Dienstag, 2. August 2016

Sag mir, wo die Kräuter sind


Neue GPS-Wandertouren in Lenggries

Ab August können Gäste in der Isargemeinde zurAlmkräutersuche
per GPS starten–30 typische Bergpflanzenoffenbaren ihre Geheimnisse

Spitzwegerich, Bergthymian oder Huflattich? Wer schon immer wissen wollte, wie die Gewächse heißen, die am Rand der Wanderwege sprießen und was sie auszeichnet, ist in der oberbayerischen Isargemeinde genau an der richtigen Adresse: Dank GPS-Gerät kann man ab August am Lenggrieser Hausberg Brauneck (1556 Meter) eigenständig zu spannendenBotanik-Recherchen losziehen.Insgesamt warten 30 Kräuter-Standorte darauf, entdeckt zu werden. Die Geräte bietet die Tourist Information für zehn Euro (bzw. acht Euro mit Gästekarte)zum Verleih an, die dazugehörige Info-Broschüre mit interessanten Informationen gibt es für drei Euro. Zwischendurch laden die zehn Hütten am Brauneck zur Einkehr. Besonderer Tipp: Eine Woche für zwei Erwachsene und zwei Kinder kostet ab 420 Euro in einer Ferienwohnung inklusive „Gästekarte PLUS“, mit der zahlreiche Freizeitaktivitäten vergünstigt oder kostenlos sind.www.lenggries.deund www.lenggriesplus.de


Bergthymian: Er gilt als krampflösend und eignet sich hervorragend in der Küche – besonders für mediterrane Gerichte, Foto Kunz PR


„Nach der Tour wird einem klar, an wie vielen typischen Almkräutern man normalerweise achtlos vorbei läuft“ sagt Hubert Walther, Wirt der Tölzer Hütte am Lenggrieser Brauneck, der die Idee zu den Wanderungen mit elektronischem Helfer hatte.Gestartet wird an der Bergstation der Brauneck-Bergbahn.Sobald man in der Nähe eines gesuchten Gewächses ist, schlägt das GPS-Gerät mit einem akustischen Signal an. Dann hilft die Info-Broschüre mit Kurzporträts und Fotos der insgesamt 30 aufgenommenen Kräuter, genau zu ermitteln, um welches es sich handelt. „Für Kinder ist das wie eine digitale Schatzsuche, kein langweiliger Fußmarsch, sondern eine spannende Expedition“, erklärt Walther weiter.

So lernen kleine und große Urlauber ganz nebenbei das Almkräuter-ABC. Man erfährt, dass der Schnittlauch mit seinerlilafarbenen Blüte feuchte Standorte bevorzugt, das Waldmannskraut tulpenförmige Blätter hat und nach Knoblauch riecht, während der Spitzwegerich mit seinen weißen Härchennach dem Aufkochen eine schleimlösende Wirkung entfaltet. Und dass es wichtig ist, sich nach dem Berühren vonEisenhut die Hände zu waschen.Wer noch etwas tiefer in die Bergbotanik eintauchen will, geht einfach zu Vroni Obermüller und ihrem Kräutergarten auf der Stie-Alm am Brauneck. Die ausgebildete Kräuterpädagogin und Käse-Sommelièrebietet für Gäste regelmäßig geführte Wanderungen zu dem Thema an.

Spaß und Abwechslung versprechen auch die weiteren Aktivitäten rund um das Bergparadies Brauneck. Wer gerne in luftigen Höhen unterwegs ist, steuert den Hochseilgarten an und startet zur rasanten Bergabfahrt mit den Bullcarts und imJaudenhangflitzer. Oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Abstecher in die Falknerei von Paul Klima (Termine unter: www.vogeljakob.de)? Sein Steinadler „Sky“ hat schon in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen mitgewirkt.Mit der Gästekarte PLUS sind einige der genannten Angebote übrigens vergünstigt oder komplett gratis. Den scheckkartengroßen Alleskönner gibt es gleich nach der Ankunft kostenlos bei ausgewählten Gastgebern der Region.


Weitere Infos:
Tourismus Lenggries, Rathausplatz 2, 83661 Lenggries,

Tel.: 08042-5008 800, Fax: 08042-5008 801, info@lenggries.de, www.lenggries.de

Text und Bild: Kunz PR