Donnerstag, 31. Oktober 2013

Halloweenrezept oder Wundermittel - das Skelett aus Gemüsestreifen mit Dip


Das ist noch nie dagewesen - 

der Gemüseteller ist leer - 

ich glaub es spukt hier :-)


Schluss mit dem vergeblichen Gemüseschnibbeln !!!




Wer kennt das nicht, man schnipselt, trickst und kommt auf die tollkühnsten Ideen, um dem Nachwuchs ein wenig Gemüse unterzujubeln. Karotten, Geberuam heißen die bei uns, enthalten viel Mineralstoffe, Paprika wertvolle Vitamine -bla, bla, bla. Was kümmert das die Jugend. Und so schneidet manche Mutter in dem verzweifelten Versuch doch noch ein Umdenken auszulösen sich oft jahrelang die Finger wund. Ergebnislos.

Für alle Suchenden hab ich jetzt die Lösung. Vorbei sind die Zeiten des frustrierenden Wegräumens der nicht leer gegessenen Teller voller Gemüsesticks. Klingt wie ein Werbetext, nicht wahr. Iss es aber nicht. Auch ich gehöre zu den erfindungsreichen Mamis, welche ständig neue Vorstöße wagen, um dann am Ende wieder vor einer vollen Gemüseplatte zu stehen. Auch ich biete zu jeder Party diese öden farbigen Dinger an, die man offensichtlich nur mit Müh und Not hinunter würgen kann. Würde ein leerer Teller nicht so unappetitlich aussehen, ich hätte glatt ein Foto gemacht heute. Heute war nämlich der Teller leer. Echt. Das ganze eklige Zeug – weg. Wie von Zauberhand. Und – ich habe nachgeschaut – die haben es auch nicht an die Hasen verfüttert oder in die Blumentöpfe gekippt J

Wie kommt es? Ich weiß nicht, hat es an der aufwändigen Deko gelegen oder an einem Geheimtipp, den ich ehrlich gesagt von meiner großen Tochter abgekupfert habe. Die haut in ihren Thunfischsalat und auch sonst wo es irgendwo geht ein bestimmtes Gewürz hinein. In Dinge, bei denen ich nie auf die Idee gekommen wäre. Und heut hab ich auch den Ausflug in neue Gefilde gewagt. Ich hab es „heimlich“ für den Gemüsedip benutzt. Die Rede ist jetzt aber nicht von Ketchup. Das ist ja außerdem auch kein Gewürz.


Das Gute liegt doch oft so nah. Und dabei hab ich nur wieder mal nen Dip gemacht, wie immer mit Joghurt, Majo, Tabasko, Milch, Zitronensaft, Kräutern – und dem gewissen Etwas. Wer`s wissen will, schreibt mir einfach im Kommentar, Ihr werdet staunen J

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Halloween

Iss Halloween jetzt typisch amerikanisch oder nicht?


