Von
Apfelbaumblüte bis zu grün werdenden Bergwiesen: An diesen Orten in Oberbayern,
Tirol und Kärnten können Gäste das Wiedererwachen der Natur genießen.
Kalt,
dunkel, grau: Im Winter scheint ein Ende dieses Zustands weit entfernt. Doch
jedes Jahr im März wird es zuverlässig langsam wieder grün, weil die Natur zu
neuem Leben erwacht. Kein Wunder, dass die meisten Menschen erleichtert
aufatmen und hoffnungsvoll in den Frühling gehen. „Diese Jahreszeit ist ein Lichtblick
für die Seele“, erklärt Michael Diaz, Therapeut und psychologischer Berater aus
Regensburg. „Jetzt kann man endlich wieder mehr raus an die frische Luft und
sich dem Leben öffnen.“ Ideale Anlaufstellen sind Hotels und Orte mit
vielfältigen Möglichkeiten für die hoffnungsvollste aller Jahreszeiten,
wegweisend die Seminare von Sonja Schön.
Neustart
mit kosmischen Kräften
Frühjahr,
Sommer, Herbst und Winter – das ist der Rhythmus der Jahreszeiten, der unser
Leben strukturiert. Doch es gibt noch ganz andere Energien, die uns als
Bestandteil des Universums beeinflussen: kosmische Kräfte. Indem es auf unsere
Fähigkeiten, Grenzen und Tendenzen hinweist, kann uns ein Horoskop und die
Beschäftigung mit einzelnen Planeten helfen. Zum Beispiel Neptun, der für
tiefere Einsichten sorgt, die über das mit den Sinnen Wahrnehmbare hinausgehen
und Grenzen sprengt. Da er zur Zeit durch sein eigenes Tierkreiszeichen
(Fische) läuft und dort in seinem Domizil ist, bekommen man ihn besonders
intensiv zu spüren. Für die Münchner Astrologin Sonja Schön ist das ein Grund,
vom 18. bis 20. März im Seefelder
Hotel Klosterbräu ein Seminar unter dem Motto „Neptun: Entdecken Sie den Heiler
in sich!“ anzubieten. Drei Tage lang lädt sie Teilnehmer ein, sich von seinem
Potenzial inspirieren zu lassen, die Weichen Anfang des Jahres 2016 neu zu
stellen und dem Strom des Lebens zu folgen (www.astrojob.com).
Genuss
ohne Grenzen
130.000
Quadratmeter groß ist die hoteleigene Bergwiese, die DAS KRANZBACH 15 Kilometer
von Garmisch-Partenkirchen entfernt umgibt. Doch damit noch lange nicht genug. Von
der ****Superior-Rückzugsoase genießen Gäste einen direkten Ausblick auf die
Zugspitze und profitieren von den nahtlos übergehenden Naturschönheiten des
1.000 Meter hoch gelegenen Bergtals, der Almen und Alpengipfel des Karwendel. Auf
Spaziergängen und Wanderungen können sie so allerorten das Frühlingserwachen
miterleben, wenn das Gras grüner wird und kräftig wächst, Wild-Blumen zu blühen
beginnen und sich die Knospen der Büsche und Bäume öffnen. Möchten sie nicht
ausschwärmen, sorgen großflächige Holzterrassen und die Balkone der Zimmer im
Gartenflügel genauso wie bodentiefe Panoramafenster im Restaurant und Badehaus
für wohltuende Ausblicke. Bewusst das Draußen nach drinnen holt auch die neue
Kräutergartenlobby. Zwischen Rezeption und dem historischen Mary Portman House
hat die englische Interior Designerin Ilse Crawford im Sommer 2015 eine zeitgenössische
Orangerie mit Holz-, Rattan- und Polstermöbeln namhafter Hersteller,
stimmungsvollen Leuchten, liebevoll zusammengetragenen Accessoires und üppigen
Zimmerpflanzen eingerichtet; eine verglaste Front gibt den Blick auf
steingefasste Beete frei, in denen Basilikum, Estragon, Salbei oder
Zitronenmelisse für die frische, leichte Genießer-Küche des KRANZBACH gedeihen
(www.daskranzbach.de).
