Montag, 27. Juni 2016

„Gesundheit, wie Man(n) sie mag“


Zugspitz Region schnürt Impuls-Pauschale für echte Kerle

Um Männern das Thema Gesundheitsvorsorge positiv näher zu bringen, bieten die Gesundheitsregionplus Landkreis Garmisch-Partenkirchen und dieZugspitz Region erstmals Pauschalen für einen Natur-Aktiv-Urlaub an – extra für das „starke Geschlecht“. Auf dem Programm der „Männergesundheitswochen“ vom 18. bis 24. September steht neben medizinischen Check-ups und sportlichen Aktivitäten alles, was das Männerherz begehrt: Vom Outdoor-Grill-Workshopüber Höhentraining bis zum Holzschnitzkurs. Dazu kommen eine Brauereiführung, „Gesundes Golfen“ und eine Hüttenübernachtung. Das Komplett-Paket mit sechs Übernachtungen in 3- bzw. 4-Sternehotels inklusive Halbpension und Shuttle-Service gibt es für 1300 Euro pro Person. www.zugspitz-region.de

@ Ammergauer Alpen GmbH, Jan Bargmann

„Ziel unserer Männergesundheitswoche ist es nicht, eine Woche lang über Risiken und Krankheiten zu sprechen“, erklärt der Urologe und Männerarzt Martin Kennerknecht. „Im Gegenteil: Wir wollen, dass Männer sich im Alltag mehr mit dem Thema Gesundheit beschäftigen und sie zu einem vernünftigen und bewussteren Lebenswandel und zu einer besseren Vorsorge motivieren.“Denn das Klischee, Männer brächtenöfter ihr Auto zur Inspektion als selbst zum Arzt zu gehen, bewahrheite sich leider oft.

Um das Thema Gesundheit ansprechend zu verpacken, musste ein echtes „Testosteron-Programm“ her. Das ideale Gelände dafür: Die Zugspitz Region rund um Deutschlands höchsten Berg. „Die Berge, die gesunde Natur und das wohltuende Klima der Zugspitz Region bieten die perfekte Kulisse für den gesunden Männerurlaub“, weiß Martin Kennerknecht. Besonders reizvoll: Die Teilnehmer erleben auf ihrer Rundreise jeden Tag eine andere Destination: Vom Blauen Land über die Ammergauer Alpen und das Zugspitzland bis in die Alpenwelt Karwendel.

Neben Spaß und Outdoor-Aktivitäten, stehen auch Medizinische Check-Ups auf dem Programm: Bevor es zum Beispiel mit Klimatherapeuten zum Höhentraining auf das Kreuzeck geht, wird anhand einer Körperanalyse festgestellt, wie fit die Teilnehmer sind und ob beispielsweise ein Diabetes- oder Bluthochdruckrisiko besteht. Auch eine Fuß- und Statikanalysesowie Herzfrequenzmessungen geben Aufschluss über den aktuellen Gesundheitszustand. Bei den Wanderungen, die die Grundlagenkondition und das Herz-Kreislauf-System z. B. durch Intervall-Training stärken, werden die Männer von Fachleuten individuell betreut. Diese achten nicht nur auf den Puls, sondern geben auch viele Tipps zum ökonomischen und gesunden Gehen, wie man nach einer Anstrengung am besten den Herzschlag beruhigt oder den Trainingseffekt steigert. Teilnehmen an der neuen Pauschale können alle beschwerdefreien Männer ab 30 Jahren. Das detaillierte Programm und weitere Informationen zur Männergesundheitswoche gibt es unter http://www.zugspitz-region.de/einfach-gsund/wohlfuehlenentspannen0/maennergesundheit.html.

Über die Zugspitz Region
Die Zugspitz Region ist ein touristischer Zusammenschluss des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, dem vier Urlaubsdestinationen angehören: das Zugspitzland, die Alpenwelt Karwendel, das Blaue Land und die Ammergauer Alpen.

Über die Gesundheitsregionplus Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Die GesundheitsregionplusLandkreis Garmisch-Partenkirchen verbindet ein einzigartiges Naturerlebnis mit dem Thema Spitzenmedizin. Dies gilt von der Prävention und Gesundheitsförderung über die medizinische Akutversorgung bis hin zur Rehabilitation, Betreuung und Pflege.


Weitere Infos
Zugspitz Region GmbH
Burgstraße 15
82467 Garmisch-Partenkirchen
info@zugspitz-region.de, www.zugspitz-region.de

Text Ammergauer Alpen GmbH

Dienstag, 21. Juni 2016

Einmal Robinson Crusoe sein


Familienferien in der Wildschönau


Foto: Wildschönau Tourismus W. Kiesbauer

Das urige Hochtal bietet ein spannendes Urlaubsprogramm. Von Goldwaschen bis Bauernhoftour – kleine Gäste erwartet täglich ein neues Outdoor-Abenteuer

Holz fürs Lagerfeuer sammeln, den Schatzbergzwerg suchen oder mit Lamas auf Tour gehen: „Die ganze Wildschönau ist ein Spielplatz“ lautet das Motto des Ferienprogramms „Drachenclub“, das in diesem Sommer vom 27. Juni bis 9. September stattfindet und sich an 5- bis 12-Jährige richtet. Oder doch lieber gemeinsam losziehen? Das können Familien bei leichten Wanderungen durch die Kundler Klamm oder bei Almausflügen. Urlaubs-Tipp: Fünf Übernachtungen in einer Ferienwohnung kosten für zwei Erwachsene und zwei Kinder ab 275 Euro. Die „Wildschönau Card“ bekommen Urlauber kostenlos dazu. Mit ihr sind im Sommer alle Bergbahnfahrten ebenso gratis wie die Teilnahme an geführten Wanderungen und am Kinderprogramm. Darüber hinaus bietet sie freie Eintritte ins Schwimmbad und in Museen sowie viele weitere Vergünstigungen. www.wildschoenau.com

