Tierisches Spektakel im Tölzer Land:
Alle vier Jahre findet am Ostufer des Starnberger
Sees das verrückteste Wett-Rennen der Voralpen statt. Das nächste Mal am 28.
August 2016
Wettrennen der Ochsen, Foto Hans Peter Hoeck |
Wenn das Münsinger
Ochsenrennen startet, sind nicht nur die rund 20 Rinder und ihre Reiter in
Hochform. Bis zu 8000 Zuschauer werden in der Naturarena an der Holzhausener
Straße erwartet, um bei der tierischen Gaudi dabei zu sein und auf ihr
Favoritenviech zu setzen. Los geht´s um 10 Uhr mit einem Frühshoppen.
Anschließend schlängelt sich der Festzug zur Austragungswiese, wo ab 14 Uhr der
Wettkampf beginnt. Jeweils vier bis fünf Ochsen galoppieren über mehrere
Durchgänge gegeneinander an oder überlegen es sich – zur Freude desPublikums –
spontan einfach anders. Besucher haben vorab die Gelegenheit, Tiere und Jockeys
aus nächster Nähe zu betrachten. Das lange Festwochenende startet mit dem
Bieranstich am 25. August und endet im Ochsenball, der nach den Rennen zum Tanz
ins Festzelt lädt. Wer dabei sein will, zahlt 5 Euro für Show und Siegerwette.
Infos unter www.toelzer-land.de und www.ochsenrennen.info
Langsam werden „Bot-Ox“, „Jackl“, „Effendi“ und „Kare“
von Helfern in die Startboxen gelockt. Noch ein Versuch nach hinten
auszubrechen, dann schließt sich der Balken. Während die Ochsen teils mit den
Hufen scharren, teils gemütlich in die Runde schauen, wird die Stimmung mit
Blasmusik, La-Ola-Wellen und munteren Moderationen angeheizt. Dann nimmt das
verrückteste Rennen der Voralpen seinen Gang, bis derSieger in Vorrunden,
Hoffnungslauf, Halbfinale und Finale ermitteltist.
„Des is immer a Mords-Gaudi, weil die Viecher halt ihren eigenen Kopf
haben“, sagt AntonLeinbach, Vorstandsvorsitzender des Ochsenrennen e.V.,der zum
ersten Mal mit 14 Jahren auf einem Ochs saß und 2016 zum vierten Mal an den
Start geht. Spektakulär sind die tierischen Sprints gerade deshalb, weil nicht
immer das schnellste Rind gewinnt. „Es ist quasi alles möglich, bis nach rund
120 Meterndas Ziel erreicht wird“, lacht der 26-Jährige. „Und manche kommen gar
nie dort an.“
Wer das Rennen entscheidet, ist schwer vorherzusehen.Vor der Wettabgabe können
Besucher aber einen genauen Blick auf die vierbeinigen Rivalen werfen. Einfach
das sympathischste Rind aussuchen,auf dem persönlichen Tippschein vermerken und
mitfiebern, bis der Sieger-Ochs samt Reiter und Besitzer gekürt wird. Insgesamt
sind es 28 Vereinsmitglieder, die zur Teilnahme berechtigt sind. „Zuschauen
kann jeder, der Sinn für Humor und Nervenkitzel hat“, so Leinbach.
Achtung: Bitte keine Hunde auf das Renngelände mitnehmen.
Weitere Informationen:
Tölzer Land Tourismus, Tel.:
+49 (0)8041 / 505206, www.toelzer-land.de
Ochsenrennen e.V., Thomas Leinbach, www.ochsenrennen.info