Sie
ist noch keine ganze Woche im neuen Amt und schon stehen für Johanna Seiler, die frisch gewählte
Bayerische Bierkönigin, die ersten Anzapftermine auf Volksfesten und Dulten in
Bayern an. Doch richtiges Anzapfen will gelernt sein!
Denn
gerade vor Publikum und im Scheinwerferlicht der Medien ist eine sichere Hand
und viel Selbstvertrauen gefragt, bevor die ersten Maßkrüge gefüllt werden
können.
Steht
man erst einmal auf der Bühne, eingerahmt von den Honoratioren der Stadt und
bekommt die Schürze angelegt, gibt es kein Zurück! Alle Augen, Fotoapparate,
Kameras und unzählige Mobiltelefone zielen genau auf das Fass und erwarten die
magischen Schläge:
Eins,
zwei drei - sitzt der Wechsel fest? Braucht es einen Sicherheitsschlag? Die
richtige Technik, aber auch die Nervenstärke kommen erst mit viel Übung und mit
der Zeit. Ein professionelles Anzapftraining liefert aber die Basis für die
ersten Auftritte vor Publikum.
Wichtig
sind auch die Kenntnisse der „dos and don´ts“ beim Anzapfen. So weiß der Könner
welche Stellung der Wechsel haben muss, damit er beim Anzapfen auch wirklich zu
ist und muss dies nicht erst mittels „Durchblasen“ feststellen. Nicht zuletzt
gilt es für die Bayerische Bierkönigin auch die richtigen Begriffe, also das
Vokabular des Anzapfens zu beherrschen: Angezapft wird mit dem konischen
Wechsel und dem Schlegel und zwar am Spundloch. Danach wird die Pfeife gesetzt.
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Text und Bild: Bayerischer Brauerbund e.V.