„Wir geben den Kindern Anregungen, aber lassen auch viel Raum für Kreativität und zum freien Spielen, niemand muss etwas machen“, sagt Lous van Eyck, die seit fünfzehn Jahren das Ferienprogramm in der Wildschönau leitet. Am „Robinson Crusoe Tag“ geht’s zum Bach, wo das Bauen eines Staudamms und einer Holzhütte im Mittelpunkt stehen. Nach getaner Arbeit stärken sich alle mit selbstgegrillten Würstchen und Marshmallows am Lagerfeuer. Ein Höhepunkt für Ferienkinder ist auch die Lamatour durchs Hochtal: „Sie sind zwar anfangs etwas zurückhaltend, entpuppen sich dann aber als sehr soziale Tiere, die uns freudig erwarten, wenn wir sie zur Tour über den Auenweg abholen“, so Lous van Eyck weiter. Kreative Köpfe merken sich schon mal den Ausflug ins Bergbauernmuseum „z’Bach“ vor, wo jeder sein eigenes Brot backt und lernt, wie man Honigkerzen dreht.

Oder doch mal wieder etwas mit den Eltern machen? Gemeinsam losziehen können Familien bei der geführten „Wandertour mit Pause am Bauernhof“. Guide Sonja Seisl zeigt der Gruppe typische Pflanzen und Kräuter am Wegesrand und führt sie über den Auenweg zum Bauernhof, wo man die Ponys Loni und Emmi, Ziege Esther, Hase Lümmel und ihre Gefährten kennenlernt. Mit der Kutsche geht’s anschließend ins Tal zurück. Pferdefreunde sind in der Wildschönau genau an der richtigen Adresse: Insgesamt drei Reiterferienhöfe stehen zur Auswahl und bieten an, die Bilderbuchkulisse mal aus einer anderen Perspektive zu erleben – etwa beim Almausritt inklusive Übernachtung im Heulager.

Wer lieber zu Fuß und auf eigene Faust die Bergwelt erkundet, beginnt am besten an einem der neu errichteten Wanderstartplätze: Sie sehen aus wie aufgeschlagene überdimensionale Bücher und präsentieren die schönsten Wanderrouten, Hot Spots und Aussichtsplätze. So findet man kinderleicht zu einer der 46 urigen Almen, wo Tiroler Schmankerl locken. Weitere Top-Ausflugsziele sind die erfrischende Kundler Klamm, der Familien-Waldweg rund um den Thierbacher Kogel oder die Schönangeralm. Dort zeigt „Käse-König“ Johann Schönauer in seiner Schaukäserei, wie er seine bereits mehrfach prämierten Laibe herstellt.

Weitere Informationen: Wildschönau Tourismus, Hauserweg, Oberau 337,
A-6311 Wildschönau, Tel. 0043/(0)5339 8255-0, Fax 0043/(0)5339 8255 50,


Text: Wildschönau Tourismus

Montag, 20. Juni 2016

Die Klammen-Welten der Zugspitz Region

Coole Tipps für heiße Tage:


Mit den sommerlichen Temperaturen steigt der Wunsch nach Abkühlung. Ideale Bedingungen für erfrischende Touren nahe am Wasser bieten die Klammen der Zugspitz Region: Von romantisch bis sportlich, vom Adrenalin-Kick bis zur Familien-Wanderung.www.zugspitz-region.de


Foto: Ammergauer Alpen GmbH

Wild und spritzig, laut tosend oder behäbig plätschernd – so präsentieren sich die Wasserwelten der Zugspitz Region. Rund um Deutschlands höchsten Berg erstreckt sich ein riesiger Wasserspielplatz für Groß und Klein, der mit tiefen Schluchten, glasklaren Flüssen und erfrischenden Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden punktet.Die anspruchsvollste Tour ist die Route durch die Höllentalklamm, die ihre Pforten in 1047 Metern Höhe hoch über Grainau öffnet. Sanft ansteigend führt der Weg entlang des urgewaltigen Hammersbachs auf engen Pfaden, die sich an die steilen Felswände drücken, durch halboffene Tunnel und über schmale Brücken in Richtung Höllentalangerhütte, die nach zweieinhalb Stunden erreicht ist und mit bayerischen Schmankerln zur Einkehr lockt. Ein paar Kilometer weiter zieht die Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen das ganze Jahr über kleine und große Urlauber im Zugspitzland in ihren Bann. Während Schwindelfreie den Weg über die 68 Meter hohe eiserne Brücke wählen, wandern Genießer auf der leichteren Route direkt an der eisblauenPartnach entlang und kommen dabei Stromschnellen, tropfenden Felswänden und Wasserfällen besonders nah.

Ganz genau hingucken sollten Kids, die mit ihren Eltern die Leutascher Geisterklamm bei Mittenwald besuchen, denn hier in der Alpenwelt Karwendel treiben Geister und Kobolde ihr Unwesen. Drei Erlebniswege führen durch das Reich der sagenumwobenen Gestalten, die Besuchern auf Schildern am Wegesrand mehr über Mythen, Geologie, Flora und Fauna des beliebten Naturschauspiels erzählen. Highlights sind die 40 Meter hohe Panoramabrücke und der Wasserfall, der sich 22 Meter tief herunter stürzt. Während die Schluchten heute für Urlauber Spiel, Spaß und Abenteuer bedeuten, entdeckten findige Unterammergauer einst die Kraft des Wassers als sprudelnde Einnahmequelle. In der Schleifmühlklammin den Ammergauer Alpen entstanden in der Blütezeit vor über 100 Jahren 250.000 Wetzsteine pro Jahr und machten ihre Schöpfer steinreich. Die „Wetzsteinkalke“ wurden in mehreren Steinbrüchen abgebaut. Heute gehört die Klamm eben wegen der Besonderheiten der Steinbrüche zu den „100 schönsten Geotopen Bayerns“. Der Wanderweg entlang der romantischen Schleifmühlenlaine führt an Gumpen und Wasserfällen vorbei ebenso wie zu einer restaurierten Schau-Schleifmühle, in derjeden zweiten Samstag im Monat von Mai bis September die Wetzsteinherstellung gezeigt wird.

