Dienstag, 19. März 2013





Eine ganz andere Wahl - 

die zur Bayerischen Bierkönigin 2013

Beim Casting im GOP Varietè-Theater in München wurden sieben Finalistinnen ausgewählt. Eine Vorstellung der Damen gibt es auf der Website www.bayerisches-bier.de unter der Rubrik Bayerische Bierkönigin.

Beim Online-Voting können alle mitmachen



Was die Bayerische Bierkönigin für Aufgaben hat, habe ich schon beschrieben. Aber auch das gehört dazu. Kochen beim Workshop Wild und Bier.


Wild und Bier – ein starkes Duo


Bier eignet sich als Genussmittel ebenso wie als Kochbeigabe. Allerdings passt Bier nicht nur zu Wild, sondern zu vielerlei Gerichten von der Vorspeise bis hin zum Dessert. Und selbstverständlich auch als Geschmacksverfeiner beim Kochen. Die Bayern wissen das schon längst, nicht umsonst kommt in jeden echten Schweinebraten eine gehörige Portion dieses Grundnahrungsmittels hinein. Bavarian Lifestyle und das Bier - zwei die sich bestens damit auskennen sind die Bayerische Bierkönigin Barbara Hostmann und Walter König, Geschäftsführer im Bayerischen Brauerbund. Seit über zehn Jahren engagiert sich der Spitzenverband der bayerischen Brauwirtschaft um mehr Wissen und Raffinesse beim Kochen mit Bierspezialitäten, aber auch bei der passenden Bierempfehlung zum Essen.


V.l.n.r. Werner Licht, Sternekoch, Barbara Hostmann, Bayer. Bierkönigin und Walter König, Geschäftsführer im Bayerischen Brauerbund beim Kochen von Biergerichten
Sie führten die Teilnehmer des Koch-Workshops „Wild auf Bier“ ein in die kulinarische Welt des Bieres. Ob das Bier den Wein ersetzen kann, diese Frage beantwortet König ausdrücklich mit ja. Angesichts der Anzahl von 40 Biersorten inklusive Gourmet-Bier allein in Bayern ist allemal für jeden Gang das Richtige zu finden. In diesem Sinne wies er die Anwesenden gleich in ein paar Geheimnisse der Braukunst und in die neuesten Trends in Sachen Bayerisches Nationalgetränk ein.

„Bier wird in letzter Zeit immer mehr differenziert“, sagt König. Es gibt in Bayern in erster Linie drei Möglichkeiten der Variation. Durch die Hefe, das Malz oder die Hopfenart. Weißbier wird mit Hilfe von Flaschengärung, oft aber auch mit Tankgärung hergestellt. Bei beiden ist die Hefe noch lebendig. Gibt man statt Bierhefe Weinhefe oder Champagnerhefe hinzu, erhält man Biere mit einer ganz anderen Note. Ohne den Charakter zu verändern.

Was den Hopfen angeht, so werden mittlerweile Sorten mit abenteuerlichen Namen angebaut. Erst kürzlich wurden vier neue Hopfensorten zugelassen, darunter der „Mandarina Bavaria“. Die neuen Sorten werden ein fruchtiges Aroma in die Biere hineinbringen. Bezüglich des Malzes reichen die Differenzierungen bis hin zum Karamelmalz.  So entstehen schon mal außergewöhnliche Biersorten wie der „zweifach gehopfte Halodri“.

Der Trend zu Aromahopfen anstatt Bitterhopfen verlangt allerdings auch einen anderen Umgang bei der Herstellung. Denn bei den Aromen im Bier ist es wie in der Küche meint König: „Wenn es in der Küche gut riecht, haben sich die Aromen in der Luft verteilt.“ Daher mussten gerade bei den feinen Aromahopfen Möglichkeiten zur Herstellung im Kaltbereich entwickelt werden. Dabei muss das Bier hygienisch sein, mikrobiologisch einwandfrei und trotzdem die Aromen im Bier erhalten. Zum Trost für die Bayerische Bierkönigin, die sich mit der Devise „Es ist halt nicht jedermanns Sache“ nicht so sehr für diese neue Mode in Sachen Bier begeistern kann: Dieses Aromabier wird nicht in großen Massen produziert, selbstverständlich bleiben überwiegend die klassischen Sorten.
Allerdings sollten diese speziellen Biere im Interesse des Gasten schon mit auf den Speisekarten zu finden sein. Im privaten Bereich kann man es bei Spezialhändlern wie www.biershop.de  oder www.bierstar.de  bestellen. Von dort tritt das Bier die Reise in den Privathaushalt an. Bei einer Bierverkosten gibt es übrigens auch viele Nuancen zu unterscheiden. Beurteilt wird die Qualität eines Bieres nämlich daran, ob es schaumig ist, wie es aussieht  - sahnig oder feinporig.  Entscheidend ist auch die Klarheit des Bieres.


