Dienstag, 29. September 2015

Quellen der Kraft



Bewegung inmitten von Natur pur wirkt sich wohltuend auf Körper und Seele aus. Mit passenden Angeboten punkten die Hotels DAS KRANZBACH, Lindenwirt, Klosterbräu, Moserhof sowie Inzell, das sportliche Familiendorf in Oberbayern



Pro Woche zweieinhalb Stunden bei mittlerer oder 75 Minuten bei höherer Intensität – so lauten die Bewegungsempfehlungen für Erwachsene, um fit und gesund zu bleiben. Theoretisch müsste dieses Pensum problemlos zu schaffen sein. Praktisch jedoch können es viele Menschen nicht in ihrem prallvollen Alltag unterbringen. Zumindest im Urlaub hingegen lässt es sich leichter integrieren – falls man ihn an einem Ort verbringt, an dem sportliche Aktivitäten eine Selbstverständlichkeit sind. Und das idealerweise inmitten von Natur pur. Denn die ist wegen der „intensiven Eindrücke für alle Sinne“ nicht nur „Balsam für die Seele“, so Michael Diaz. Zusätzlich wirkt sie sich auch wohltuend auf den Körper aus: „Bewegung an sauberer, frischer Luft sorgt für eine optimale Sauerstoffversorgung und kurbelt den Hormonhaushalt an“, erklärt der Regensburger Therapeut und psychologische Berater. „Gerade für Stadtmenschen ist das als Kontrastprogramm zur Zivilisation gut und wichtig.“


Ruhig gelegene Rückzugsoase

Optimal zum Auftanken ist DAS KRANZBACH. 15 Kilometer von Garmisch-Partenkirchen auf 1.000 Metern in einem geschützten Bergtal gelegen, bietet es als „Rückzugsoase für Ruhe, Entspannung und gesunde Ferien“ sowohl auf eigene Faust als auch mit ortskundigen Begleitern zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern und Radeln. Gemütlich marschiert man z.B. über Wiesen und durch Waldstücke zur Elmauer Alm. Deutlich höher hinaus geht es bei einer Tour zum Schachen, wo sich Ludwig II. im 19. Jahrhundert ein Königshaus auf 1.866 Metern errichten ließ. Tipps für Traumrouten durch die Alpenwelt Karwendel bekommen Gäste genauso als Gratis-Service an der Rezeption wie Rucksäcke, Trinkflaschen und Kartenmaterial. Ebenfalls kostenlos kann man sich Mountainbikes ausleihen. Weniger schweißtreibend sind Ausflüge mit E-Bikes, die man gegen eine Gebühr von 30 Euro pro Tag bekommt. Besonderheit des Viersterne-Superior-Hauses ist zum Ausruhen nach den abwechslungsreichen Outdoor-Aktivitäten eine eigene, 130.000 Quadratmeter große Bergwiese, in die während der Sommermonate kleine Inseln für Liegestühle gemäht werden.


Schmankerl für Golfer & Co

Noch mehr Privatgrund hat das Klosterbräu in Seefeld zu bieten. Obwohl das traditionsreiche Fünfsterne-Hotel der Familie Seyrling mitten im Ort liegt, erstreckt sich direkt dahinter ein 150.000 Quadratmeter großes Gelände mit Wiesen und Wald. Doch damit nicht genug: Während der Sommermonate führen 650 Kilometer markierte Wanderwege unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade durch die Olympiaregion Seefeld. Genauso gut lassen sich Almen, Hütten und andere Aussichtspunkte mit Gratis-Mountainbikes erreichen – egal ob Genießer, Einsteiger oder sportlicher Fahrer. Schmankerl für Golfer ist der 18-Loch-Platz Seefeld-Wildmoos, der nur fünf Kilometer entfernt ist und wegen seiner Ausblicke auf die Gipfel und Bergketten als Juwel unter den alpinen Anlagen gilt. Klosterbräu-Gäste erhalten bis zu 40 Prozent Ermäßigung auf Greenfees sowie Trainerstunden, profitieren vom kostenlosen VIP-Shuttleservice und können ihre Ausrüstung im hoteleigenen Caddyraum aufbewahren.www.klosterbraeu.com