Wo auch immer der Ursprung des jährlichen Gruselspektakels zu suchen ist

Verstärkt gefeiert wird das Fest in europäischen Breiten erst wieder seit den Neunzigern, nach amerikanischem Vorbild. Typisch amerikanisch ist auf jeden Fall die Kommerzialisierung des Brauches. Und das Grusel-Food in Form von abgehackten Würstchen-Fingern bis hin zu verzehrbaren Augenäpfel, welches sich langsam auch bei uns auf den Halloween-Partys einschleicht. Die diversen kulinarischen Schock-Menüs stammen eindeutig aus den USA, ebenso wie das gängige „trick or treat“, „Süßes oder es gibt Saures“. Ebenfalls von dort stammt die Sitte, die schauerlichen Grimassen in Kürbisse zu schnitzen und diese mit einer Kerze zu bestücken. Ausgehend von Amerika hat das Markenzeichen von Halloween schlechthin, der orangefarbene Riesenkürbis, seinen Vorgänger ersetzt.  
Ursprünglich schnitzte man die Lichtöffnungen, die mittlerweile zu phantasievollen Gruselmasken avanciert sind,  nämlich in eine Steckrübe. So wie sie der in Irland umgehende  Bösewicht Jack O. in Händen hielt. Der Sage nach hatte er den Teufel um seine Seele geprellt. Ein zweifelhafter Erfolg - Betrüger dürfen bekanntlich nicht in den Himmel. Und der Teufel, der wollte ihn dann auch nicht mehr. So irrt der Ärmste  mit seiner beleuchteten Steckrübe durch die Dunkelheit - in einer Zwischenwelt aus der es kein Entkommen gibt.
Von irischen Immigranten  wurde der Brauch  in den Vereinigten Staaten und Kanada eingeführt. Der Glaube,  dass die Toten gelegentlich noch einmal die Chance bekommen, nach Hause zurückzukehren, um von ihren Angehörigen Gebete zu erflehen, herrschte allerdings nicht nur in Irland, sondern auch in vielen anderen katholischen Ländern.
Und da scheiden sich die Geister im wahrsten Sinne des Wortes. Belegt ist die Existenz des Brauches als "All Hallows Eve"  erst in christlicher Zeit. Und wird in dieser Form schlicht als Vorabendfest des katholischen Allerheiligen in Zusammenhang gebracht. Halloween ist eine veraltete Form von Holy – Saint. All Saints Day heißt Allerheiligen und All hallows evening (verkürzt Halloween) ist dann der Vorabend zu Allerheiligen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Abend am Vortag zu einem Fest schon zum Folgetag zählt. Man kennt dies  ja auch am Tag des Heiligen Nikolaus, der oft schon am Vorabend, also am 05. Dezember, gefeiert wird.
Allerdings hielten das bereits die Kelten schon so mit ihren Feiertagen. Auch sie zählten bereits den Vorabend  zum eigentlichen Fest. Sehr populär ist deshalb auch  die Annahe eines keltischen Ursprungs für die Nacht der Geister, Hexen und Gespenster. So sollen an diesem Tag die Kelten ihr „Samain“ gefeiert haben. Mit diesem Fest für die Toten, heute Allerheiligen, Allerseelen oder Halloween endete das Jahr für die Kelten. Dann schwärmten die Geister aus und bettelten bei den Lebenden. Bestach man sie nicht mit Süßigkeiten, so trieben sie Schabernack. Gut dass ihnen die ausgehöhlten Kohlrüben den Weg zurück in ihr Reich der Toten erleuchteten.
Viele heidnische Bräuche wurden von der katholischen Kirche mit eigenen Feiertagen überlagert. Sogar Papst Gregor IV. vertrat die Auffassung, dass man heidnische Bräuche nicht durch Abschaffung, sondern durch Christianisierung bekämpfen könne. Da könnte man schon auf die Idee kommen, dass Halloween eigentlich von den Kelten stammt. Nachweisen kann man es aber nicht. 


Woher auch immer: In letzter Zeit nehmen die Unsitten und Übergriffe an Halloween vermehrt zu. Und gesprengte Briefkästen und beschmierte Wände sind sicher nicht im Sinne des Erfinders, ob es nun die Kelten oder die Katholiken gewesen sind. 



Donnerstag, 24. Oktober 2013

Bier-Pilz-Suppe mit Blätterteighaube

Zur Abwechslung mal was für den Gaumen 



Ich liebe Pilze - und so gut habe ich sie echt noch nie gegessen. Deswegen habe ich heute für Euch ein ganz besonderes Rezept, welches uns heute beim Kochworkshop des Bayerischen Brauerbundes e.V. überreicht wurde. Ich möchte es Euch nicht vorenthalten, weil es eine ganz besondere Raffinesse aufweist. 

Durch den Blätterteigdeckel bleiben die Aromen des Bieres und der Pilze sprichwörtlich "unter der Haube". Ein einzigartiger Duft entströmt beim Einstechen in den Teig, die Suppe selbst ist ein wahrer Traum. Serviert wird dazu schlankes, hochvergorenes Pils. Es enthält viel Hopfen und Kohlensäure und gilt als appetitanregend  und Magenschleimhaut fördernd. Genau richtig für eine Vorspeise.

Wünsche guten Appetit :-)

Rezept: 

Zutaten für vier Personen:

250 g frische Champignons, je nach Saison auch andere frische Pilze
2 Zwiebeln
100 g durchwachsener Speck
10 g Butter
5 Stängel Petersilie
1/2 Liter Pils
200 g Creme fraiche
Salz und Pfeffer
250 g TH-Blätterteig
1 Eigelb

Die Pilze sorgfältig putzen und klein würfeln. Die Zwiebeln und den durchwachsenen Speck ebenfalls würfeln.

Zunächst den Speck in der Butter anbraten, dann die Zwiebeln und die Pilze zugeben und bei starker Hitze kurz anbraten, aber nicht zu braun werden lassen. Mit dem Bier ablöschen.