Über die Zugspitz Region
Die Zugspitz Region ist der touristische Zusammenschluss des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, dem vier Urlaubsdestinationen angehören: das Zugspitzland, die Alpenwelt Karwendel, das Blaue Land und die Ammergauer Alpen.

Weitere Infos
Zugspitz Region GmbH, Burgstraße 15, 82467 Garmisch-Partenkirchen,
info@zugspitz-region.de,http://www.zugspitz-region.de/vielfaeltig/natur/klammen.html

Text: Ammergauer Alpen GmbH

Mittwoch, 15. Juni 2016

Bonmot "Leben wie Gott in Frankreich"

Bonmot "Leben wie Gott in Frankreich" 



Wieso lebt Gott ausgerechnet in Frankreich?



Leben wie Gott in Frankreich. Oft benutzt, aber selten hinterfragt. Warum also lebt er nun angeblich ausgerechnet in Frankreich. Sehr zum Bedauern der Wiener übrigens, bei denen ein klagender Ausdruck  feststellt: “Gott ist nicht zu Hause, er ist in Frankreich”.
Wenn der Name der Republik fällt, erscheinen in unserem inneren Auge augenblicklich Bilder von herrlich blühenden Lavendelfeldern, traumhaften Stränden, gigantischen Kathedralen und majestätischen Schlössern. Frankreichkenner schwelgen darüber hinaus noch in Gedanken an Naturschauspiele wie den Gouffre de Padirac, das 75 Meter tiefe Teufelsloch mit einem Durchmesser von 33 Metern inklusive unterirdischem Flusslauf,  bizarre Felsformationen an den Küsten oder Zeugnisse der Vergangenheit im Landesinneren. Wie die Höhle von Lascaux, welche einige der ältesten abbildenden Kunstzeichnungen der Menschheit vorzuweisen hat.
Und last but Not least assoziieren wir nicht enden wollende Gaumenfreuden in mehreren Gängen. Tatsächlich hat schon Frankreichs umstrittene Königin Katharina von Medici, die sich wie man sagt nicht nur mit Kräutern, sondern auch mit der Giftmischerei befasst hat, hochrangige Köche aus der ganzen Welt an ihren Hof geholt. Im 17. Jahrhundert ging man gerade im Land der kulinarischen Vielfalt dazu über, die Gerichte nach berühmten Persönlichkeiten zu benennen und an der Zubereitung von diversen Saucen zu tüfteln. Cognac , Champagner, Coq du vin, Moules aux herbes und und und sind der Inbegriff für französische Genüsse. Das ist Frankreich in den Köpfen der Menschen, erklärt aber immer noch nicht weshalb Gott gerade eben dort wohnen soll.
Wo liegt also nun der Ursprung dieses Bonmots. Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte lieber auf Redewendungen wie die Made im Speck ausweichen. Da weiß man definitiv wo`s herkommt. Für den Ursprung des “Vivre comme dieu en France” wie der Franzose wörtlich übersetzt sagen würde, jedenfalls gibt es mehrere Definitionen. Ironie pur auf jeden Fall: Leben wie Gott in Frankreich wird von den Franzosen selbst nur selten benutzt. Der Franzose spricht dann schon eher vom Leben in Saus und Braus “mener une vie de plaisir”.  Wobei durch das Plaisir verwundernswerter Weise eine sehr abgeschwächte Form von Freude ausgedrückt wird.
Georg Büchmann jedenfalls beruft sich in seinen 1864 erschienenen “Geflügelten Worten” auf  Zincgref-Weidners „Apophtegmata“ (1693). Der schreibt dort über einen Ausspruch Kaiser Maximilians  I. (Regierungszeit von 1493 bis 1519) „Wenn es möglich wäre, dass ich Gott sein könnte und zwei Söhne hätte, so müsste mir der älteste nah mir und der andere König in Frankreich sein“. Frankreich als Sinnbild für Lebensart – nicht nur die uneingeschränkte Macht wurde damals von den Herrschern der Welt eifersüchtig und teilweise sehr neidvoll beäugt.
Tatsächlich war der absolutistische Herrscher vor allem in Frankreich Gott sehr nahe. Wie der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. (1643-1715) in dem eventuell gar nicht von ihm stammenden Zitat festgestellt haben soll „L`etat c`est moi“. Der Staat das bin ich – oder was für mich gilt, gilt für Euch noch lange nicht.
Glaubt man allerdings Krüger-Lorenzen in seinem Band „Deutsche Redensarten und was dahinter steckt“, dann hätte Leben wie Gott in Frankreich eine andere Bedeutung. Während der französischen Revolution wurde anstelle der Gottesfürchtigkeit auf die Vernunft gesetzt. Da blieb für Gott und seine Geistlichen nichts mehr zu tun. Leben wie Gott in Frankreich würde also heißen,  Urlaub machen, in diesem Fall zwangsweise beurlaubt worden zu sein. Und wer keine Aufgabe mehr hat, der kann sich getrost dem Müßiggang hingeben. Schlendern, faulenzen, sich den weltlichen Genüssen widmen.
Der Duden gesteht, dass die Herkunft nicht genau geklärt ist und schreibt  “Möglicherweise entstand die Redewendung kurz nach der Französischen Revolution, als in Frankreich für einige Zeit der „Kult der Vernunft“ an die Stelle des Christentums gesetzt wurde. Oder auch, dass mit Gott die französische Geistlichkeit gemeint sei, der es bisweilen sehr gut ging.
Da bleibt nur noch anzumerken „Je ne sais pas“. Ich weiß es nicht. Oder, um den griechischen Philosophen Sokrates (469 bis 399 v. Chr.) zu zitieren„Ich weiß dass ich nichts weiß“. Das stammt nebenbei bemerkt erwiesenermaßen von ihm, oder etwa doch nicht?


