Vom historischen Saumpfad zum modernen Alpen-Highway
Der schönste Weg in den Süden glänzt zum Jubiläum
mit neuen Angeboten:
Zu Fuß über die Hohen Tauern und
Nationalpark-Schnupperpauschale
Foto: Nationalpark Hohe Tauern, Philipp Vollnhofer |
Die Felbertauernstraße mitten durch den
Nationalpark Hohe Tauern ist die landschaftlich reizvollste Strecke für
Urlauber, die es in den Süden zieht. Im Jubiläumsjahr legt die
Felbertauernstraße zusammen mit dem Nationalpark Hohe Tauern besondere Wanderangebote
auf: Von der sportlichen Passüberquerung mit dem Ranger von Tauernhaus zu
Tauernhaus bis zum sanften „Nationalpark erfahren“-Angebot, das drei
Übernachtungen, zwei Tickets für die Felbertauernstraße sowie eine geführte
Rangerwanderung inklusive Brettljause und
Taxi-Transfer ins Gschlößtal beinhaltet. Das komplette Paket mit Übernachtungen
in den Nationalpark-Partnerbetrieben kostet ab 125 Euro pro Person; die Saumpfad-Tour
über den Felbertauern gibt es für 30 Euro pro Person, exklusive Transfer. www.felbertauernstrasse.at
Über hundert Dreitausender säumen insgesamt
die Felbertauernstraße zwischen Mittersill im Salzburger Land und Matrei in
Osttirol, darunter der Großvenediger und die Glocknergruppe. Der Urlaub beginnt
also schon bei der Fahrt über die staufreie Strecke. „Für das Jubiläumsjahr
haben wir uns etwas Besonderes für die Benutzer unserer Straße ausgedacht“,
sagt Karl Poppeller, Vorstandsdirektor der Felbertauernstraße AG. „Wir möchten sie
motivieren, stehen zu bleiben und unsere wunderbare Bergwelt nicht nur im
Vorbeifahren zu erleben.“ So entstanden in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark
Hohe Tauern zwei verschiedene Wanderangebote, die sowohl dem sportlichen
Wanderer als auch Familien und Bergneulingen gerecht werden.
Wo heute bei der Fahrt in den Süden das
Passieren des Felbertauern das pure Fahrvergnügen ist, war früher die
Überquerung des Alpenhauptkamms mit Mühe und Gefahren verbunden. „Zur Römerzeit
überwand man den mehr als 2400 Meter hohen Pass nur über einen schmalen, mühsam
begehbaren Saumpfad“, weiß Ranger Emanuel Egger vom Nationalpark Hohe Tauern.
„Trotzdem war dieser inneralpine Weg schon damals ein bedeutender Übergang von
München bzw. Salzburg nach Venedig“. Boten des Postdienstes und vor allem
Bauern auf beiden Seiten des Hauptkammes nutzten diesen Steig, um sich mit dem
Transport von Eisen, Gold- und Silberwaren, Gewürzen, feinen Stoffen und Wein
auf den Rücken der Saum-Pferde etwas dazu zu verdienen. Wer die geschichtsträchtige
Route selbst erleben möchte, bucht die Tour „auf alten Saumpfaden“. In
Begleitung eines erfahrenen Nationalparkrangers geht es mit Einkehrpause auf
der St. Pöltener-Hütte (2.481 m) vom Tauernhaus Mittersill bis zum Tauernhaus
Matrei. Sportlich sollte man dafür schon sein: Die Strecke ist rund 17
Kilometer lang, geht 1170 Höhenmeter hinauf und 1200 Höhenmeter bergab und
dauert mit Pausen circa acht bis neun Stunden.
Für alle, die Osttirol und den Nationalpark
erst einmal auf einer genussvollen Wanderung kennenlernen möchten, bietet sich
die neue Pauschale „Nationalpark erfahren, Bergluft schnuppern“ an. Darin
enthalten sind drei Übernachtungen, zwei Tickets für die Felbertauernstraße für
An- und Abreise sowie eine Rangertour laut Sommerprogramm. Zum Beispiel ins
autofreie Gschlößtal. Es ist mit seinen Dreitausendern und einem Gletscher
hochalpin und gleichzeitig durch einen kinderwagentauglichen Almweg leicht
zugänglich. Mit der Pferdekutsche oder dem Taxi geht es hinein, vorbei an
Wasserfällen, Almdörfer und der einzigartigen „Felsenkapelle“, die zum Schutz
vor Lawinen im 19. Jahrhundert in den Stein gehauen wurde. Auf der
anschließenden Tour versorgen erfahrene Ranger ihre Gäste mit vielen
Hintergrundinformationen zur Flora und Fauna sowie zur Vergangenheit und
Gegenwart des Nationalparks.
Infos
zu den Pauschalen
„Nationalpark
erfahren, Bergluft schnuppern“
Außer den drei Übernachtungen, den zwei
Tickets für die Felbertauernstraße sowie der geführten Rangerwanderung laut
Sommerprogramm sind im Angebot eine Brettljause im Gasthaus Innergschlöß und
eine Taxifahrt ins Gschlößtal enthalten. Alles zusammen kostet ab 125 Euro pro
Person in einem der Nationalparkpartnerbetriebe. www.nationalpark-partnerbetriebe.at
„Auf
alten Saumpfaden“
Beim Angebot Tauernüberquerung steht die
knackige Wanderung vom Hintersee in der Nähe des Tauernhauses Mittersill über
die St. Pöltener-Hütte im Mittelpunkt. Ziel ist das Südportal der
Felbertauernstraße mit Blick auf das Matreier Tauernhaus mit seinem Almdorf. Die
Kosten liegen bei 30 Euro pro Person, exklusive Shuttle. www.hohetauern.at
Über
die Felbertauernstraße
Die einfache Fahrt kostet 11 Euro, wer sich
vor Beginn der Reise ein ADAC-Vorteilsticket kauft, zahlt hin und zurück 20
Euro. Weil bei der Maut kein Unterschied zwischen Pkw, Wohnmobil, Camping-Bus
oder Gespann gemacht wird, ist die Route besonders für Camper interessant: Wer
bei Kiefersfelden von der A12 abfährt, spart die österreichische Autobahnmaut
und insgesamt auf dem Weg zur Adria je nach Größe des Gefährts bis zu 60 Euro
bei der einfachen Fahrt. www.felbertauernstrasse.at
Weitere
Informationen
Felbertauernstraße AG, Albin-Egger-Straße 17, A-9900 Lienz, Tel.: +43
(0) 4852/63330, info@felbertauernstrasse.at,
www.felbertauernstrasse.atText: Nationalpark Hohe Tauern