Die Petersilie fein hacken und zugeben. Dann die Creme fraiche unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und noch 5 Minuten köcheln lassen. 




Die Kollegen bei der Fleißarbeit :-)
In 4 ofenfeste Suppentassen füllen und den Rand der Tasse mit Eigelb bepinseln. Den aufgetauten Blätterteig ausrollen und 4 Kreise ausstechen, die im Durchmesser etwas größer als die Suppentassen sein sollten. Diese Teigdeckel auf die Suppentassen legen und am Rand gut festdrücken. Mit Eigelb bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad backen, bis die Blätterteighaube schön aufgegangen und goldbraun ist.

Rezept aus den zur Verfügung gestellten Unterlagen dess Bayerischen Brauerbundes e.V., Oskar-von-Miller-Ring 1, 80333 München, brauerbund@bayerisches Bier, www.bayerisches-bier.de

Montag, 19. August 2013

Hinweise für blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte und zum barrierefreien Wählen mit Kontaktadressen

Dieser Text stammt aus einer Mitteilung des Bundeswahlleiters
Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes

WIESBADEN - Bei der Bundestagswahl 2013 können blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte ihre Stimme mit Hilfe von Stimmzettelschablonen eigenständig und ohne Hilfe einer Vertrauensperson abgeben. Wie der Bundeswahlleiter mitteilt, werden die Stimmzettelschablonen kostenlos von den Landesvereinen des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V. (DBSV) ausgegeben.

Stimmzettelschablonen werden bundesweit seit der Bundestagswahl 2002 und der Europawahl 2004 angeboten. Die Kosten für die Herstellung der Schablonen werden den Blindenvereinen von der Bundesregierung erstattet.

Zur Orientierung sind alle Stimmzettel einheitlich in der rechten oberen Ecke gelocht oder gestanzt, an der Stimmzettelschablone ist dazu passend die rechte obere Ecke abgeschnitten. Mit jeder Schablone werden Begleitinformationen zum Aufbau der Schablone und zum Stimmzettel ausgegeben, je nach Landesverband in Punktschrift, als Audio-CD, im DAISY-Format oder in Großdruck. So können blinde und sehbehinderte Wählerinnen und Wähler am Wahltag in der Wahlkabine oder vorher per Briefwahl selbstständig ihren Stimmzettel ausfüllen. Wer im Wahllokal wählt, sollte allerdings die Wahlschablone wieder mit nach Hause nehmen, damit das Wahlgeheimnis gewahrt bleibt. Auf dem Stimmzettel selbst ist kein Unterschied festzustellen.

Wer mit einer Stimmzettelschablone wählen möchte, kann diese – auch ohne Mitglied in einem Blindenverein zu sein – anfordern
•     über die bundesweite Hotline des DBSV unter 01805 / 66 64 56 (0,14
Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz), die automatisch die Verbindung zum zuständigen Landesverband herstellt oder
•     direkt bei den Landesvereinen des DBSV, die aus der Liste am Ende
dieser Pressemitteilung ersichtlich sind.

Für Wahlberechtigte mit Mobilitätseinschränkungen ist der barrierefreie Zugang zum Wahlraum besonders wichtig. Auf der Wahlbenachrichtigung wird darüber informiert, ob der Wahlraum barrierefrei zugänglich ist und wo Informationen über barrierefreie Wahlräume und Hilfsmittel erhältlich sind.
Ist der Wahlraum nicht barrierefrei zugänglich, kann ein Wahlschein beantragt werden und damit in einem anderen, barrierefrei zugänglichen Wahlraum in diesem Wahlkreis gewählt werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit per Briefwahl zu wählen. Weitere Informationen können dem Wahlschein und dem Merkblatt zur Briefwahl, das den Briefwahlunterlagen beigefügt ist, entnommen werden.

Wer nicht oder nicht ausreichend lesen kann oder wegen einer körperlichen Beeinträchtigung daran gehindert ist, selbst den Stimmzettel zu kennzeichnen, zu falten oder in die Wahlurne zu werfen, kann sich im Wahllokal oder bei der Briefwahl durch eine andere Person unterstützen lassen. Die Hilfsperson kann frei bestimmt werden, beispielsweise auch aus den Mitgliedern des Wahlvorstandes. Soweit für die Hilfeleistung erforderlich, darf sie gemeinsam mit dem Wähler oder der Wählerin die Wahlkabine aufsuchen. Die Hilfsperson darf aber nur die Wünsche des Wählers oder der Wählerin erfüllen und ist verpflichtet, ihre dadurch erlangten Kenntnisse von der Wahl des Anderen geheimzuhalten.

