Dienstag, 2. August 2016

Im Südtiroler Eggental werden Berge zum Erlebnis

„Eye to the Dolomites“:

Im Wanderparadies „Latemarium“ machen acht Themenwege mit ständig
neuen Attraktionen das Unesco-Welterbe der Dolomiten für alle erlebbar

Themenweg in den Dolomiten, Foto Eggental Tourismus Erich Niedermair
Der sagenumwobene Latemar-Gebirgsstock, der zum Unesco-Welterbe der Dolomiten gehört, hat schon immer Wanderer und Bergsteiger begeistert. Mit dem Erlebnisreich „Latemarium“ wird dieser besondere alpine Lebensraum seit zwei Jahren für unterschiedliche Zielgruppen naturnah und mit viel Leidenschaft erschlossen. Neu in diesem Sommer: Das „Eye to the Dolomites“ und der Themenweg „LATEMAR.METEO“. Während der überdimensionale, begehbare Augapfel ein informatives Kunstobjekt ist, lädt der Pfad mit interaktiven Stationen zum Forschen und Entdecken rund um die Themen Meteorologie und Geodynamik ein. Insgesamt können Gäste zwischen acht Themenstrecken aller Schwierigkeitsgrade wählen, sich im Waldhochseilgarten austoben und spektakuläre Fernblicke von der Aussichtsplattform „LATEMAR.360°“ genießen. Das Erlebnisreich ist zu Fuß in einer Stunde von Obereggen aus erreichbar oder vom 25. Juni bis 2. Oktober durchgehend von 8.30 bis 18.00 Uhr mit dem Panorama-Sessellift Obereggen-Oberholz. Mit dem Familienticket zahlen zwei Erwachsene und zwei Kinder im Alter von neun bis 16 Jahren rauf und runter 33 Euro. Kinder unter acht Jahren fahren kostenlos. www.eggental.com,www.latemarium.com

Die neueste Attraktion im „Latemarium“ ist ein echter Hingucker: Die Unesco-Erlebnisstation „Eye totheDolomites“, die als rund vier Meter große Kugel am Reiterjoch auf über 2.000 Meter Meereshöhe thront. Das Kunstwerk aus heimischem Lärchenholz, das vom Südtiroler Künstler Harry Thaler designt wurde, erinnert an einen Augapfel und bietet Informationen zum Thema Latemar-Gebirge, Dolomiten und UNESCO Welterbe. Das Dolomiten-Auge ist nur eine Station von vielen, an denen Gäste im Erlebnisreich spielerisch die spektakuläre Bergwelt erkunden. Auf dem kinderwagentauglichen „LATEMAR.ALP“ zum Beispiel, der sich sanft von Alm zu Alm schlängelt, erfahren Familien dank interaktiver Stationen und Schautafeln im Vorbeigehen Wissenswertes über die Almwirtschaft. „2009 wurde der Latemar-Gebirgsstock in die Liste der schönsten Landschaften der Welt aufgenommen“, sagt Erich Thaler, Präsident von Eggental Tourismus. „Wir wollen diese einzigartige Natur möglichst vielen Menschen zugänglich machen“. Insgesamt wurden bisher rund 800.000 Euro in das naturnahe Gesamtkonzept investiert, das weiter wachsen soll. So können sich Gäste ab diesem Sommer auch über die Geschichte der Heuernte und der Holzwirtschaft informieren. Und den Dolomiten wirklich ganz nahe kommen: Indem sie ihren Kopf in das Loch eines großen Felsen stecken. Jedes kleine Summen ist hier als verstärktes Rauschen im Stein zu hören. So ist man bestens eingestimmt auf den geologischen Lehrpfad „LATEMAR.GEO“, der einen auf eine Zeitreise in die Vergangenheit bis vor 245 Millionen Jahren schickt.

Auch für Kunst- und Sportliebhaber ist gesorgt. Auf der bis über 2.000 Meter Höhe führenden Route „LATEMAR.ART“ kann man mitten in der Natur Skulpturen und Installationen zeitgenössischer Künstler bewundern – damit ist sie eine der am höchsten gelegenen Ausstellungsstätten der Welt. Das Höchste für sportlich ambitionierte Gäste ist die „LATEMAR.UNESCO“-Bergwanderung. Vorbei an felsigen Kaminen und Türmen geht es hinauf zur idyllischen Latemarhütte auf 2.671 Metern, mit Blick bis zur majestätischen Marmolata. Alpine Fitness bieten auch der Parcours „LATEMAR.BIKE“ und die Berglaufstrecke „LATEMAR.RUN“ zum Karersee.

Angebote: Ein 4 Sterne-Hotel mit „Rundum-Verwöhnpension“ kostet im Eggental ab 90 Euro pro Person und Nacht (DZ), im 3-Sterne-Haus mit Halbpension ab 65 Euro pro Person und Nacht (DZ), im Appartement (Selbstversorger) ab 45 Euro pro Nacht für zwei Personen.