Im Anschluss an den Hinweis, dass Bier entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht mehr Kalorien hat als Wein, gab es noch ein paar Tipps zur Auswahl des Bieres bei Tisch. Besonders gut passt helles Bier zu Asiagerichten, da es hervorragend mit der dabei häufig verwendeten Sojasauce harmoniert. Ein weiterer Grund ist die dort überwiegend scharfe Küche, der gerade Helles oder Weizen als Getränk dazu etwas die Schärfe nimmt. Wegen der Essigschäre wird deswegen auch zum Salat helles Bier serviert. Aber auch andere milden Speisen brauchen helles Bier zur Gesellschaft. Darunter zahlreiche Gerichte aus dem Vorspeisenbereich sowie Suppen. Malzvariationen mit dunkel geröstetem Malz passen nicht nur gut zu Wildgerichten, sondern allgemein zu kräftigen Soßen und dunklem Fleisch.

Gerade jetzt im Herbst aber ist wieder Wildzeit. „Besonderheiten beim Kauf des Wildes zu beachten braucht man nicht“, meint Sternekoch und Seminarleiter Werner Licht aus Haralds Kochschule. Es kommt eben auch drauf an, was gerade verfügbar ist. Dabei kann eigentlich nichts falsch gemacht werden wie zum Beispiel beim Lamm.

Interessant ist auch, dass es früher in München eigentlich nur dunkles Bier, das Braunbier gegeben hat. Damals konnte man nämlich die Temperatur beim Malzen über dem Feuer noch nicht richtig regulieren, dies ist erst seit der Industrialisierung möglich. Ein weiterer Grund war das kalkhaltige Wasser in der Landeshauptstadt. In Gegenden, in denen hellere Biere hergestellt wurden - wie z.B. das Pils - haben die Naturwasser von Haus aus weniger Kalk und fast keine Härte.

Und da der Mensch nichts glaubt, was er nicht am eigenen Leib erfahren hat, wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Im Mittelpunkt des Interesses standen natürlich das Bier und auch seine Verwendung beim Kochen. Weswegen die Teilnehmer selbst Hand anlegen durften und dem Sternekoch nicht nur über die Schultern gucken, sondern auch tatkräftig zur Seite stehen. Bei der Zubereitung von Wachtelbrust auf Gemüsesalat Asia Style mit bayerischem Bier im Frenchdressing. Oder Roggenbiernockerl mit Wildhasenfilet und Selleriepüree. 

Es stimmt, für jeden Gang gibt es das richtige Bier ob im Essen oder als „Beilage“. Und in kleinen Mengen genossen ist es ein durchaus bekömmliches, wohlschmeckendes  Genussmittel. 

Damit Ihr wisst, wovon ich rede, werde ich Euch in den nächsten Tagen auch ein Rezept dafür einstellen.









Montag, 18. März 2013

Habemus Papam - Franziskus I.




Habemus Papam – und wir sind nicht mehr Papst Benedikt der XVI.


Franziskus I. nennt sich das neue Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken




Passend zum Thema - ein paar Bilder sakraler Gebäude - hier die Frauenkirche in München
Es scheint, als wäre es erst gestern gewesen als zum letzten Mal weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle des Vatikans kam. Und Deutschland ausrief „Wir sind Papst“. Innerhalb kürzester Zeit nun zeigte bereits wieder der helle Dunst die Wahl eines neuen Dieners auf dem Stuhl Petri. Unser bayerischer Papst aus Marktl, Benedikt XVI., ist am 28. Februar 2013 nach einem Pontifikat von acht Jahren zurückgetreten.

