Räuchern mit
den Schätzen der Natur
Altes Wissen
neu erleben
In der
heutigen Zeit finden bewährte Heilmittel wieder verstärkt Einzug in unser Leben,
es lässt sich allgemein eine Rückbesinnung zu den Kräften der Natur beobachten.
Ebenfalls verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses rückt dabei auch das
Räuchern mit Wildkräutern. Das Räucherwerk ist eines der ältesten Heilmittel
der Erde und dient dem Menschen, seit er gelernt hat, mit dem Feuer umzugehen.
Unsere Vorfahren wussten:„Räuchern ist ein machtvolles Werkzeug“. Auch
Hildegard von Bingen, Paracelsus sowie viele andere Heilkundige schätzten die
Wirkung des heilsamen Rauches.
Die
Biobauern, Heilkräuter- und Räucherkundigen Claudia und Hans Dirnberger haben
die Jahrtausende alte Tradition wiederentdeckt und zusammengefasst. Hans
erinnert sich noch gut daran, wie die Familie mit der Räucherpfanne durch das
Haus und die Stallungen ging. In
akribischer Kleinarbeit hat das Ehepaar nun das von Generation zu Generation
weitergegebene Wissen zusammengetragen und schriftlich manifestiert. Entstanden
ist ein einzigartiges Werk gesammelten Räucher- und Kräuterwissens. Mit dem
Buch „Räuchern mit den Schätzen der Natur“ lässt sich das altbewährte Heilmittel
aus der Natur neu entdecken. Es liefert profundes Wissen zu 36 Kräutern,
Wurzeln, Bäumen und Harzen und Rezepte für 66 Räuchermischungen.
Zunächst
wird der Leser auf eine spannende Reise durch die Geschichte der Welt der
Kräuter und des Räucherns geführt. Er darf teilhaben an der Magie des Heilens
mit den Schätzen der Natur für Körper, Geist und Seele. Dabei handelt es sich
keineswegs um esoterische Spinnerei. Sondern um erprobte Heilmittel unserer
Urahnen, welche noch viel mehr Bezug zur Natur hatten. Die bekanntesten
Anwendungen sind wohl die Reinigung von Häusern zur Beseitigung negativer
Energien, das Räuchern zu Zeiten der Pest und lange Zeit sogar in
Krankenhäusern aufgrund der desinfizierenden Wirkung. Bis vor wenigen
Jahrzehnten wurde das Räuchern wie selbstverständlich in vielen Bereichen des
Lebens benutzt und zählte als fester Bestandteil zum Alltag. In Teilen Bayerns
und Österreichs wird es zu bestimmten Gelegenheiten heute noch praktiziert. Die
beruhigende Wirkung des Baldrians oder die desinfizierenden Kräfte des
Wacholders sind mittlerweile unbestritten. Dieses umfangreiche Wissen kann auch
beim Räuchern eingesetzt werden. Den beiden Autoren geht es dabei um „Hilfe und
Erleichterung, um Unterstützung und körperliches und seelisches Wohlbefinden“.
Der
Schwerpunkt des Buches liegt auf den heimischen Kräutern, dennoch fanden auch
einige fremdländische Harze, Bäume und Sträucher Einzug darin. Claudia und Hans
ist es sehr gut gelungen, das umfangreiche Wissen übersichtlich darzustellen
und den Leser behutsam in das noch relativ unbekannte Thema einzuführen. Dabei
erfährt man, wie unsere Ahnen räucherten, was die Düfte beim Räuchern bewirken
und wie man räuchert. Selbstverständlich wird auch ausführlich auf die diversen
Kräuter, Beschwerden und Methoden eingegangen.
Ein paar
Regeln zum Sammeln, Trocknen und die Lagerung der Pflanzen werden dem Leser
noch mit auf den Weg gegeben, bevor es heißt „genau hingeschaut“ bei den
einzelnen detaillierten Pflanzenporträts. Ausführlich werden hier anhand zahlreicher
Abbildungen die einzelnen Kräuter und ihre Wirkungsweise beschrieben.
Ausgesprochen nett sind dabei die eingefügten Sprüche, Bauernregeln und
Geschichten. Wie zum Beispiel die Herkunft des Namens Berufkraut. Hervorgehend
aus dem alten Namen berufen, behexen, beschreien. Ein Kraut, welches einst
gegen böse Geister eingesetzt wurde.
Ein eigenes
Kapitel ist den diversen Beschwerden gewidmet, wie Stress und seelische Erschütterungen.
„Es gilt aber auch, der eigenen Intuition zu folgen“, so Claudia. Lösen sie
doch mit Hilfe des Buches „Räuchern mit den Schätzen der Natur“ ihre Sorgen
einfach in Rauch auf.
Sogar die
Jüngsten, auf die das Räuchern ohnehin eine besondere Faszination ausübt,
wurden mit einem eigenen Kapitel bedacht. Wenn die Kinder lustlos ihren
täglichen Aufgaben nachgehen, probieren sie es mit der Räuchermischung für
Hausaufgaben.
Eine letzte
Zusammenfassung dient noch der Übersicht über die Rhythmen der Natur, denen
unsere Vorfahren folgten. Natürlich mit entsprechenden Hinweisen zu den
jeweiligen traditionellen Räucherverfahren. Nach der Lektüre dieses Buches ist
es dem Leser möglich, das wertvolle, uralte Wissen in den Alltag zu integrieren.
Fazit: Entstanden
ist ein wahrlich informatives und ebenso schön zu lesendes Werk. Ein Buch,
welches richtig Lust auf das Räuchern macht, sich aber auch gut zum Schmökern
eignet. Auch nach der ersten Lektüre ist
es ein Genuss, immer wieder darin zu blättern. Ein Buch, das als
Nachschlagewerk oder Inspiration oder einfach zum Entspannen in greifbarer Nähe
bleiben sollte. So erweist es sich sicher als nützlicher Begleiter durch die Höhen
und Tiefen des Lebens und gibt Tipps zur Gesundheitsvorsorge, Heilung und
psychischen Stabilisierung.
Das Buch
„Räuchern mit den Schätzen der Natur“ von Claudia und Hans Dirnberger ist
erhältlich unter der ISBN 978-3-86362-045-5 und kostet 16,95 Euro. www.d-hverlag.de
Claudia und
Hans Dirnberger bewirtschaften seit 1997 einen kleinen Bio-Bauernhof im
Salzburger Seenland. Biologische Wirtschaftsweise und sorgsamer Umgang mit der
Natur sind für sie selbstverständlich. www.thurerhof.at Wie bereits auf unserer Reise durch das Land der Kräuter bereits berichtet lassen sie in ihrem 8000 Quadratmeter großen
Räuchergarten den Pflanzen nicht nur ihren freien Lauf, sondern
führen auch Räucherungen und Kräuterrundgänge für Gäste durch: Räuchern mit Kräutern