Donnerstag, 9. Juni 2016

Im Juli ist Loisachgaufest in Bad Heilbrunn


Tracht und Brauchtum hautnah erleben:


Foto: Matthäus Krinner

Verheiratete Frauen tragen ihren festlichen Schalk, junge Mädchen farbenfrohe Miedergewänder. Dazu Männer und Burschen in Lederhosen, mit prächtigen Gamsbärten oder Adlerflaumauf dem Hut: Zum 89. Loisachgaufest verwandelt sich Bad Heilbrunn am 17. Juli in eine Hochburg für Trachten, Brauchtum und gelebte Tradition. Wenn der Festzug mit 2500 Teilnehmern ab 13:30 Uhr durch die malerische Voralpengemeinde im Tölzer Land marschiert, erwartet die Zuschauer ein farbenprächtiges Bild. Musikkapellen, Trommlerzüge und Schuhplattlersorgen für bunte Klänge, Ehrenkutschen werden von herrlich geschmückten Rössern gezogen und die Motivwagen erzählen Heimatgeschichten der Trachtenvereine. Im großen Festzelt können anschließendhistorische Tänze und besondere Schuhplattler bestaunt werden, bevor bei der Modenschautraditionelles Trachtengewand präsentiert wird. Insgesamt dauert die Bad Heilbrunner Festwoche vom 14. bis 18. Juli. Infos und Programm unterwww.toelzer-land.de und www.festwoche-badheilbrunn.de

„Bei der Vielzahl an Teilnehmern aus knapp 30 Trachtenvereinengibt es eine Menge Traditionspflege zu bestaunen“, freut sich Anton Lindmair, Vorsitzender des Gastgeber-Vereins „D´Buchbergler Heilbrunn“. Der 51-Jährige ist stolz, das diesjährige Loisachgaufest auszurichten, weil: „Wir Trachtler haben uns ja zur Aufgabe gemacht, Bräuche, Trachten und Heimat zu bewahren.“Jährlichtreffen sich die Trachtenvereine des Loisachtaler Gauverbandes zu dem großen Trachtenfest, das wechselnd von einem der Mitgliedsvereine organisiert wird. 2016 ist Bad Heilbrunn zum dritten Mal nach 1959 und 1994 Veranstalter.
Der Umzug am Sonntag führt vom Festzelt durch den Ortskern und wieder zurück. So hat jeder Besucher die Möglichkeit, die bunte Vielfalt der Trachten, die Trommlergruppen und Musikkapellen sowie die herrlich geschmückten Pferdekutschen hautnah zu erleben. „In der Regel nimmt jeder Verein mitallen Gruppen, also Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen teil, die in ihren ganz speziellen Trachten kommen", erklärt Lindmair. Die anschließenden Ehrentänze der aktiven Gruppen bilden einen weiteren Höhenpunkt des Festwochenendes: „Jeder Verein präsentiert einenhistorischen Tanzoder Schuhplattler als Ehrentanz“, kündigt Lindmair an. Abends sitzen Trachtler und Besucher im Festzelt bei Blasmusik und Brotzeit zusammen und lassen sich von der großen Trachtenmodenschau inspirieren.
Wer noch mehr farbenfrohes und klangreiches Brauchtum erleben möchte, besucht die Veranstaltungen der Bad HeilbrunnerFestwoche rund um das Loisachgaufestvom 14. bis18. Juli. Los geht´s mit dem Sternmarsch der Blaskapellen am Donnerstag um 18:30 Uhr im Adelheidpark und anschließendem Zug zum Bieranstich ins Festzelt.Bis zum Sonntag sorgen unterschiedliche Musik- und Tanzdarbietungen für gute Unterhaltung in Bad Heilbrunn.
Weitere Informationen:

Tölzer Land Tourismus, Prof.-Max-Lange-Platz 1, 83646 Bad Tölz, Tel.: +49 (0)8041 / 505206, info@toelzer-land.de,www.toelzer-land.de
Trachtenverein D´Buchbergler Bad Heilbrunn e.V., Linden 10, 83670 Bad Heilbrunn,Anton Lindmair, Tel.: +49 (0)8046/ 625,www.festwoche-badheilbrunn.de

Text: Tölzer Land Tourismus

Kajak, Kiesel und Keramik


Feriengaudi im Familienparadies Lenggries


Im Juli und August bietet die Isargemeinde vielseitige Urlaubskurse für Kids – von handwerklich bis actionreich.Heimliche Stars sind die„Sit on Top Kajaks“


Foto: FFI GmbH

Sie sind unsinkbar, sehen aus wie etwas dick geratene Surfbretter mit Sitzmulde und garantieren jede Menge Spaß: Die „Sit on Top Kajaks“ sind in Lenggries die heimlichen Stars.Die Tour für Einsteiger beginnt amSylvensteinsee, endet auf der Isar und ist ein Höhepunkt imneu aufgelegten Urlaubsprogramm der oberbayerischen Gemeinde.Kinder und Jugendliche wählen von Juli bis August zwischen äußerst vielfältigen Workshops:Das Spektrumreicht von Brezelnformen mit dem Bäckerüber dieSchatzsuche mit einem GPS-Gerät bis hin zumSchnupper-Vormittag bei der Bergwacht. Neu ist in diesem Sommer auch ein kindgerechterOrtsplan,mit dem Familien ganz einfach zu den Hauptattraktionen und schönsten Ausflugszielen finden. Besonderer Tipp: Eine Woche für zwei Erwachsene und zwei Kinder kostet ab 420 Euro in einer Ferienwohnung inklusive Gästekarte PLUS.www.lenggries.deund www.lenggriesplus.de

„Touren in‚Sit on Top Kajaks‘ sind eine Riesengaudi für Familienund wer einmal infiziert ist, kommt so schnell nicht davonlos“, weiß Ruben Wernervon der „Ferien und Freizeit Isarwinkel GmbH“.Als einer der ersten Anbieter in Deutschland hatte er Kurse mit den unsinkbaren Booten im Programm.„Sie sind leicht gekielt und so einfacher zu steuern als normale Kajaks.Daher dauert es nur knapp eine Dreiviertelstunde, bis man das Paddel richtig einsetzen und geradeaus lenken kann“, sagt der Lenggrieser, der seit seinem sechsten Lebensjahr kajakbegeistert ist.Einzige Voraussetzung: Der Nachwuchs muss mindestens 1,40 Meter messen. Einsteigenund Paddeln wirdunterhalb des Sylvensteinsees geübt, dann geht’s mit Guide auf der Isar über 13 Kilometer nach Lenggries hinunter.Eine Tour dauert rund vier Stunden. „Kinder haben immer Spaß im Wasser und hier lernen sie auch noch, etwas ganz alleine zu meistern“, betont Ruben Werner.