Gewählt wurde nun Kardinal Jorge Mario Bergoglio aus Argentinien. Als erster nicht-europäischer Papst seit dem 8. Jahrhundert. Zum ersten Mal seit Gregor III. stammt das Kirchenoberhaupt nicht aus Europa. Bergoglio war bereits bei der Wahl von Benedikt XVI. im Jahr 2005 als dessen stärkster Kontrahent im Gespräch gewesen. Angaben eines italienischen Kardinals zufolge habe damals Ratzinger über siebzig Stimmen für sich verbuchen können, zu wenig für die notwendige Zweidrittelmehrheit. Vierzig Stimmen fielen auf Bergoglio. Erst nach zahlreichen Gesprächen soll der Südamerikaner dann verzichtet haben.

Die Bürgersaalkirche in München
Einer der Gründe dafür mögen vielleicht auch die Vorwürfe zahlreicher Gegner gewesen sein. Eine E-Mail des argentinischen Journalisten Horacio Verbitsky soll Bergoglio unter anderem damals den ersten Platz bei der Wahl des Papstes gekostet haben. Verbitsky beschuldigte ihn der Denunzierung zweiter argentinischer Priester. Bergoglio hingegen weist bis heute diese Angriffe zurück und versucht sie in seiner Biografie „Der Jesuit“ zu entkräften. Dennoch liegt ein Schatten auf seiner Vergangenheit. Seine Rolle während der Militärdiktatur in Argentinien von 1976 bis 1983 bleibt unklar. Der Bruder des zurückgetretenen Papstes, Georg Ratzinger, zeigte sich von der Wahl völlig überrascht. Benedikt der XVI. wird an der Einführungsmesse seines Nachfolgers nicht teilnehmen.

Der andere Bergoglio, der auch als Kardinal der Armen bezeichnet wird, bevorzugt einen bescheidenen Lifestyle, fährt statt Limousine lieber Bus oder Bahn, wohnt in einem kleinen Appartement anstatt im Bischofssitz, kocht selbst und ist leidenschaftlicher Fußballfan.

Bergoglio ist der erste Lateinamerikanische Papst überhaupt und der erste, der sich den Namen Franziskus I. gegeben hat. Benannt nach dem heiligen Franz von Assisi. Dem Inbegriff eines Heiligen, der sich für seine Hinwendung zu den Armen und Schwachen eingesetzt hat. Und er ist der erste Papst aus dem Jesuitenorden.

Als einführende Amtshandlung erteilte er den apostolischen Segen „Urbi et Orbi“ unter dem Jubel von über zehntausend Menschen auf dem Petersplatz. Sie hatten teilweise stundenlang dort ausgeharrt, um den historischen Moment nicht zu verpassen. Und jubelten ihm dann das „Viva il Papa“ zu.

Von dem 76jährigen Jesuiten jedenfalls erhoffen sich viele eine Kirche, welche den Armen nahe ist. Dafür ist er ist er in Argentinien bekannt. Aber auch dafür, dass er die Homo-Ehe als Initiative des Teufels ablehnt. Woraufhin ihm ein Denken aus den Zeiten des Mittelalters unterstellt wurde. Konservativ ist er jedenfalls. Andererseits ist er bei zahlreichen sozialen Organisationen hoch angesehen. Juan Carr, der Gründer der Hilfsorganisation „Red Solidaria“ bezeichnete ihn sogar als Kandidat für die Heiligsprechung. Man setzt auf ihn in der Hoffnung auf den erfolgreichen Einsatz für den Frieden und die Menschenrechte. „Als erster Papst aus Lateinamerika könne er in der römisch-katholischen Kirche neue Perspektiven eröffnen“, verkündete der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland - Nikolaus Schneider.
Er ist schwer in eine Schublade zu pressen der neue Papst. Bleibt nur abzuwarten und sich den Ausführungen von Bundespräsident Gauck anzuschließen. Dieser wünschte ihm im Namen der Bundesbürger in seinem Amt viel Kraft, Weisheit und Gottes Segen.