In
memoriam der Mönche
Auf noch
mehr Selbstversorgung setzt das Hotel Klosterbräu*****&SPA in
Seefeld/Tirol. Um an die Tradition der Augustiner-Mönche anzuknüpfen, die hier
zu Beginn seiner 500jährigen Geschichte lebten, hält die Inhaberfamilie
Seyrling nicht nur eigene Hühner. Auf dem Pfarrhügel hinter dem Hotel wachsen
von Frühjahr bis Herbst auf einem Acker über 50 Gemüsesorten, unter anderem
Sellerie, Fenchel, Kohlrabi, Knoblauch, Zwiebeln und Radieschen, um die Wette -
allesamt aus vollbiologischem und sortenreinem Saatgut von “Arche Noah”. Eine
weitere Anbaufläche für Roggen zum Brotbacken und Gerste zum Brauen des
hauseigenen Bieres (ausgezeichnet als bestes Bier Österreichs 2015) wurde
kürzlich erschlossen. Ein Teil des 150.000 Quadratmeter großen Geländes steht
außerdem Einheimischen zur Verfügung, die keinen Garten haben und für das
Nutzungsrecht zehn Prozent ihres Ertrags in Naturalien als Pacht zahlen, der
“Zehnte”, eben so wie früher. Direkt ans Hotel grenzt als grüne Oase der so
genannte Garten Eden rund um den mindestens 31 Grad warmen Außen-Pool an,
dessen Rand bunte Blumen und Rasenflächen mit Liegen genauso zieren wie
Küchenkräuter und Hopfenranken (www.klosterbraeu.com).
Kontrastprogramm
zwischen Berg und Tal
Bis zum 8. Mai sind Skifahrer auf dem Mölltaler Gletscher an der
richtigen Adresse. Denn so lange sind noch alle Seilbahnen und Lifte durchgehend
geöffnet. Auch auf den 266 angrenzenden Gipfeln das Nationalparks Hohe Tauern,
die 3.000 Meter und mehr messen, liegt bis ins späte Frühjahr hinein Schnee.
Weiter unten im Mölltal, das wegen seiner Lage südlich vom Alpenhauptkamm oft
unter dem Einfluss von mediterranem Klimas steht, beginnt hingegen rund um
Ostern als Schnittstelle zwischen zwei Jahreszeiten das Wiedererwachen der
Natur. Auf dem Landgut Moserhof, zu dem zehn frei stehende Chalets und
historische Almhütten sowie vier Ferienwohnungen gehören, wird dieses Fest
traditionell von Gerhild und Heinz Hartweger mit Gästen zelebriert
– angefangen beim Ostereierfärben mit Naturmaterialien bis zu hin zum
Zubereiten gesunder Gerichten wie Spinat aus jungen Brennnesselspitzen, die
sich jetzt auf dem Anwesen zeigen. Frühlingsgefühle beflügeln auch die
zahlreichen Tiere, die zum Team des familienfreundlichen Feriendorfs gehören –
egal ob Meerschweinchen im Streichelzoo, Ponys und Pferde auf den Koppeln oder
Katzen sowie Hofhund Heiko, die hier wie die Vierbeiner der Urlauber jede Menge
Auslauf haben (www.landgut-moserhof.at).
Unterwegs durch Natur pur
150
Kilometer Wanderwege führen durch Natur pur um Inzell, das sportliche
Familiendorf. Weil sich die weiße Pracht rar machte, konnten viele Strecken im
vergangenen Winter wochenlang problemlos begangen werden. Doch wenn die
Temperaturen steigen und die Tage länger werden, bieten sie noch mehr
Gelegenheiten für jeden Geschmack, sich auf Schusters Rappen an der
frühlingsfrischen Luft zu bewegen. Kinder halten der Moor- bzw.
Bergwald-Erlebnispfad dank zahlreicher Infotafeln und Mitmachstationen bei
Laune. Ab Mitte April ist dann der Soccerpark für sie wieder die richtige
Adresse. Mit Breitwandblick auf die Berge gilt es auf Deutschlands größter Fußballgolf-Anlage,
einen Ball über eine Parcours hinweg mit dem Fuß ans Ziel zu befördern. Inhaber
der Inzell Card plus, die man bei Buchung von über 200 Gastegebern automatisch
bekommt, können eine Runde gratis spielen. Gemeinsam mit Papa und Mama haben kleine
Gäste auch ihren Spaß an Radltouren. Nahe Inzell, das 693 Meter hoch liegt,
führen Wege oder kleine Landstraßen ohne größere Steigungen durch die immer
grüner werdenden Wiesen und Wälder. Sportlichere strampeln hügelauf, hügelab
oder auch zu einer schön gelegenen Alm mit Aussicht (www.inzell.de).