Wer lieber auf „Forscherreise“geht, ist im Kurs von Eva Schmidt-Speer genaurichtig: Unter dem Motto„Was Isarkiesel erzählen“begleitet sie Kinder und Eltern zur Kiesbank an den Wildfluss, wo die Gruppe nach Fossilien und gemusterten Steinen fahndet. Anschließend wird der Fund beschrieben und gemeinsam genauer „untersucht“. Kreative Köpfe verzieren dagegen im Keramikatelier Teller und Tassen oder lernen beim Bäcker wie man Brezelteig macht und ihn in die richtige Form bringt. Oder wie wäre es zur Abwechslung malmit einerFamilien-Schatzsuche via GPS-Gerät? Ziel ist die Ruine Hohenburg und zwischendurch werden alle kleinen Teilnehmermit Überraschungen belohnt.


Weitere Infos:
Tourismus Lenggries, Rathausplatz 2, 83661 Lenggries,
Tel.: 08042-5008 800, Fax: 08042-5008 801, info@lenggries.de, www.lenggries.de

Text: Tourismus Lenggries




Wenn der Auerhahn trillert


In Altenmarkt-Zauchensee lernen Gäste bei der Sommerakademie
„Natura.Kreativ“das Einmaleins des Jagensund vieles mehr

Bis ins 19. Jahrhundert hinein lebten mehrere Wolfsrudel in der Nähe. Heute ist nur noch der Name übrig: Von der „Wolfsgrubenhütte“ führt Jäger Ernst Toferer Interessierte in sein Revier, in dem er jeden Rothirsch persönlich kennt. Sein Workshop „Auf die Pirsch“ gehört ins abwechslungsreiche Angebot der „Natura.Kreativ“, die vom 25. Juni bis 10. September in Altenmarkt-Zauchensee im Salzburger Land stattfindet. Gäste wählen zwischen 40 Kursen, die der Tourismusverband erstmals mit der Volkshochschule Salzburg organisiert: Die Palette reicht von Aktmalerei auf der Alm, Klöppeln und Ensemble-Singen über Wandern mit Zeichnen bis hin zum Herstellen von Silberschmuck.Besonderer Tipp: Drei Übernachtungen inklusive Frühstück gibt es ab 114 Euro pro Person im 3-Sterne-Hotel, zwei Kurstage kosten 60 Euro. Infos unter: www.natura-kreativ.atund www.altenmarkt-zauchensee.at



„Wir schauen uns die Lieblingsplätze von Gämsen und Rotwild genauer an und sehen, warum Schutzzonen und Ruhezeiten so wichtig sind “, sagt Ernst Toferer, der seit 20 Jahren nebenberuflich als Jäger unterwegs ist.Man erfährt, dass der scheue Auerhahn seinen Balzgesang morgens auf einem Baum beginnt und dabei ganz unterschiedliche Laute erzeugt und warum der Rothirsch am liebsten Gräser frisst.„Unser Pongauer Wild gilt übrigens als Leitprodukt der ‚Pongauer Genussregion‘ und zeichnet sich durch leichte Verdaulichkeit und geringen Fettanteil aus“, so Ernst Toferer, der an seinem Hobby besonders das Abschalten vom Alltag und den Aufenthalt in der freien Natur schätzt.

Bei Margarethe Balla hingegen dreht sich während der „Natura.Kreativ“ alles um die heilsame Kraft von Kräutern. Die erfahrene AltenmarkterWanderführerin und Kräuterpädagogin sammelt in ihrem Workshop „Naturkosmetik“ mit der Gruppe Pflanzen wie Blutwurz, Zitronenmelisse und Arnika. Anschließend zupfen und rühren die Teilnehmergemeinsam und können einen selbstgemachten Lippenbalsam mit nach Hause nehmen.

Wer eher sein künstlerisches Talent testen mag, ist beim „Komödiantischen Theaterspiel“ mit Anna Russeggerauf der Dechantshoftenne richtig. Oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit wandern? „Von der urigen Almwanderung über den gemütlichen Kräuterspaziergang mit Verkostung bis zum Sonnenaufgangsmarsch ist für jeden Geschmack das Richtige dabei", sagt Klaudia Zortea, Tourismusdirektorin von Altenmarkt-Zauchensee. Während der Sonnenaufgangsvariante kann man sogar mit bekannten Persönlichkeiten der Region ins Gespräch kommen.