Sonntag, 10. März 2013


K.i.d.Z.-Projekt zum Klimawandel


Kompetent in die Zukunft - Lebensqualität im 21. Jahrhundert




Marion.C.Winter (Mitte) bei der Eröffnungsveranstaltung


Auftaktveranstaltung des Projekts K.i.d.Z. am Gymnasium in Eggenfelden


K.i.d.Z. ist die Abkürzung für Kompetent in die Zukunft – Lebensqualität im 21. Jahrhundert. Ein Projekt, welches in Zusammenarbeit mit dem Karl-von-Closen-Gymnasium Eggenfelden und dem geographischen Institut der Universität Innsbruck entwickelt wurde. Es beschäftigt sich mit Fragen des Klimawandels und den damit verbundenen Herausforderungen für die Zukunft. Gerade im Bereich der Werteerziehung und Förderung von Verantwortungsbewusstsein und Verantwortungsbereitschaft stellt dieses Projekt eine äußerst wertvolle Ergänzung und Unterstützung der Erziehungs- und Bildungsarbeit darf. Das Projekt soll mit den Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe durchgeführt werden.

Die Universität verfolgt damit den Ansatz, sich heute schon mit den zukünftigen Betroffenen des Klimawandels zu beschäftigen. Und dies sind unsere derzeitigen Schüler.  Im Rahmen des Projektes sollen nicht nur die negativen Seiten beleuchtet, sondern auch die Chancen für die Zukunft wahrgenommen werden. Eine Voraussetzung dafür ist, dass das Wertesystem mit dem man den Klimawandel und die sich daraus ergebenden Folgen beurteilt, in den Focus der Wissenschaft gelangt. 

Ziel ist es, die Wertevorstellungen der heutigen Jugendlichen mit ihrem Bezug zur zukünftigen Lebensqualität zu erfassen, zu dokumentieren und auf mögliche Folgen hin zu untersuchen. Desweiteren soll eine Sensibilisierung verbunden mit einer Kompetenzerweiterung für die Problematik erzielt werden. So arbeitet die Universität Innsbruck bisher schon mit Schulen in Südtirol, Tirol und Oberbayern in Projekten für 16-18 jährige Jugendliche zusammen.

Die besondere Bedeutung der Kooperation mit dem Karl-von-Closen-Gymnasium Eggenfelden besteht darin, dass hier mit jüngeren Schülern (14-15jährig) aus einem nicht direkt alpinen Gebiet gearbeitet wird. In der Praxis soll das Projekt von einem Doktoranten in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften des Karl-von-Closen-Gymnasiums entwickelt und im zweiten Schulhalbjahr fachübergreifend mit den 8. Klassen umgesetzt werden. Die Zusammenarbeit mit der Universität ist langfristig angelegt und soll über das Schuljahr 2012/2013 hinaus fortgesetzt werden.

Zur Auftaktveranstaltung konnte als Referent Professor Moab Latif, einer der der renommiertesten und weltweit anerkannten Wissenschaftler und Klimaforscher, gewonnen werden. Dass er sich die Zeit genommen hatte,  bis nach Niederbayern zu kommen zeigt welch hohe  Aufmerksamkeit und Interesse das Projekt geweckt hat. Es demonstriert darüber hinaus die hohe Bedeutung auch von Seiten der Wissenschaft an einer grundsätzlichen engen Zusammenarbeit von Universität und Schule und damit einer stärkeren Verzahnung von Forschung und Lehre.  






Samstag, 9. März 2013




Bayern ist doch eine Monarchie


Gelegentlich wimmelt es grad so vor Königinnen





Die amtierende Bierkönigin 2013: Barbara Hostmann


Die Königin des Bieres: Barbara Hostmann heißt die noch bis 11. April 2013 amtierende sympathische Vertreterin der Bayerischen Bierkultur. „Nebenberuflich“ ist sie Online-Marketing-Betreuerin der Destination Garmisch-Partenkirchen. Ich hab sie während einer Veranstaltung besucht und ihr ein paar Fragen gestellt. Z.B. die: Wie wird man Bayerische Bierkönigin und was hat es mit dem Ehrenamt auf sich?