Über das Eggental
Das Eggental mit seinen sieben Orten beginnt direkt an der Autobahnausfahrt Bozen Nord. Wanderer haben im Angesicht des Unesco-Welterbes der Dolomiten mit Rosengarten, Latemar und Schlernmassiv 530 Kilometer markierter Wege zur Auswahl. Unter besonderem Schutz stehen die Naturparks Schlern-Rosengarten und die Bletterbachschlucht. Alle Gemeinden des Eggentals haben sich der Nachhaltigkeit verschrieben – der Strom für die Liftanlagen kommt von erneuerbaren Energieträgern. Die 6400 Gästebetten verteilen sich auf 13 Hotels im 4-Sterne-Bereich und zahlreiche weitere, ausgezeichnete Unterkünfte für unterschiedliche Ansprüche.

Weitere Infos: Eggental Tourismus, Dolomitenstraße 4, I-39056 Welschnofen,
Tel.: 0039/0471/619500,info@eggental.com, www.eggental.com

Text: Eggental Tourismus




Das sechste Münsinger Ochsenrennen

Tierisches Spektakel im Tölzer Land:

Alle vier Jahre findet am Ostufer des Starnberger Sees das verrückteste Wett-Rennen der Voralpen statt. Das nächste Mal am 28. August 2016

Wettrennen der Ochsen, Foto Hans Peter Hoeck
Wenn das Münsinger Ochsenrennen startet, sind nicht nur die rund 20 Rinder und ihre Reiter in Hochform. Bis zu 8000 Zuschauer werden in der Naturarena an der Holzhausener Straße erwartet, um bei der tierischen Gaudi dabei zu sein und auf ihr Favoritenviech zu setzen. Los geht´s um 10 Uhr mit einem Frühshoppen. Anschließend schlängelt sich der Festzug zur Austragungswiese, wo ab 14 Uhr der Wettkampf beginnt. Jeweils vier bis fünf Ochsen galoppieren über mehrere Durchgänge gegeneinander an oder überlegen es sich – zur Freude desPublikums – spontan einfach anders. Besucher haben vorab die Gelegenheit, Tiere und Jockeys aus nächster Nähe zu betrachten. Das lange Festwochenende startet mit dem Bieranstich am 25. August und endet im Ochsenball, der nach den Rennen zum Tanz ins Festzelt lädt. Wer dabei sein will, zahlt 5 Euro für Show und Siegerwette. Infos unter www.toelzer-land.de und www.ochsenrennen.info

Langsam werden „Bot-Ox“, „Jackl“, „Effendi“ und „Kare“ von Helfern in die Startboxen gelockt. Noch ein Versuch nach hinten auszubrechen, dann schließt sich der Balken. Während die Ochsen teils mit den Hufen scharren, teils gemütlich in die Runde schauen, wird die Stimmung mit Blasmusik, La-Ola-Wellen und munteren Moderationen angeheizt. Dann nimmt das verrückteste Rennen der Voralpen seinen Gang, bis derSieger in Vorrunden, Hoffnungslauf, Halbfinale und Finale ermitteltist.

„Des is immer a Mords-Gaudi, weil die Viecher halt ihren eigenen Kopf haben“, sagt AntonLeinbach, Vorstandsvorsitzender des Ochsenrennen e.V.,der zum ersten Mal mit 14 Jahren auf einem Ochs saß und 2016 zum vierten Mal an den Start geht. Spektakulär sind die tierischen Sprints gerade deshalb, weil nicht immer das schnellste Rind gewinnt. „Es ist quasi alles möglich, bis nach rund 120 Meterndas Ziel erreicht wird“, lacht der 26-Jährige. „Und manche kommen gar nie dort an.“

Wer das Rennen entscheidet, ist schwer vorherzusehen.Vor der Wettabgabe können Besucher aber einen genauen Blick auf die vierbeinigen Rivalen werfen. Einfach das sympathischste Rind aussuchen,auf dem persönlichen Tippschein vermerken und mitfiebern, bis der Sieger-Ochs samt Reiter und Besitzer gekürt wird. Insgesamt sind es 28 Vereinsmitglieder, die zur Teilnahme berechtigt sind. „Zuschauen kann jeder, der Sinn für Humor und Nervenkitzel hat“, so Leinbach.

Achtung: Bitte keine Hunde auf das Renngelände mitnehmen.

