Heiß-kaltes
Kontrastprogramm
Außensaunen und -becken sind auch bei
Dauerfrost einen Besuch wert. Dr. Stefan Kannewischer gibt Tipps für Thermalbad-Vergnügen
ohne Frieren und Erkältungsgefahr
Dampfende
Saunagänger, die sich draußen mit Schnee abreiben oder gar durch Eislöcher in
zugefrorene Seen steigen: Solche Winter-Szenen kennt man aus Russland oder
Skandinavien. Dieses Kontrastprogramm zwischen großer Hitze und klirrender
Kälte ist aber nicht nur etwas für Hartgesottene im hohen Norden. Derzeit sorgt
Polarluft auch hierzulande für Dauerfrost – eine gute Gelegenheit, um die
wohltuende Wirkung des Wechselspiels von Heiß und Eiskalt in einem Thermalbad
mit Außensauna und -becken auszuprobieren.
Ist
der Körper nach einem langen Winterspaziergang ausgekühlt, braucht er vor dem
Schwitzen zunächst Zeit zum Akklimatisieren – auch wenn er sich noch so sehr
nach Wärme sehnt, die Verspannungen löst und ein Wohlfühl-Garant ist. Abrupte
Wechsel sollte man aber auch nach dem Saunabesuch vermeiden, selbst wenn der
Schweiß in Strömen fließt. Umhergehen an der frischen, klaren Luft hilft beim
allmählichen Abkühlen. Diesen Effekt unterstützt auch das natürliche Abdampfen
sowie bewusstes Ein- und Ausatmen. Erst danach sollte eine Abreibung mit Schnee,
der Gang ins Tauchbecken oder die kalte Dusche folgen. „Pulverschnee ist zwar
besonders verführerisch, um sich in ihn hinein zu legen, bleibt aber an der
Haut kleben und braucht einige Sekunden, bis er auf der Haut geschmolzen ist.
Diesen Effekt muss man einkalkulieren“, warnt Dr. Stefan Kannewischer. Denn
länger frieren sollte man nach seiner Ansicht auf keinen Fall – eine Gefahr,
die bei Minustemperaturen schneller drohe als sonst und bei ungeübten
Saunagängern für eine Erkältung sorgen könne. „Anschließend hilft ein warmes
Fußbad, um die verengten Gefäße wieder zu erweitern“, erklärt Dr. Kannewischer
weiter. „Soleinhalation und ein Besuch im Dampfbad befeuchten außerdem die
Schleimhäute, die im Winter unter der trockenen Luft in geschlossenen Räumen leiden.“
Alternativ
ist die Verlockung groß, sich in einem Außenbecken treiben zu lassen, dessen
Idealtemperatur bei 35 °C liegt. Weil dort ein Drittel der Wärme über den Kopf
verloren geht, kann man bei niedrigen Außentemperaturen eine Badekappe als
Schutz tragen. Andernfalls hilft regelmäßiges Untertauchen, um den Kopf nicht
zu stark auskühlen zu lassen. „Maxime sollte immer das eigene Körpergefühl sein
und nicht das Beispiel anderer, die ewig im Wasser bleiben“, so Dr.
Kannewischer. Zu Vorsicht rät er aber auch nach dem Saunieren und Baden: „Wer
vor dem Anziehen nicht ausreichend abkühlt, geht das Risiko des Nachschwitzens
und schweißfeuchter Kleidung ein. Gut ist es, sich im Restaurant wieder an
Normaltemperaturen zu gewöhnen. Warm eingepackt und mit Mütze geht es danach
raus ins kalte Winterwetter.“
Kannewischer Collection
Bewegung,
wechselwarme Badeverfahren, körperliche und mentale Ruhephase – das sind die
vier Bausteine, auf denen die Philosophie der Kannewischer Collection beruht.
Hinzu kommt ein hoher Anspruch an Qualität, Sauberkeit und Service als Basis
für das Wohlbefinden der Besucher. Architektonisch setzen alle sechs
angeschlossenen Thermen auf außergewöhnliches Design, das regionale
Besonderheiten aufgreift und je nach Standort einen eigenen Charakter hat –
egal ob Caracalla-Therme oder Friedrichsbad in Baden-Baden, Emser Therme in Bad
Ems, VitaSol Therme in Bad Salzuflen, Spreewald Therme und Spreewald
Thermenhotel in Burg (Spreewald) oder KissSalis Therme in Bad Kissingen. Mit
dem Anspruch, führender Wellness-Dienstleister zu sein, hat sich das
Familienunternehmen, dessen Leidenschaft seit über 40 Jahren Bäder sind und das
von Dr. Stefan Kannewischer geführt wird, erfolgreich etabliert.
Text und Bild Kannewischer Collection