist ja außerdem auch kein Gewürz.


Das Gute liegt doch oft so nah. Und dabei hab ich nur wieder mal nen Dip gemacht, wie immer mit Joghurt, Majo, Tabasko, Milch, Zitronensaft, Kräutern – und dem gewissen Etwas. Wer`s wissen will, schreibt mir einfach im Kommentar, Ihr werdet staunen J

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Halloween

Iss Halloween jetzt typisch amerikanisch oder nicht?


Wo auch immer der Ursprung des jährlichen Gruselspektakels zu suchen ist

Verstärkt gefeiert wird das Fest in europäischen Breiten erst wieder seit den Neunzigern, nach amerikanischem Vorbild. Typisch amerikanisch ist auf jeden Fall die Kommerzialisierung des Brauches. Und das Grusel-Food in Form von abgehackten Würstchen-Fingern bis hin zu verzehrbaren Augenäpfel, welches sich langsam auch bei uns auf den Halloween-Partys einschleicht. Die diversen kulinarischen Schock-Menüs stammen eindeutig aus den USA, ebenso wie das gängige „trick or treat“, „Süßes oder es gibt Saures“. Ebenfalls von dort stammt die Sitte, die schauerlichen Grimassen in Kürbisse zu schnitzen und diese mit einer Kerze zu bestücken. Ausgehend von Amerika hat das Markenzeichen von Halloween schlechthin, der orangefarbene Riesenkürbis, seinen Vorgänger ersetzt.  
Ursprünglich schnitzte man die Lichtöffnungen, die mittlerweile zu phantasievollen Gruselmasken avanciert sind,  nämlich in eine Steckrübe. So wie sie der in Irland umgehende  Bösewicht Jack O. in Händen hielt. Der Sage nach hatte er den Teufel um seine Seele geprellt. Ein zweifelhafter Erfolg - Betrüger dürfen bekanntlich nicht in den Himmel. Und der Teufel, der wollte ihn dann auch nicht mehr. So irrt der Ärmste  mit seiner beleuchteten Steckrübe durch die Dunkelheit - in einer Zwischenwelt aus der es kein Entkommen gibt.
Von irischen Immigranten  wurde der Brauch  in den Vereinigten Staaten und Kanada eingeführt. Der Glaube,  dass die Toten gelegentlich noch einmal die Chance bekommen, nach Hause zurückzukehren, um von ihren Angehörigen Gebete zu erflehen, herrschte allerdings nicht nur in Irland, sondern auch in vielen anderen katholischen Ländern.
Und da scheiden sich die Geister im wahrsten Sinne des Wortes. Belegt ist die Existenz des Brauches als "All Hallows Eve"  erst in christlicher Zeit. Und wird in dieser Form schlicht als Vorabendfest des katholischen Allerheiligen in Zusammenhang gebracht. Halloween ist eine veraltete Form von Holy – Saint. All Saints Day heißt Allerheiligen und All hallows evening (verkürzt Halloween) ist dann der Vorabend zu Allerheiligen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Abend am Vortag zu einem Fest schon zum Folgetag zählt. Man kennt dies  ja auch am Tag des Heiligen Nikolaus, der oft schon am Vorabend, also am 05. Dezember, gefeiert wird.
Allerdings hielten das bereits die Kelten schon so mit ihren Feiertagen. Auch sie zählten bereits den Vorabend  zum eigentlichen Fest. Sehr populär ist deshalb auch  die Annahe eines keltischen Ursprungs für die Nacht der Geister, Hexen und Gespenster. So sollen an diesem Tag die Kelten ihr „Samain“ gefeiert haben. Mit diesem Fest für die Toten, heute Allerheiligen, Allerseelen oder Halloween endete das Jahr für die Kelten. Dann schwärmten die Geister aus und bettelten bei den Lebenden. Bestach man sie nicht mit Süßigkeiten, so trieben sie Schabernack. Gut dass ihnen die ausgehöhlten Kohlrüben den Weg zurück in ihr Reich der Toten erleuchteten.
Viele heidnische Bräuche wurden von der katholischen Kirche mit eigenen Feiertagen überlagert. Sogar Papst Gregor IV. vertrat die Auffassung, dass man heidnische Bräuche nicht durch Abschaffung, sondern durch Christianisierung bekämpfen könne. Da könnte man schon auf die Idee kommen, dass Halloween eigentlich von den Kelten stammt. Nachweisen kann man es aber nicht. 


Woher auch immer: In letzter Zeit nehmen die Unsitten und Übergriffe an Halloween vermehrt zu. Und gesprengte Briefkästen und beschmierte Wände sind sicher nicht im Sinne des Erfinders, ob es nun die Kelten oder die Katholiken gewesen sind. 



Donnerstag, 24. Oktober 2013

Bier-Pilz-Suppe mit Blätterteighaube

Zur Abwechslung mal was für den Gaumen 



Ich liebe Pilze - und so gut habe ich sie echt noch nie gegessen. Deswegen habe ich heute für Euch ein ganz besonderes Rezept, welches uns heute beim Kochworkshop des Bayerischen Brauerbundes e.V. überreicht wurde. Ich möchte es Euch nicht vorenthalten, weil es eine ganz besondere Raffinesse aufweist. 

Durch den Blätterteigdeckel bleiben die Aromen des Bieres und der Pilze sprichwörtlich "unter der Haube". Ein einzigartiger Duft entströmt beim Einstechen in den Teig, die Suppe selbst ist ein wahrer Traum. Serviert wird dazu schlankes, hochvergorenes Pils. Es enthält viel Hopfen und Kohlensäure und gilt als appetitanregend  und Magenschleimhaut fördernd. Genau richtig für eine Vorspeise.

Wünsche guten Appetit :-)

Rezept: 

Zutaten für vier Personen:

250 g frische Champignons, je nach Saison auch andere frische Pilze
2 Zwiebeln
100 g durchwachsener Speck
10 g Butter
5 Stängel Petersilie
1/2 Liter Pils
200 g Creme fraiche
Salz und Pfeffer
250 g TH-Blätterteig
1 Eigelb

Die Pilze sorgfältig putzen und klein würfeln. Die Zwiebeln und den durchwachsenen Speck ebenfalls würfeln.

Zunächst den Speck in der Butter anbraten, dann die Zwiebeln und die Pilze zugeben und bei starker Hitze kurz anbraten, aber nicht zu braun werden lassen. Mit dem Bier ablöschen.

Die Petersilie fein hacken und zugeben. Dann die Creme fraiche unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und noch 5 Minuten köcheln lassen. 




Die Kollegen bei der Fleißarbeit :-)
In 4 ofenfeste Suppentassen füllen und den Rand der Tasse mit Eigelb bepinseln. Den aufgetauten Blätterteig ausrollen und 4 Kreise ausstechen, die im Durchmesser etwas größer als die Suppentassen sein sollten. Diese Teigdeckel auf die Suppentassen legen und am Rand gut festdrücken. Mit Eigelb bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad backen, bis die Blätterteighaube schön aufgegangen und goldbraun ist.

Rezept aus den zur Verfügung gestellten Unterlagen dess Bayerischen Brauerbundes e.V., Oskar-von-Miller-Ring 1, 80333 München, brauerbund@bayerisches Bier, www.bayerisches-bier.de