Weitere Informationen:
Tölzer Land Tourismus, Tel.: +49 (0)8041 / 505206, www.toelzer-land.de
Ochsenrennen e.V., Thomas Leinbach, www.ochsenrennen.info

Text Tölzer Land Tourismus

Sag mir, wo die Kräuter sind


Neue GPS-Wandertouren in Lenggries

Ab August können Gäste in der Isargemeinde zurAlmkräutersuche
per GPS starten–30 typische Bergpflanzenoffenbaren ihre Geheimnisse

Spitzwegerich, Bergthymian oder Huflattich? Wer schon immer wissen wollte, wie die Gewächse heißen, die am Rand der Wanderwege sprießen und was sie auszeichnet, ist in der oberbayerischen Isargemeinde genau an der richtigen Adresse: Dank GPS-Gerät kann man ab August am Lenggrieser Hausberg Brauneck (1556 Meter) eigenständig zu spannendenBotanik-Recherchen losziehen.Insgesamt warten 30 Kräuter-Standorte darauf, entdeckt zu werden. Die Geräte bietet die Tourist Information für zehn Euro (bzw. acht Euro mit Gästekarte)zum Verleih an, die dazugehörige Info-Broschüre mit interessanten Informationen gibt es für drei Euro. Zwischendurch laden die zehn Hütten am Brauneck zur Einkehr. Besonderer Tipp: Eine Woche für zwei Erwachsene und zwei Kinder kostet ab 420 Euro in einer Ferienwohnung inklusive „Gästekarte PLUS“, mit der zahlreiche Freizeitaktivitäten vergünstigt oder kostenlos sind.www.lenggries.deund www.lenggriesplus.de


Bergthymian: Er gilt als krampflösend und eignet sich hervorragend in der Küche – besonders für mediterrane Gerichte, Foto Kunz PR


„Nach der Tour wird einem klar, an wie vielen typischen Almkräutern man normalerweise achtlos vorbei läuft“ sagt Hubert Walther, Wirt der Tölzer Hütte am Lenggrieser Brauneck, der die Idee zu den Wanderungen mit elektronischem Helfer hatte.Gestartet wird an der Bergstation der Brauneck-Bergbahn.Sobald man in der Nähe eines gesuchten Gewächses ist, schlägt das GPS-Gerät mit einem akustischen Signal an. Dann hilft die Info-Broschüre mit Kurzporträts und Fotos der insgesamt 30 aufgenommenen Kräuter, genau zu ermitteln, um welches es sich handelt. „Für Kinder ist das wie eine digitale Schatzsuche, kein langweiliger Fußmarsch, sondern eine spannende Expedition“, erklärt Walther weiter.

So lernen kleine und große Urlauber ganz nebenbei das Almkräuter-ABC. Man erfährt, dass der Schnittlauch mit seinerlilafarbenen Blüte feuchte Standorte bevorzugt, das Waldmannskraut tulpenförmige Blätter hat und nach Knoblauch riecht, während der Spitzwegerich mit seinen weißen Härchennach dem Aufkochen eine schleimlösende Wirkung entfaltet. Und dass es wichtig ist, sich nach dem Berühren vonEisenhut die Hände zu waschen.Wer noch etwas tiefer in die Bergbotanik eintauchen will, geht einfach zu Vroni Obermüller und ihrem Kräutergarten auf der Stie-Alm am Brauneck. Die ausgebildete Kräuterpädagogin und Käse-Sommelièrebietet für Gäste regelmäßig geführte Wanderungen zu dem Thema an.

Spaß und Abwechslung versprechen auch die weiteren Aktivitäten rund um das Bergparadies Brauneck. Wer gerne in luftigen Höhen unterwegs ist, steuert den Hochseilgarten an und startet zur rasanten Bergabfahrt mit den Bullcarts und imJaudenhangflitzer. Oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Abstecher in die Falknerei von Paul Klima (Termine unter: www.vogeljakob.de)? Sein Steinadler „Sky“ hat schon in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen mitgewirkt.Mit der Gästekarte PLUS sind einige der genannten Angebote übrigens vergünstigt oder komplett gratis. Den scheckkartengroßen Alleskönner gibt es gleich nach der Ankunft kostenlos bei ausgewählten Gastgebern der Region.


Weitere Infos:
Tourismus Lenggries, Rathausplatz 2, 83661 Lenggries,

Tel.: 08042-5008 800, Fax: 08042-5008 801, info@lenggries.de, www.lenggries.de

Text und Bild: Kunz PR

Genuss-Herbst in der Wildschönau

Weiße Rübe im Rampenlicht:

In der goldenen Jahreszeit lockt das Hochtal in den Kitzbüheler Alpen
mit gelebtem Brauchtum, typischen Schmankerln und Erlebnistouren