Über Altenmarkt-Zauchensee
Altenmarkt-Zauchensee ist ein doppeltes Urlaubs-Paradies inmitten des Salzburger Landes – mit genussvoller Entspannung und alpinen Herausforderungen, mit Gemütlichkeit und Herzlichkeit, mit Tradition und Moderne, die hier Hand in Hand gehen. Dabei hat das Hoteldorf Zauchensee, das sich auf 1350 Metern in die Bergwelt schmiegt und seit drei Jahrzehnten Weltcup-Ort im alpinen Skizirkus ist, nur 58 Einwohner. In Altenmarkt dagegen, das unten auf 842 Metern im Tal liegt, sind es 3755

Weitere Informationen:
Altenmarkt-Zauchensee Tourismus, Sportplatzstr. 6, A-5541 Altenmarkt-Zauchensee, Salzburger Land, Tel.: +43 (0) 6452 / 5511, info@altenmarkt-zauchensee.at, www.altenmarkt-zauchensee.at

Text und Bild: Tourismus Altenmarkt-Zauchensee

Hits für Kids im Schloßmuseum Murnau

Flinke Finger, flotte Farben:

Von Juli bis September werden Kinder bei kreativen Kursen zuHobbymalern
und lernen ganznebenbei Wissenswertesüber die Künstler des „Blauen Reiter“

Möbel mit frischen Farben aufpeppen, den Schloss-Schatzaufspürenoder mit Palette undStaffelei die Berge einfangen? Die Sommer-Workshops im Schloßmuseum Murnau versprechen kurzweilige Ferientage, bei denen Kinder ab fünf Jahren auf abwechslungsreiche Weiseihre kreative Seitetesten und auf spannende Entdeckungsreisen gehen. Neuin diesem Jahrsind der abstrakte Malkurs „Farbenflitzer“, die Schreibwerkstatt „Söhne und Töchter“ und „Fotocollagen gestalten“. Zwischendurch locken Familien-Ausflüge in die Bilderbuch-Kulisse rund um Staffelsee, Riegsee und Froschhauser See. Und wer mag, startet gleich zur Tour ins Murnauer Moos, dem größten noch intakten Moorgebiet der Alpen mit seltenen Tierarten und Pflanzen. Besonderer Tipp: Drei Übernachtungen inklusive Frühstück gibt es ab 126 Euro pro Person im Doppelzimmer.www.schloßmuseum-murnau.de und www.murnau.de


Foto: Schloßmuseum Murnau

Laura hat die Nähkiste ihrer Oma mitgebracht und Luis einen Stuhl vom Speicher, den seine Mutter schon vergessen hatte. Im Workshop„Möbel aufmöbeln“ von Sabine Feldmeier-Langer dreht sich alles darum, wie man„eingestaubten“ Gegenständen mit Acrylfarbe zu frischem Glanz verhilft. Bevor die„Lehrlinge“die Farben mischen, erfahren sie, dass schon die Murnauer Expressionisten Gabriele Münter und Wassily Kandinsky vor 100 Jahren Möbel bemalt haben.In leuchtend bunten Tönen und mit vereinfachten Formen. „Wir wollen keine bestimmten Sichtweisen vorgeben, die Kinder sollen selbst entdecken und eigene Ideen umsetzen“, sagt Anja Piontek, die im Schloßmuseum die pädagogische Arbeit leitet.

Den MurnauerExpressionisten nähern sich die jungen Kreativenauch bei „Wir malen draußen“.Mit Pinsel, Palette und Staffelei gewappnetschlüpfen sievier Stunden lang in die Rolle eines Landschaftsmalers. Ganz ohne Pinsel hingegenkommen Kids im neuen Workshop „Farbenflitzer“ aus: Angeregt durch ein Kunstwerk im Museumerschaffen sie ein experimentelles, abstraktes Bild –mit in Farbe getunkten Murmeln, die sie willkürlich über Papierbahnen rollen lassen. Oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit einer Geistersuche durchs Museum oder einem Familien-Atelier? Anlässlich der neuen Ausstellung „Väter und Söhne. Konfrontation und Gleichklang“, die ab 21. Juli zu sehen ist, können Eltern oder Großeltern diesen Sommer erstmals mit dem Nachwuchs gemeinsam künstlerisch aktiv sein. Übrigens: Ein Kinderkurs kostet fünf Euro(zuzüglich ein bis acht Euro Materialgeld – je nach Workshop), die Familien-Ateliers zehn Euro (für einen Erwachsenen mit zwei eigenen Kindern oder Enkelkindern, für jedes weitere Kind zuzüglich ein Euro).

Weitere Informationen:
Schloßmuseum Murnau, Schlosshof 2-5, 82418 Murnau a. Staffelsee,
Tel.: 08841/476-207 (Kasse) und -201 (Verw.),


Infos zur Region:
Tourist-Information Murnau, Kohlgruber Straße 1, 82418 Murnau a. Staffelsee,

Tel.: 08841/6141-0, Fax: 08841/6141-21, touristinfo@murnau.de, www.murnau.de

Text: Schloßmuseum Murnau

Hits für Kids in der Zugspitz Region

Bergeweise Abenteuer für Familien:

Rund um Deutschlands höchsten Berg werden im Sommer die Kleinen ganz großgeschrieben. Die Zugspitz Region punktet mit einem Erlebnisprogramm für alle Altersklassen – immer im Mittelpunkt: die beeindruckende Natur, von den Ammergauer Alpen bis zur Alpenwelt Karwendel, vom Blauen Land bis zum Zugspitzland. 

Bild: Ammergauer Alpen GmbH, Matthias Fend

Bei dem vielfältigen Programm kommt garantiert keine Langweile auf. Die Kleinsten erfreuen sich am Streichelzoo und der Mini-Sommerrodelbahn oder gehen mit Mama und Papa auf Bauernhof-Tour; die Größeren besuchen die Bergwacht, bauen ein Floß an der Isar oder schauen einer Geigenbauerin über die Schulter. Aber auch gemeinsam als Familie gibt es spielerisch viel zu entdecken: Ein Freilichtmuseum über das bäuerliche Leben und die Geheimnisse des Waldes zum Beispiel. Dazwischen bieten Seen, Freibäder und Bergabenteuer-Spielplätze viel Spaß und Action. www.zugspitz-region.de

Wenn Eltern die Ferien in den Bergen verbringen möchten, fürchten sich Kinder schnell vor Langeweile. Die kommt in der Zugspitz Region aber garantiert nicht auf. „Wir haben unter dem Motto ‚Abenteuerlust statt Wanderfrust‘ viele maßgeschneiderte Angebote für den Nachwuchs“, erklärt Christian Lackner, Tourismus-Manager der Zugspitz Region. Zum Beispiel das prall gefüllte Kinderprogramm der Alpenwelt Karwendel. Während „Dreikäsehochs“ selbst Käse herstellen dürfen, wandern und reiten Pferdenarren gemeinsam mit Islandpferden den Wallgauer Märchenweg, wo sie dem Froschkönig oder Hänsel und Gretel begegnen. Wanderungen werden mit Spiel und Spaß verkürzt, Lehrreiches spielerisches verpackt. So wartet am Ende der „Drei-Seen-Tour“ eine Riesenrutsche und oben an der Bergstation der Karwendelbahn thront das „Riesenfernrohr“: Deutschlands höchstes Naturinformationszentrum auf 2.244 Metern mit einer interaktiven Ausstellung über den Lebensraum Hochgebirge.