Folgende Landesverbände des DBSV stellen für blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte auf Anforderung kostenlos Stimmzettelschablonen zur
Verfügung:


Bundesland              Verein bzw. Verband und Erreichbarkeit

Baden-  
Württemberg         
Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein V.m.K.,
Mannheim, Telefon: 0621 / 40 20 31

Blinden- und Sehbehindertenverein Südbaden e.V., Freiburg, Telefon: 0761 / 3 61 22
Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V., Stuttgart, Telefon: 0711 / 2 10 60-0

Bayern                     
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V,
München, Telefon: 089 / 5 59 88-0


Berlin                       
Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein
Berlin gegr. 1874 e.V., Telefon: 030 / 8 95 88-0

Branden-
burg                         
Blinden-und-Sehbehinderten-Verband e.V.,
Cottbus, Telefon: 0355 / 2 25 49

Bremen                   
Blinden- und Sehbehindertenverein Bremen e.V.,
Telefon: 0421 / 24 40 16-10

Hamburg                
Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e. V.,
Telefon: 040 / 20 94 04-0

Hessen                    
Blinden- und Sehbehindertenbund in Hessen e.V.
Frankfurt/Main, Telefon: 069 / 15 05 96 72

Mecklenburg-
Vorpommern         
Blinden- und Sehbehindertenverein Mecklenburg-Vorpommern
e.V., Rostock, Telefon: 0381 / 77 89 80

Niedersachsen        
Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V.,
Hannover, Telefon: 0511 / 51 04-0

Nordrhein-    
Westfalen                Lippischer Blinden- und Sehbehindertenverein  e.V.,
Detmold, Telefon: 05231 / 63 00-0
                                   Blinden- und Sehbehindertenverband Nordrhein e.V., 
Meerbusch, Telefon: 0 21 59 / 96 55-0
                                   Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V., Dortmund, Telefon: 0231 / 55 75 90-0

Rheinland-         
Pfalz                          
Landesblinden- und Sehbehindertenverband
Rheinland-Pfalz e.V., Mainz, Telefon: 06131 / 6 93 97 36

Saarland                   
Blinden- und Sehbehindertenverein für das
Saarland e.V., Saarbrücken, Telefon: 0681 / 81 81 81

Sachsen                   
Blinden- und Sehbehinderten-Verband Sachsen e.V.,
Dresden, Telefon: 03 51 / 8 09 06 11

Sachsen-          
Anhalt                     
Blinden- und Sehbehinderten-Verband
Sachsen-Anhalt e. V., Magdeburg, Telefon: 0391 / 2 89 62 39

Schleswig-       
Holstein                 
Blinden- und Sehbehindertenverein
Schleswig-Holstein e.V., Lübeck, Telefon: 0451 / 40 85 08-0

Thüringen              
Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e.V.,
Weimar, Telefon: 03643 / 74 29 07

Herausgeber: (c) Der Bundeswahlleiter
c/o Statistisches Bundesamt, Pressestelle Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76 www.destatis.de/kontakt http://www.bundeswahlleiter.de
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Donnerstag, 15. August 2013

Willkommen in Bayern

Glatter Irrtum zu denken, bei 14jährigen Mädchen wäre die Hello-Kitty-Zeit gelaufen. Hello Kitty, das sind diese Süß-Katzen, die maßgeblich am Wirtschaftswachstum bzw. zum Anschwellen des Geldbeutels der Hersteller beitragen. Sie grinsen uns von Kopfkissen, Geldbeuteln und Bonbondosen entgegen. Schmusetiere gibt es davon natürlich auch. Aber die ultimative, weltbeste und de facto hübscheste Puppe,  die befindet sich jetzt ganz exklusiv hier bei uns in Niederbayern.

Wie kommt`s. Ganz einfach. Töchterchen hatte ihren 14. Geburtstag und ich bereits Tage vorher die Mega-Riesen-Super-Überraschung im Schrank deponiert. Lange hätte ich es nicht mehr ausgehalten, dann wär es wohl aus mir raus geplatzt. Ich war ja schon so gespannt auf das Gesicht meines Teenies. Zum Glück nahte der große Tag und meine Lady in Pink öffnete den Karton mit der gehäkelten Katze, natürlich in rosa Spitzenkleid. So was von schön gemacht. Gezaubert hat sie Heike Hundacker mit ihren künstlerischen Händen. Wie die das macht, darüber kann sich meinereiner - handarbeitstechnisch völlig unbegabt - nur wundern. Diese hohe Kunst entzieht sich völlig meiner Kenntnis.  Aber die Heike kann das eben.

