Donnerstag, 15. August 2013

Willkommen in Bayern

Glatter Irrtum zu denken, bei 14jährigen Mädchen wäre die Hello-Kitty-Zeit gelaufen. Hello Kitty, das sind diese Süß-Katzen, die maßgeblich am Wirtschaftswachstum bzw. zum Anschwellen des Geldbeutels der Hersteller beitragen. Sie grinsen uns von Kopfkissen, Geldbeuteln und Bonbondosen entgegen. Schmusetiere gibt es davon natürlich auch. Aber die ultimative, weltbeste und de facto hübscheste Puppe,  die befindet sich jetzt ganz exklusiv hier bei uns in Niederbayern.

Wie kommt`s. Ganz einfach. Töchterchen hatte ihren 14. Geburtstag und ich bereits Tage vorher die Mega-Riesen-Super-Überraschung im Schrank deponiert. Lange hätte ich es nicht mehr ausgehalten, dann wär es wohl aus mir raus geplatzt. Ich war ja schon so gespannt auf das Gesicht meines Teenies. Zum Glück nahte der große Tag und meine Lady in Pink öffnete den Karton mit der gehäkelten Katze, natürlich in rosa Spitzenkleid. So was von schön gemacht. Gezaubert hat sie Heike Hundacker mit ihren künstlerischen Händen. Wie die das macht, darüber kann sich meinereiner - handarbeitstechnisch völlig unbegabt - nur wundern. Diese hohe Kunst entzieht sich völlig meiner Kenntnis.  Aber die Heike kann das eben.

Das Gesicht meiner „Kleinen“ hättet Ihr sehen sollen, oh Mann. Fotografisch festgehalten habe ich es zwar, habe aber eine Zensur mit dickem Veto erhalten. So ein Teenie gibt sich nicht gerne öffentlich die Blöße angesichts ihres höchst kindlichen Verhaltens beim Erblicken der niedlichen Katze. Doch eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: sie hat sie rumgeschleppt bis,  ja bis die Verwandtschaft kam. Und plötzlich ganz weise hat mein Mädel dann auch gleich erkannt, dass das ein Unikat mit hohem individuellem Wert ist.

Hihi, ein bisserl belämmert hat das Kind später dann doch geschaut. Ich hab ja die Sache ganz besonders atemberaubend gestalten wollen und ihr die Päckchen im Garten versteckt. Alle. Nein, nicht alle. Vor lauter Aufregung hatte ich es unterlassen das einzige, was auf ihrer Wunschliste stand – ein Computerspiel - zu platzieren. Gekauft hatte ich es ja schon,  aber dann vor lauter Aufregung vergessen, es zu den Geschenken zu legen.

Allerdings - die Geschichte hat ein Happy End. Das Computerspiel hat sie dann doch noch gekriegt. Und was glaubt ihr wohl, thront feierlich am Kopfkissen meiner Tochter. Danke und ein dickes Bussi, liebe Heike. Das ist das einzig wertvolle ....... Produkt der Welt. Und es wohnt bei uns