„Wir wollen Fantasie und Konzentration der Kinder anregen – und zwar spielerisch, ohne mahnenden Zeigefinger“, so Christian Lackner. Das gelingt besonders gut im Freilichtmuseum Glentleiten im Blauen Land, das den ländlichen Alltag der Menschen in Oberbayern der vergangenen 500 Jahre kindgerecht vermittelt. Auf die kleinen Entdecker warten rund 60 historische Häuser, Werkstätten, Mühlen und Almgebäude; auf dem knapp 40 Hektar großen Gelände tummeln sich Ziegen, Schafe, Gänse, Pferde und Rinder und immer wieder öffnen sich spektakuläre Aussichten auf Berge und Seen des Blauen Landes. Im „Haus zum Entdecken“ kann man samstags ausprobieren, wie früher Wäsche gewaschen oder auf dem Holzherd gekocht wurde. Dazu gibt es täglich wechselnde Vorführungen alter Handwerkstechniken und viele Highlights wie Alphorn-Schnupperkurs, Almfest und ein großes Festwochenende zum 40. Jubiläumdes Freilichtmuseums am 16. und 17. Juli. Tipp für Märchenfans: Der „Blaslhof“ vom Bauer Sepp, der im Sommer wöchentlich selber geschriebene Geschichten auf der Märchenbühne liebevoll aufführt.

Aufregende Rodelabenteuer für die ganze Familie warten in den Ammergauer Alpen. Beim Steckenberg in Unterammergau werden die doppelsitzigen Bobs mit dem Schlepplift 85 Höhenmeter bergauf gezogen, klinken oben automatisch aus und sausen durch die Sommerwiesen wieder bergab – hier können in Begleitung der Eltern schon Kinder ab einem Jahr mitfahren. Die Kleinen freuen sich besonders über den Streichelzoo mit Ziegen, Alpakas und Minischafen, während die Größeren im „Funpark“ die Seilbahn und den Spielbagger ausprobieren. Richtig rasant geht es beim „Alpine Coaster“ am Kolbensattel in Oberammergau zu. Alpine Piloten können hier 2600 Meter lang mit atemberaubenden Ausblicken und abenteuerlichen Kurven ins Tal flitzen – mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 Kilometern in der Stunde. Doch keine Angst: Die weltweit längste wetterfeste Rodelbahn mit modernsten Magnetbremssystem ist besonders sicher. Zuvorwartet aber noch der Bergspielplatz an der Kolbensattelhütte. Während sich die Eltern auf der Sonnenterrasse die bayerischen Schmankerln schmecken lassen, üben die Kids balancieren im Spurenkreisel, turnen im Klettergerüst, das wie ein gigantischesMikadospielaussieht oder spielen in der Berghüttchenwelt“ mit Holztürmen, Kletterseilen und Rutschen. „Für diesen Erlebnisspielplatz wurden eigens Geräte entwickelt, die den Kindern Natur und Bergwelt spielend näherbringen“, so der Tourismus-Experte.

Wasserratten dagegen werden mit Sicherheit im Zugspitzland glücklich. Die vielen Klammen in der Region bieten mit tropfenden Felswänden und klaren Fluten, die sich in Wasserfällen und Stromschnellen ergießen, Abkühlung und Abenteuer: Die Höllentalklamm bei Grainau, die Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen, die Leutascher Geisterklamm und die Schleifmühlklamm in Unterammergau – sie alle garantieren ein Naturerlebnis der ganz besonderen Art. Wem der Sinn mehr nach einer gemütlichen Wanderung steht, der schlendert am türkis-grünen Eibsee mit grandiosem Zugspitzblick entlang. Stille Badebuchten mit Kiesstränden locken Groß und Klein zum Sprung in das kristallklare Wasser. Oder wie wäre es mit dem Walderlebnispfad Richtung „Kuhfluchtfälle“? Der rund 45 Minuten lange Weg zu der Gruppe von drei Wasserfällen, die über mehrere Fallstufen insgesamt circa 270 Meter zu Tal stürzen, wird mit verschiedenen Spiel- und Rätselstationen verkürzt. So können Kinder Klanghölzer und ein Baumtelefon testen und wie Wasser durch den Waldboden sickert. Für Schwung vor dem Anstieg zum Aussichtspunkt sorgen Barfußpfad und Kneippbad.

Über die Zugspitz Region
Die Zugspitz Region ist der touristische Zusammenschluss des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, dem vier Urlaubsdestinationen angehören: das Zugspitzland, die Alpenwelt Karwendel, das Blaue Land und die Ammergauer Alpen.