Das Gesicht meiner „Kleinen“ hättet Ihr sehen sollen, oh Mann. Fotografisch festgehalten habe ich es zwar, habe aber eine Zensur mit dickem Veto erhalten. So ein Teenie gibt sich nicht gerne öffentlich die Blöße angesichts ihres höchst kindlichen Verhaltens beim Erblicken der niedlichen Katze. Doch eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: sie hat sie rumgeschleppt bis,  ja bis die Verwandtschaft kam. Und plötzlich ganz weise hat mein Mädel dann auch gleich erkannt, dass das ein Unikat mit hohem individuellem Wert ist.

Hihi, ein bisserl belämmert hat das Kind später dann doch geschaut. Ich hab ja die Sache ganz besonders atemberaubend gestalten wollen und ihr die Päckchen im Garten versteckt. Alle. Nein, nicht alle. Vor lauter Aufregung hatte ich es unterlassen das einzige, was auf ihrer Wunschliste stand – ein Computerspiel - zu platzieren. Gekauft hatte ich es ja schon,  aber dann vor lauter Aufregung vergessen, es zu den Geschenken zu legen.

Allerdings - die Geschichte hat ein Happy End. Das Computerspiel hat sie dann doch noch gekriegt. Und was glaubt ihr wohl, thront feierlich am Kopfkissen meiner Tochter. Danke und ein dickes Bussi, liebe Heike. Das ist das einzig wertvolle ....... Produkt der Welt. Und es wohnt bei uns


Sonntag, 28. Juli 2013

SPD stürmt den bayerischen Landtag - Mit dem Sonderzug nach München


Genau - mit Ude, Marion C. Winter, Bernhard  Roos und Benjemin Lettl pack ma`s 



„Muss I denn, muss I denn zum Städtele hinaus“ spielt Roland Erdreich auf seinem Akkordeon. Nochmal kurz gewunken und die SPD setzt sich in Bewegung. Genauer gesagt, die 50 Teilnehmer aus dem Raum Pfarrkirchen, welche der Einladung gefolgt sind. Auf Initiative von Marion C. Winter, Landtagskandidatin Rottal-Inn, und Benjamin Lettl, Bezirkstagskandidat, hatte Ute Gabert den Ausflug organisiert und Bernhard Roos, MdL, die Kosten für den Sonderwaggon von Pfarrkirchen bis Mühldorf und dann weiter nach München übernommen. 

Die SPD in Bewegung
Der Weg ist das Ziel – München wir kommen. Mit dem Sonderzug in Richtung München. So werden Zeichen gesetzt. Sinnbildlich soll die Reise demonstrieren, „dass die Sozialdemokratie im Landkreis lebt und dass wir Rottaler künftig zusammen mit Christian Ude an der Isar mitbestimmen wollen“ verlautbart Marion C. Winter. Und Benjamin Lettl setzt noch einen oben drauf: „Wir machen uns auf den Weg, damit dem ländlichen Raum in München mehr Gehör verschafft wird“. So ist das.

Sie verlassen jetzt den Landkreis Rottal-Inn
Ein Waggon voller SPDler schwitzt für die SPD und bekommt noch Zuwachs in Eggenfelden-Mitte. Ja, richtig Eggenfelden hat gleich zwei Haltestellen und sogar noch eine Bedarfshaltestelle in Hebertsfelden. Annette Heidrich und weitere Verstärkung steigen ein, ein paar Fremde sitzen auf den reservierten Plätzen. Annette ruft spaßeshalber „alles was nicht SPD wählt aussteigen bitte“. Marions Papa witzelt noch kurz, so viele Passagiere hat der Zug wohl noch nie gehabt. Die Bahn denkt bei der Strecke München-Passau nur an die Strecke über Landshut. Dass sich hier die Leute von Markt Schwaben eine direkte Verbindung zum Flughafen wünschen, bemerkt jemand anderer Ohne dass man erst in die Stadt München rein fahren muss und dann eine dreiviertel Stunde wieder zurück. Die SPD wird den ländlichen Raum nicht so vernachlässigen.

