In der
Max Aicher Arena kann man Spitzenathleten zuschauen oder selbst auf Kufen
stehen. Wanderungen hoch zum Frillensee führen zu den Ursprüngen des rasanten
Wintersports
Die
kleinsten Könner auf Kufen gehen beim Kuscheltier Cup gegeneinander ins
Rennen. Erwachsene Athleten ringen im Rahmen nationaler und internationaler
Wettkämpfe um Bestzeiten auf dem legendär schnellen Eis: Die Max Aicher Arena
in Inzell ist von Herbst bis Frühjahr regelmäßig Austragungsort hochkarätiger
Eisschnelllauf- und Eishockey-Events (Termine unter www.max-aicher-arena.de/events). Das hochmoderne Gebäude mit seinem
markanten Dach, das 2011 eröffnet wurde, ist aber auch an veranstaltungsfreien
Tagen einen Besuch wert: Gegen eine geringe Eintrittsgebühr, die für Inhaber
der Inzell Card Plus entfällt, kann man Spitzensportlern beim Training
zuschauen. Danach begegnen sie Urlaubsgästen oft auch in Geschäften, Cafés
und Gaststätten oder auf den Wegen oder Loipen des idyllisch gelegenen
Luftkurorts. Wer selbst in Schlittschuhe schlüpfen möchte, kann das täglich
zwischen 14 und 16 Uhr beim Publikumslauf auf dem Eishockeyfeld tun.
Mittwochs von 19.30 bis 21.30 Uhr und sonntags von 14 bis 16 Uhr ist außerdem
die 400 Meter-Bahn allgemein frei gegeben.
Neu
ist die Möglichkeit, hier dienstags, nach vorheriger Anmeldung in der
Touristinfo, an einem Schnuppertraining teilzunehmen. Unter fachkundiger
Anleitung und gegen eine Gebühr von 19 Euro kann man selbst das
Eisschnelllaufen mit einem neuartigen Schuh von Salomon austesten: Unter ihm
lassen sich nicht nur Klapp-Kufen befestigen, sondern dank einer baugleichen
Bindung auch Langlaufski. Spannendes Hintergrundwissen über das Inzeller
Wahrzeichen, das über eine ausgeklügelte Kältetechnik und ein markantes Dach
verfügt, vermitteln wöchentliche Führungen durch die Max Aicher Arena
(Anmeldung in der Touristinfo). Zu den Anfängen des Eisschnelllaufs führt
eine 30-minütige Wanderung vom Forsthaus Adlgaß durch dichten Bergwald hinauf
zum Frillensee. In 922 Metern hoch am Hang des Zwiesel gelegen gilt er auf
dieser Höhe als einer der kältesten Seen Mitteleuropas und friert oft schon
im November zu. 1960 wurde er deshalb als Austragungsort der Bayerischen und
Deutschen Meisterschaft im Eisschnelllauf auserkoren. Weil hoher Schnee
wiederholt für widrige Bedingungen sorgte, entstand drei Jahre später unten
im Tal zunächst ein Natureis- und dann ein Kunsteistadion – der Beginn einer
Ära, in der einheimische Koryphäen wie Erhard Keller, Monika Holzner Gawenus
(geb. Pflug) und Anni Friesinger-Postma den Ruf von Inzell als
Eisschnelllauf-Eldorado etablierten.
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Inzeller Touristik GmbH