Eine Arbeitskollegin hat ihr davon erzählt und da hat sie sich eben beworben, erzählt die 21jährige in ihrer aufgeschlossenen Art. Alles easy also? Nein, ganz so einfach ist es nicht. Dem Getränk nicht abgeneigt sein und auch einiges wissen darüber ist ein Muss für die Ausübung dieser Berufung. „Wenn man ein Produkt präsentiert, sollte man es auch mögen", schmunzelt die Amtsträgerin. Was sie auch tut, wenn auch niemals zu viel. „In Masen genießen also, nicht in Massen. Im Vordergrund steht das Bier als Genussgetränk

Die bayerische Korbstadt- und die Mostkönigin
Ein ehemaliger Braumeister im Bekanntenkreis hatte schon lange vor der Krönung ihr Interesse am bayerischen Nationalgetränk geweckt. Damals dachte sie noch „ das gibt es gar nicht, was ich alles nicht über das Bier weiß.“ - ein weiterer Grund für ihre Bewerbung auf den Posten der Bayerischen Bierkönigin: viel Neues erfahren. Dieser Wunsch hat sich bereits jetzt zumindest teilweise erfüllt. Barbara ist ein richtiger Bier-Profi.

Bereits beim "Casting" zur Bierkönigin konnte sie mit der Beantwortung einer Frage punkten, die wohl nur Experten hätten wissen können. Und Barbara! „Reiner Zufall und Glück“, schmunzelt sie, „ich hatte mir irgendwann die Zahl gemerkt, wie hoch der Export des bayerischen Bieres ist.“ Und sie verblüffte damit die Jury. Sehr bescheiden - wer Barbara mit ihrer fröhlichen Ausstrahlung erlebt hat, weiß dass sie mit Sicherheit auch damit die Jury von Anfang an überzeugt hatte.

Den Rest des umfangreichen Wissens hat ihr ein Biersommeliere während einer Schulung in einer Brauerei beigebracht. Bier trinken ist eben auch eine Philosophie, es gibt über 40 verschiedene Sorten. Früher hat sie Helles bevorzugt, genießt aber mittlerweile jedes Bier. „Außer das Rauchbier, das schmeckt doch sehr eigen“, erklärt sie lachend.  Außerdem – man kann eigentlich jedes Bier zu jedem Essen trinken, ganz nach Geschmack. Ein paar kulinarische Tipps des Insiders bekommen wir aber dann doch: Weißbier zum Fisch und Helles zum Schweinebraten. Für italienisches Essen eignet sich hervorragend Dunkles, auch zur Pizza.

Die Gillamoos Dirndlkönigin
Perfektes Styling im typischen Dirndl das in der letzten Zeit auch bei jungen Menschen immer mehr in Mode kommt: man kauft es ihr ab, wenn sie sagt: daß sie gerne Tracht trägt und auch stolz ist auf die bayerische Tradition. Da gehört das Bier eben dazu. Worauf sie sich während ihrer Amtszeit besonders freut ist natürlich außer den Bierverkostungen, die Aussicht darauf, viel herumkommt und viele nette Leute trifft. Von ihrer Vorgängerin weiß sie, dass die Kontakte auch nach dem Jahr ihrer Tätigkeit bestehen bleiben. Bereits jetzt, in ihrer zweimonatigen Amtszeit  sagte sie habe sie schon so viel erlebt. Ein sehr schönes Amt, in dem man wird überall herzlich aufgenommen wird. Besonders die Bierbrauer sind sehr nette Menschen. Barbara! Wie man in den Wald hineinruft so kommt es zurück. Kein Wunder, dass mit sie mit ihrer lebens bejahenden  Natur nur positive Emotionen hervorruft. Wer könnte da schon unfreundlich sein.


Ungefähr zehn Termine monatlich sind zu bewältigen, während der Dauer ihrer Amtszeit werden es bestimmt übereinhundert werden. Möglicherweise führt sie ihre Reise auch nach Malta, Großbritannien, Island, Asien und die USA. Die Termine stehen allerdings noch nicht. Feststehteins. Sie wird den „Bavarian Lifestyle“ mit viel Herzblut weit über die Grenzen Bayerns würdig vertreten.  

Ansonsten ist Barbara eine ehemalige Leistungssportlerin und spielte früher in der Jugendliga Handball. Die Entscheidung, dies professionell zu betreiben ließ ihre enge Verbundeheit zur Heimat aber nicht zu. Da hätte sie in jungen Jahren schon von zu Hause weg müssen.

Für ihre privaten Hobbies wie Skifahren oder Radfahren, wird ihr das nächste Jahr nicht mehr viel Zeit bleiben, Barbara isteine ehemalige Leistungssportlerin und spielet früher Handball in der Jugendliga, sie hätte professionell dabei bleiben können, wollteaber nicht wegziehen von zu Hause. Sie istsehr heimatgebunden, es war ihr wichtiger und sie hat esauch nicht bereut.