Auszeit vom Alltag in Bilderbuchlandschaft
Romantischer
Rückzugsort für Gäste, die eine Auszeit von ihrem anstrengenden Alltag
brauchen, ist das Relais-Chalet Wilhelmy in Bad Wiessee. Nur fünf Fußmarsch-Minuten vom Zentrum entfernt laden
das im Jahr 1928 errichtete Haupthaus, das 2012 vom Inhaber-Ehepaar Ziegelbauer
mit viel Liebe zum Detail komplett renoviert wurde, sowie ein neu gebautes
Alm-Chalet zum Loslassen und Entspannen ein. Im parkähnlichen Garten mit altem
Baumbestand können Gäste die Frühlingssonne mit Blick auf die Berge in bequemen Liegestühlen genießen. Direkt vom
Boutique Hotel weg führen unterschiedlichste Wanderrouten durch die
oberbayerische Bilderbuchlandschaft. Aus einem anderen Blickwinkel kann man
diese bei einer Ballonfahrt oder an Bord von Ausflugsschiffen auf dem Tegernsee
genießen, die regelmäßig zwischen allen Ufergemeinden verkehren
(www.relais-chalet.com).
Ganz auf Holz
gebaut
Im Bader Hotel in Parsdorf bei München ist ein anstrengender
Messe- oder Arbeitstag schnell vergessen. Architektonisch baut das Anfang 2015
eröffnete Haus, das gerade für den German Design Award nominiert wurde, ganz
nachhaltig auf Holz – sei es in seinen 50 zeitlos-schlicht gestalteten Zimmern,
sei es in der geselligen Lobby mit bequemen Sofas, offenem Kamin und langen
Tischen im skandinavischen Stil. An den Wänden aller Zimmer hängen
Schwarz-Weiß-Photos von Bäumen aus der Gegend, denn Inhaberin Monika Hobmeier
mag Natur und Kunst. Draußen komplettieren eine überdachte Terrasse sowie ein
Garten im modernen „New German Style“ das Relax-Angebot: Neben der Holzterrasse
wachsen vielfarbige Prärie-Stauden in kiesbestreuten Beeten, zwischen die
hunderte von Zwiebeln für frühlingshafte Blütenpracht gesetzt wurden. Daneben
duften frische Küchenkräuter in Hochbeeten aus bayerischer Kiefer; an 280
Fruchtgehölzen reifen Beeren für die hausgemachten Marmeladen
(www.dasbaderhotel.com).
Apfelblüte als
Willkommensgeschenk
Zur Wiedereröffnung am 24. März macht die Natur dem
Giardino Marling oberhalb von Meran ein Geschenk: Rund um das ****S-Haus, das
seit Herbst 2015 umfassend modernisiert und erweitert wurde, blühen Tausende
von Südtiroler Apfelbäumen in zartem Rosa. Darin eingebettet liegt in Hanglage
mit Ausblick auf Etschtal und die Berge der ehemalige Jagdhof, der aus gutem
Grund in Giardino (italienisch für Garten) umgetauft wurde. Üppige Vegetation
charakterisiert
nämlich nicht nur die Obstplantagen und Weinberge der Gegend. Inhaberin Ulrike
Spögler hat ihr mediterranes SPA-Hotel außerdem von einem großen, gepflegten
Garten umgeben lassen, in dem die Farben Weiß und Grün dominieren. Neben dem
Eingang warten unter Sonnenschirmen auf dem Rasen schattige Plätze für heißere
Tage. Den beheizten Pool mit Blick aufs Meraner Land flankieren außer Beeten
mit Tulpen, Rosen, Lavendel und Katzenminze auch prächtige Palmen, Jasmin,
Hortensien und Glyzinien. Sogar auf der Dachterrasse mit 17
Meter-Edelstahl-Pool, die den neuen Wellnessbereich krönt, sorgt passende
Bepflanzung für mediterranes Flair. Tüpfelchen auf dem I sind üppige Bouquets,
die die Inhaberin als Dekoration für Rezeption und Bar regelmäßig selbst bindet
(www.giardino-marling.com).