Unterwegs durch die „Grüne Lunge“

Mitten im Bayerischen Wald, der mit seinem großen National- und Naturpark nicht umsonst als „grüne Lunge“ gilt, ist der Lindenwirt zuhause. In allen Zimmern, Appartements und Suiten des Viersterne-Refugiums mit dem Motto „Wellness und Regeneration für höchste Ansprüche“ liegen Leih-Rucksäcke bereit, so dass man die Mittelgebirgslandschaft rund um Drachselried gut ausgerüstet auf Schusters Rappen erleben kann. Und das entweder allein oder im Rahmen mehrstündiger Touren mit zwei Wanderführern oder Hausherr Christian Geiger. Bei schönem Wetter weiß er das abwechslungsreiche und „nicht unanstrengende“ Auf und Ab der dichten Wälder seiner Heimat besonders zu schätzen, in der auch immer mehr Mountainbiker auf ihre Kosten kommen. Reizvoll findet er sie aber auch nach Regen, wenn Nebelschwaden aufsteigen und für eine „magische Stimmung“ sorgen. Transferleistungen zum Ausgangspunkt einer Tour oder Abholung am Ziel werden vom Lindenwirt angeboten und ergänzen das regionale Angebot öffentlicher Transportmittel.
www.hotel-lindenwirt.de

Von gemütlich bis rasant
Von der leichten Kalorien-Runde über den Moor- bzw. Bergwald-Erlebnispfad mit Infotafeln und Mitmachstationen bis hin zu längeren Touren auf Almen oder steilen Steigen, die zu Aussichtspunkten führen – 150 Kilometer Wanderwege sind rund um Inzell ausgewiesen. Neuzugang ist der vorbeiführende SalzAlpenSteig, der 233 Kilometer lang als grenzüberschreitender Premiumwanderweg vom Chiemsee durch das Berchtesgadener Land bis nach Obertraun am Hallstätter See am Fuße des Dachstein verläuft. Bei der Orientierung helfen zusätzlich zur Beschilderung eine Touren-Software und GPS-Anweisungen im Internet. Genussradler können die Umgebung des Luftkurorts auf Wegen oder kleinen Landstraßen erkunden, die ohne größere Steigungen durch Wiesen und Wälder führen. Herausfordernder sind Strecken für Mountainbiker, bei denen sich knackige Anstiege und rasante Abfahrten abwechseln. Auch für alle mit Fernweh ist gesorgt: Mehr als 2.000 Kilometer Radwanderwege verbinden das Chiemgau mit dem Berchtesgadener und dem Salzburger Land.www.inzell.de           

Vielfalt im Nationalpark
Ein Herz für Hunde hat das Landgut Moserhof im Kärntner Mölltal. In Sichtweite seines Gutshauses hat das Ehepaar Gerhild und Heinz Hartweger ein autofreies Feriendorf mit zehn frei stehenden Almchalets auf Viersterne-Niveau errichtet. Im
ebenso urigem wie komfortabel ausgestattetem Alpin-Ambiente liegen auf Wunsch Hundekörbchen und kuschelige Decken bereit. Nach Vorbestellung wird der Fressnapf täglich mit Frischfleisch, Kutteln und Herzen in Bioqualität gefüllt. Wenige Schritte entfernt wurde ein Hundebadestrand am Ufer der Möll angelegt. Rund um das 200 Hektar große Anwesen ziehen sich Lärchen- und Tannenwälder die Hänge empor. Über ihnen ragen die Gipfel des Nationalparks Hohe Tauern in den Himmel, von denen 300 höher als 3.000 Meter sind. Von der gemütlichen Tour bis zum anspruchsvollen Klettersteig bieteter eine Vielzahl an Wander-Varianten, die sich schon im Vorfeld dank einer interaktiven Karte auf www.tauernalpin.at im Detail planenlassen. Fernweh weckt der Alpe Adria Trail, der in 43 Etappen vom Großglockner bis nach Muggia bei Triest führt;  Teilstrecke Nr. 9 liegt – 12,9 Kilometer lang – in Sichtweite des Moserhofs.

Text: Creative Navigation, Foto Inzell Touristik GmbH