Zunächst war der Freund nicht so sehr begeistert von ihrer häufigen Abwesenheit. Genießt es aber mittlerweile sofern möglich mit ihr gemeinsam unterwegs zu sein. Das Jahr genießen uns sich dann auf wieder mehr Freizeit freuen lautet die Devise.

Die Königin der Königinnen (li.) mit der Dreiburgen- und der Kartoffelkönigin
Während der Zeit freut sie sich, ihren Horizont zu erweitern. Obwohl sie bereits jetzt schon einen sehr zielgerichteten Eindruck macht, eine selbstbewusste, fröhliche junge Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. So lautet ihr Motto: Wie es danach beruflich weitergeht, steht noch nicht fest. Erst wird dann vermutlich irgendwann einmal geheiratet.

Barbaras Motto lautet: Es kommt nicht darauf an, wie gut Du bist, wenn Du gut bist, sondern wie gut du bist, wenn Du schlecht bist.








Die wollen uns ans Wasser 


Gegen die Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung


Trinkwasser darf nicht zum Spekulationsobjekt werden. Bis September 2013 versucht deshalb eine Europäische Bürgerinitiative 2 Millionen Unterschriften aus sieben Mitgliedsstaaten zu sammeln. Dann müsste sich der EU-Ministerrat damit beschäftigen.

Insbesondere ein Wasserfall demonstriert uns die Gewalt und die Macht des nassen Element



Marion C. Winter sprach auf der Jahresversammlung über das Thema Wasser. Wir sind es gewohnt, dass wir das Wasser, das aus der Leitung kommt auch trinken können. Dies ist allerdings nicht überall selbstverständlich. Selbstverständlich könnte es auch bald nicht mehr sein, dass unser 123 Liter Verbrauch pro Kopf und Tag finanzierbar und auf gleicher Qualität bleibt.
Wasser als Quelle des Lebens zeigt sich uns in vielfältiger Weise


Wasser ist ein wertvolles Gut, das wichtigste Lebensmitteln und –  ein gigantischer Wirtschaftszweig. Diesen riesigen Markt haben die großen Konzerne nun im Visier und hätten ihn gerne für sich erobert. Der Weg dazu soll nun mithilfe der neuen EU-Richtlinie zur Privatisierung der kommunalen Wasserversorgung für sie geebnet werden.






Die Vergabe von Konzessionen im Bereich Dienstleistungen soll europaweit geregelt werden. Beraten wurde der amtierende Binnenmarktkommissar Michel Barnier wohlgemerkt dabei von einem Beraterstab, der überwiegend von Funktionären großer Wasser- oder Wasser naher Unternehmen besetzt ist.
Unter Konzession versteht man die Übertragung einer Verpflichtung von einer Gebietskörperschaft auf einen Konzessionsnehmer. Dieser soll eine Dienstleistung erbringen oder ein Bauwerk erstellen. Wobei der Konzessionsnehmer dafür aber keine Geldleistung erhält. Dafür hat er das Recht, sich gegenüber Dritten (in der Regel den Nutzern der Dienstleistung oder des Bauwerks) zu refinanzieren.

Der Titisee im Schwarzwald



Offizielles Ziel der Richtlinie soll es sein, Chancengleichheit zwischen Unternehmen herzustellen, Korruption zu bekämpfen und soziale Standards einzubeziehen. Da es hier keinen Wettbewerb gibt, hieße das aber letzten Endes für den Bürger, er muss von einem Lieferanten das Wasser abnehmen, der eine Monopolstellung inne hat. Was sich daraus ergibt, liegt auf der Hand. Wer die Konzession erhält, kann auch den Preis bestimmen. Ein gutes Beispiel dafür ist Portugal. Dort hat sich seit der Privatisierung der Wasserversorgung der Wasserpreis vervierfacht.