Weitere Infos
Zugspitz Region GmbH, Burgstraße 15, 82467 Garmisch-Partenkirchen,

Text: Ammergauer Alpen GmbH


Mit TashiTenzing Sherpa auf die Wildspitze

Vom Dach der Welt zum Dach Tirols:


Der Enkel des ersten Sherpas auf dem Mount Everest kommt ins Pitztal.
Mit Bergsteiger Wolfgang Nairz und Skilegende Benni Raich wirbt er für Nepal-Unterstützung. Urlauber erleben das Trio bei Vorträgen und auf der Wildspitze

 
Foto: Tashi Tenzing Sherpa


Sein Großvater ist Tenzing Norgay Sherpa, dem 1953 mit Edmund Hillary die Erstbesteigung des Mount Everest gelang. Vom Dach der Welt zieht es Enkel TashiTenzing Sherpa jetzt aufs Dach Tirols – konkret ins Pitztal, das ein Schulprojekt in seiner Heimat unterstützt. Gemeinsam mit dem Himalaya-Experten und Bergsteiger Wolfgang Nairz und der Skilegende Benni Raich macht er auf die Situation in Nepal aufmerksam und wirbt für Hilfsprojekte, die nach dem Erdbeben im vergangenen Jahr noch notwendiger sind als zuvor. Gäste können mit dabei sein, wenn die Drei am 9. August die Wildspitze (3768 m), den höchsten Berg Tirols, besteigen. Sofern sie zügigmehr als 1000 Höhenmeter in dünner Luft schaffen. Teilnehmer zahlen im Paket mit einer Übernachtung ab 225 Euro pro Person. Inbegriffen ist der heimische Guide (der bei Bedarf ein langsameres Tempo geht als die durchtrainierten Bergfexe), exklusive die Berg- und Talfahrt mit dem Gletscherexpress zum Ausgangspunkt der Tour und zurück (20 Euro).Der Eintritt zu den Vorträgen, die TashiTenzing Sherpa und Wolfgang Nairz am Vorabend halten, ist frei.www.pitztal.com

„Uns geht es um Solidarität und soziale Verantwortung“, sagt Gerhard Gstettner, Geschäftsführer des Tourismusverbands Pitztal. „Daher unterstützen wir nach besten Kräften das Schulprojekt im Rahmen der NepalHilfe Tirol von Wolfgang Nairz.“ Als engagierter Himalaya-Experte weißNairz, dass der Wiederaufbau nach dem Erdbeben 2015 in den touristischen Regionen schon weit vorangeschritten ist, es in abgelegenen Gegenden aber noch an allem fehlt. Was das konkret heißt, veranschaulicht derObmann der NepalHilfe Tirol in seinem Vortrag am 8. August. Schon vor Jahren hat Nairz, der 1978 als erster Österreicher den Mount Everest bezwang, das Sherpaprojekt ins Leben gerufen: 26 Hütten in Tirol, darunter das Taschachhaus im Pitztal, beteiligen sich daran. Sie stellen Praktika für nepalesische Hüttenbetreiber und ihr Personal zur Verfügung, vermitteln Kenntnisse in Müllvermeidung, Wassermanagement und vielem mehr. Dieses Wissen wandert mit ihnen zurück in die Heimat und verbessert Schritt für Schritt den Umgang mit Ressourcen.

Während Wolfgang Nairz bei seinen Zuhörern das Verständnis für Zusammenhänge wecken will, beeindruckt TashiTenzing Sherpa mit persönlichen Schilderungen: Was es für die Familie bedeutete, als der Großvater 1953 zur Expedition mit Edmund Hillary aufbrach. Das Bangen, die Ungewissheit. Anschließend das Hereinbrechen des Erfolgs, die damit einhergehenden Veränderungen für die komplette Region.

Nach einem Abend voller spannender Einblicke ruft am nächsten Morgen die Wildspitze. Um 7.30 Uhr nehmen TashiTenzing Sherpa, Wolfang Nairz und Benni Raich gemeinsam den Gletscherexpress, der sie auf 2840 Meter bringt. Für die gut 1000 Höhenmeter über Eis und Schnee kalkulieren die durchtrainierten Cracks drei Stunden. Aber keine Angst: Für Gäste gibt es einen heimischen Bergführer, der einen Schritt langsamer geht. Dennoch sollte man unbedingt gut trainiert, trittsicher und schwindelfrei sein – und bedenken, dass die Luft auf dem Dach Tirols wirklich dünn ist. Mit der letzten Bahn geht es wieder zurück ins Tal. Allerdings nur für die Freizeitsportler. Die Bergfexe verbringen noch eine Nacht auf dem Taschachhaus (2434 m) bei Hüttenwirt Christoph Eder, der sich schon gleich zum Start am Sherpaprojekt beteiligt hat. Seit nunmehr zwölf Jahren ist in jeder Saison mindestens ein Nepalese im Pitztal, um Eders Team zu unterstützen und dabei zu lernen. „Die Leidenschaft für die Extreme der Gipfelwelt verbindet Menschen rund um den Globus – und schafft so auch die Grundlage für echte Solidarität“, sagt Gerhard Gstettner.

Besonderer Tipp: Unter dem Motto „Hochtour auf das Dach Tirols“ bietet die Pitztaler Bergführervereinigung die Wildspitzbegehung von 13. Juni bis 14. Oktober immer freitags an. Mit zwei Übernachtungen mit Frühstück kostet das Package ab 160 Euro pro Person, in einem 4-Sterne-Hotel mit Halbpension ab 305 Euro. Exklusive sind Berg- und Talfahrt mit dem Gletscherexpress (20 Euro).

Über das Pitztal:
Das Pitztal gilt als eines der schönsten und wildesten Seitentäler der Ostalpen. Es liegt zwischen Ötztal und Kaunertal und besticht durch familiäre Atmosphäre ebenso wie durch die Abgeschiedenheit seiner Bergwelt. Wer mag, erkundet die intakte Natur zu Füßen des höchsten Tiroler Gletschers (3440 m) auf eigene Faust oder schließt sich geführten Wanderungen an, die den ganzen Sommer über angeboten werden. Bei zahlreichen Festen sind Kultur und Brauchtum hautnah spürbar. In den vier Gemeinden Arzl, Wenns, Jerzens und St. Leonhard leben insgesamt 7400 Einwohner.

Weitere Infos: Tourismusverband Pitztal, Unterdorf 18, A-6473 Wenns,

Tel. +43 (0) 54 14 86999, www.pitztal.com, www.pitz-alpine.at

Text: Tourismusverband Pitztal