Herbstblues ade: In der Wildschönau steht der Spätsommer ganz im Zeichen von stimmungsvollen Festen und bunten Bräuchen. Vom traditionellen Almabtrieb und Volksmusikkonzerten auf Almen und Höfen über das feierliche Erntedankfest bis hin zur vielseitigen Krautingerwoche kann man im beschaulichen Hochtal der Kitzbüheler Alpen fast jedes Wochenende ein anderes Event erleben. Wanderfans freuen sich auf das über 300 Kilometer lange Wegenetz in bunt gefärbter Bilderbuchkulisse mit klaren Weitsichten. Urlaubs-Tipp: Wer beim Genuss-Herbst dabei sein möchte, bucht sich ab 26 Euro in einer Frühstückspension oder ab 42 Euro in einem Hotel ein (jeweils pro Person und Nacht). Die „Wildschönau Card“ bekommen Gäste kostenlos dazu. Mit ihr sind im Sommer alle Bergbahnfahrten ebenso gratis wie die Teilnahme an geführten Wanderungen und am Kinderprogramm. Darüber hinaus bietet sie freie Eintritte ins Schwimmbad und in Museen sowie viele weitere Vergünstigungen. www.wildschoenau.com

Welche Erde braucht die weiße Stoppelrübe zum Wachsen? In wie vielen Arbeitsschritten wird sie zum Krautinger-Schnaps vergoren und mit welchen Zutaten kann man sie in der Küche ideal kombinieren? Antworten auf diese Fragen erhalten Urlauber während der Krautingerwoche vom 30. September bis 10. Oktober. Wanderguide Sonja Seisl führt bei den Touren von Hof zu Hof zu drei ausgewählten Bauern im Hochtal, die die Teilnehmer auf ihre Felder und in ihre Brennereien blicken lassen – Kostproben inklusive.

Eine von ihnen ist Waltraud Schellhorn vom Edhof. Sie produziert nicht nur den Rübenschnaps, der als Allheilmittel gilt, sondern auch köstliche Pralinen mit seiner Note und serviert während der Führung frisch gemachte Rübensuppe. „Weitere feine Kreationen mit der weißen Wunderknolle kann man in der Festwoche in unseren Restaurants im gesamten Hochtal probieren“, erzählt Thomas Lerch, Tourismusdirektor der Wildschönau. Der hochprozentige Krautinger darf übrigens nach wie vor nur in der Wildschönau gebrannt werden – seit einem Erlass von Kaiserin Maria Theresia aus dem 18. Jahrhundert. Vor genau zehn Jahren sorgte der Rübenschnaps dafür, dass das Hochtal zur „Genussregion Wildschönauer Krautingerrübe“ avancierte. Am 9. Oktober wird beim „Krautingerfestl“ der geschmackvollste Brand des Jahres 2016 prämiert.

Puren Genuss vor allem für die Augen verspricht der Almabtrieb am 17. September nach Auffach, wenn rund 500 Kühe mit farbenprächtigem Kopfschmuck in ihre Ställe im Tal zurücklaufen. Dem Abtrieb geht die traditionelle „Grunacht“ voraus, die nur von den Sennern der Region begangen wird. Sie setzen sich auf einer Alm zusammen und erzählen sich in der Nacht vom ereignisreichen Sommer, bevor sie im Morgengrauen die Tiere verzieren („aufbischen“). Jede Kuh erhält einen individuellen Kopfschmuck, bevor alle die Heimreise gen Tal antreten. Beim anschließenden Almfest mit Handwerks- und Bauernmarkt zelebrieren Gäste und Einheimische gemeinsam bei Musik und Schmankerln die Rückkehr von Tieren und Sennern – bis spät in die Nacht hinein. Stimmungsvoll und authentisch geht’s auch beim Erntedankfest am 2. Oktober zu: Erst ziehen die Einheimischen in ihren typischen Trachten durch den Ort, dann steigt im Bergbauernmuseum z‘Bach zum Museumskirchtag eine große Feier mit Tanz, Musik und besonderen Tiroler Spezialitäten.


Der Wildschönauer Genussherbst im Überblick:
·         28. August: Tanzlmusikfest auf der Hohlriederalm
·         9. September: Genussabend im Hotel Tirolerhof in Oberau
·         17. September: Almabtrieb mit Almfest in Auffach
·         30. September: Genussabend im Hotel Tirolerhof in Oberau
·         30. September bis 10. Oktober: Krautingerwoche
·         2. Oktober: Erntedankprozession und Kirchtag im Bergbauernmuseum
      z‘Bach in Oberau
·         bis 6. Oktober immer donnerstags: Handwerksmarkt im
      Bergbauernmuseum z’Bach in Oberau
·         9. Oktober: Krautingerfestl


Weitere Informationen: Wildschönau Tourismus, Hauserweg, Oberau 337,
A-6311 Wildschönau, Tel. 0043/(0)5339 8255-0, Fax 0043/(0)5339 8255 50,
info@wildschoenau.com, www.wildschoenau.com

Text und Bild Wildschönau Tourismus