Die Quelle der Donau
Barnier führt an, dass es für die Gebietskörperschaften keinerlei Verpflichtung zur Vergabe der Leistungen am Markt gibt. Betroffen wären nur Kommunen, welche sich bewusst für eine Privatisierung entscheiden.  Was er verschweigt ist aber, dass von der Pflicht  zur Ausschreibung Eigenbetriebe und befristet bis 2020 auch Mehrspartenbetriebe wie z.B. Stadtwerke, die Energie und Wasser umfassen, ausgenommen sind.  In der Realität bedeutet das, dass große Stadtwerke, welche auch Strom und Gas anbieten, ab 2020 also sehr wohl verpflichtet sind, die Vergabe dieser Dienstleistung auszuschreiben. Dies trifft auf 800 deutsche Stadtwerke zu, welche wiederum mehr als fünfzig Prozent der Wasserversorgung tragen.



Stetes Wasser höhlt den Stein - wir dürfen nicht aufhören gegen die Privatisierung zu kämpfen
Theoretisch läge es nun des Weiteren an den Kommunen, Kriterien für die Ausschreibung festzulegen und theoretisch könnten sich auch städtische Unternehmen um den Auftrag bemühen. Praktisch  allerdings werden sich auch große, Europa- und weltweit tätige Großkonzerne bewerben. Bedenkt man dann, dass das wirtschaftlichste Unternehmen den Zuschlag erhält, führt kein Weg an diesen Ausbeuterunternehmen vorbei. Dass diese kein Interesse an der Instandhaltung, sondern nur  an kurzfristigen Gewinnen haben, ist wohl unbestritten. Des Weiteren existieren in diesen Unternehmen in den meisten Fällen keine allgemeinverbindlichen Tarifverträge, einen gesetzlichen oder branchenbezogenen Mindestlohn gibt es nicht. Derartige Unternehmen werden dann die Aufträge an Land ziehen.


Die Donau bei Neuburg
Wenn die Konzession für diese Unternehmen ausläuft und sie während dessen die Leitungen nicht instand gehalten haben, ist es Aufgabe der Gemeinde, die Kosten für die Instandsetzung zu übernehmen. Erst dann kann wieder eine neue Ausschreibung stattfinden. An den nächsten Großbetrieb, der sich wieder wie die Heuschrecken über das System hermacht, den Profit daraus zieht und den Schaden, den er angerichtet hat, anderen zur Behebung überlässt. Neben dem Risiko der Preissteigerung besteht außerdem noch die Gefahr, dass die Qualität sinkt und die Grenzwerte angehoben werden.


Wieso sollten wir Bürger das wollen. Deutschland verfügt über eine hervorragende Wasserqualität, und eine bezahlbare Wasserversorgung. Warum sollte man zugunsten der Unternehmen in ein funktionierendes System eingreifen. Uns Bürgern dürfte weder daran gelegen sein, etwas Positives abzuwerten, noch die Wasserlandschaft den  Groß-Konzernen in die Hände zu legen.


Marion C. Winter (3.v.l) nach Ihrem Vortrag zum Thema Wasser
Es gibt keinen Vorteil, den der Verbraucher davon hätte. Dass Unternehmen, die nur Gewinn abschöpfen wollen, keinerlei soziale und verantwortliche Komponenten im Programm haben, sondern nur das kurzfristige Gewinnstreben im Vordergrund steht, kann  man seit der Privatisierung der Krankenhäuser, der Stromversorgung sowie bei Post und Bahn beobachten.  











Mittwoch, 6. März 2013


Autsch Herr Seehofer oder 

Achtung: Fettnäpfchen

Die dunkle Seite des Wahlkampfes

Für alle, die es noch nicht wissen. Facebook und Co. sind öffentlich. Das heißt definitiv - sollte man dort seinen Senf von sich geben - dann kann den auch jeder lesen. Dies wiederum bedeutet, dass man sich vorher gut überlegen sollte was man da verlauten lässt.


So hatte CSU-Chef Seehofer sich in einem Facebook-Video selbst ganz kräftig auf die Schulter geklopft. „Ich habe in meinem Stimmkreis noch gar nicht mit dem Wahlkampf begonnen und mein Gegenkandidat hat schon aufgegeben“ spöttelte er. „Das soll mir erst mal einer nachmachen“.


Eins hab ich mit dem Seehofer (re.im Bild) gemeinsam, Fettnäpfchen finde ich auch immer

Sein örtlicher SPD-Gegenkandidat Mahmoud Al-Khatib hatte überraschend am Wochenende bekannt gegeben, er werde bei der Landtagswahl im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen nun doch nicht gegen den Ministerpräsidenten antreten. Al-Khatib, Berater des bayerischen SPD-Spitzenkandidaten Christan Ude für Integrationspolitik, hat dies mit dem Hinweis auf familiäre und berufliche Gründe verkündet. Verständlich, dass er sein Privatleben nicht breit treten wollte.


In der Presse kam die Information nebenbei bemerkt auch ziemlich zweideutig rüber. Der werte Leser hätte tatsächlich den Eindruck haben können, Al-Khatib habe sich mit fadenscheinigen Argumenten vornehm zurückgezogen.


Es gibt aber nun doch noch ehrliche Leute unter den Politikern und den Angriff Seehofers wollte Al-Khatib dann eben nicht einfach auf sich beruhen lassen. Al-Khatib schrieb auf Seehofers Facebook-Seite zurück: 


„Wer sind Sie nochmal, Herr Seehofer? Vorsitzender der CHRISTLICH Sozialen Union? Sie sollten sich schämen“. Meine hochschwangere Frau durchlebt eine sehr komplizierte Schwangerschaft mit zum Teil lebensbedrohlichen Begleiterscheinungen. Sie braucht mich JETZT und nicht erst nach der Wahl!!! Daher auch der Entschluss, mit sofortiger Wirkung zurückzutreten.“


Seehofer hat sich bereits entschuldigt, die Presse natürlich nicht. Ja, in Bayern hat`s jetzt Wahlkampf. Und der wird gelegentlich auf sehr niedrigem Niveau ausgetragen.

 

Sonntag, 3. März 2013


Zum Wandern gehört auch die Rast  - am besten am Buffet


So lecker schaut eine typisch bayerische Brotzeit aus


Eine super Idee von den Chamer Landfrauen. Sie bieten einen Partyservice mit bayerischen Spezialitäten, typischen Schmankerln aus der Region und Torten sowie Kuchen. 



Bayern kennt durchaus auch vegetarisch :-)
An der frischen Luft schmeckt`s noch mehr



Obatzda und Auszogne - ein Muss in der bayerischen Küche









Ein Buffet mitten auf dem Wanderweg - da denkst Du, Du träumst















Und das Beste dran - man muss das ganze Zeug nicht mehr selber im Rucksack mitschleppen










Einfach das Buffet an einen bestimmten Platz bestellen, Pause machen und loslegen. Da macht das Wandern gleich drei Mal soviel Spaß. 







Besuch des Landfrauentages des Bayerischen Bauernverbandes

Im Rahmen des Landfrauentages des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) besuchte Marion C. Winter in ihrer Funktion als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in Bayern eine Veranstaltung der Bayerischen Landfrauen. 

Dort hielt Dr. Andrea Fuß einen Vortrag zur Frage „Hat das Land  Zukunft“. Andrea Fuß, selbst in einem Dorf aufgewachsen, hob die  die Lebensqualität, welche die Vertrautheit und Überschaubarkeit, das Aufwachsen mit der Natur und die vielfältige Arbeit auf dem Hof bietet, hervor. Dennoch müsse man den Trend zu einem Leben in der Stadt ernst nehmen.  

Während der Anteil der Bevölkerung in Städten in den letzten zehn Jahren um  zwei Prozent zugenommen hätte, seien Dörfer unter 2000 Einwohnern um 1,4 Prozent geschrumpft. Dennoch, so betonte sie, sei das Land als Lebensraum kein Auslaufmodell. „Es lohnt sich für die Zukunft der Dörfer zu kämpfen“. Der Schlüssel dafür sei die Eigeninitiative der Menschen, wobei den  Landfrauen eine wichtige Rolle als Brückenbauerinnen sowohl zwischen Einheimischen und Zugezogenen, als auch zwischen Erzeugern und Verbrauchern zukommt. Gleichzeitig bewahren sie Kultur und Brauchtum.  

Daneben sei aber auch die Politik gefragt, notwendige Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Leben auf dem Land zu schaffen. Wichtig seien dabei Arbeitsplätze, Betreuungs- und Bildungsangebote sowie eine gute Infrastruktur. Sie erwähnte auch die Dorfläden als Nahversorgung und meinte, da sei das Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Auch die Energiewende und der Trend zum Landurlaub müssten stärker genutzt werden. Mit einem „Packen wir`s an“ forderte sie dazu auf, die Perspektiven für lebendige Dörfer zu gestalten.