Eine idyllische Zugfahrt folgt. In dieser Gegend Niederbayerns ist das ein echtes Abenteuer, Spannung ob es Schienenersatzverkehr gibt, begleitet von der pittoresken Landschaft des Rottals und das leise Hupen des Zuges in den Ohren. Vor jedem unbeschrankten Bahnübergang, so ca. gefühlte Tausend Mal. Das ist Infrastruktur in Niederbayern.

Noch mal kurz dem Dieter "Viel Glück" aufs Plakat gekritzelt
Im Zug gibt`s nette Bierdeckeln von Bernhard „Politik mit Haltung und Humor pROOSt!“, rote  Kugelschreiber, gepflegte Unterhaltung und rote SPD-Fanderl. Die werden auch am Münchner Ostbahnhof gleich gehisst. Zum einen weil wir keinen verlieren wollen, zum anderen weil man ruhig zeigen darf, wie geschlossen wir sind. Wir halten die Fahnen hoch und fahren – ganz bestimmt nicht schwarz – mit der U-Bahn zum Max-Weber-Platz. Endstation für uns im Moment, sicher nicht für die SPD. Wir erobern den Landtag. Heute mal probeweise. 

Probesitzen im Hofbräukeller
Aber nicht, ohne vorher nach typisch bayerischer Manier im Hofbräukeller Station zu machen. Während der Münchner im Himmel noch im Hofbräuhaus sitzt, während die bayerische Regierung auf die göttliche Eingebung wartet, weiß die Opposition genau was sie will.

Mia san mia und mia san die SPD
Willkommen in den heiligen Hallen heißt es dann für die ganze Gruppe. Aber wie das nun mal so ist bei uns in Bayern – die CSU kämpft mit harten Bandagen. Zwei Bullterrier bewachen den Eingang zu den Plenarsälen. Nix geht. „Hier kummt Ihr nicht rein“. Der Landtag gehört scheinbar den Allmächtigen ganz allein. Nach so vielen Jahren an der Regierung kann sich schon ein bisserl Überheblichkeit einschleichen. Kann, sollte aber nicht. Aber - alles Bitten hilft nix. „Wir wollen doch nur die wunderschöne Silhouette Münchens vom Fenster aus anschauen. Nein. Die CSU hat fast den ganzen Landtag in Beschlag genommen für eine Veranstaltung, die sich „Digitalisierungskongress“ nennt. 

Marion C. Winter - da will ich hin

Trotz alledem - so was kann doch einen SPDler nicht erschüttern. Begnügen wir uns einfach damit, dass der Landtag ab September fest in unserer Hand sein wird. Und wir werden die CSU dann nicht so respektlos behandeln. Die SPD hat schließlich Stil.

Wir verweilen ein wenig im Treppenhaus und bewundern eine Erinnerungstafel, zu der uns Bernhard erklärt, dass die SPDler die einzigen gewesen sind, die gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt haben. Unter Einsatz ihres eigenen Lebens. Ein SPDler lässt sich nicht unterkriegen, so auch wir nicht von dem kleinen Vorfall im bayerischen Landtag. Dann machen wir halt noch ein paar Fotos mit Natascha Kohnen und Franz Maget, plaudern ein bisserl und ziehen dann geschlossen weiter. Bei 33 Grad zieht es keinen wirklich in Richtung Stadtzentrum. 

Demokratisch wird abgestimmt und dann geht es weiter in Richtung Wiener Platz um an dem romantischen Platzerl einen Kaffee zu genießen. Der Wiener Platz ist wirklich zauberhaft, unsere Gruppe sehr harmonisch und die Heimfahrt später ist wieder eine riesen Gaudi. Obwohl der ein oder andere dann doch schon ziemlich geschafft in den Sitzen hängt. Ein wenig Verwunderung über die Dreistigkeit der CSU haben wir schon im Gepäck, aber auch jede Menge Eindrücke. Beinah zwei Stunden Zugfahrt für 125 Kilometer Wegstrecke. Das schafft wohl nur die Bahn und so fasst Marion zusammen: „Schön war es, aber etwas schneller könnte es gehen“.



Sonntag, 23. Juni 2013

Integration

Marion hat mit Isabell Zacharias und einigen anderen das Schülerzentrum Krabat und das Asylbewerberheim besucht


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Isabell ist die hochschul- und migrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und kam auf Initiative von Marion in den Landkreis Rottal-Inn. Im Anschluss an das Kulturfrühstück im Deutsch-Türkischen-Zentrum in Eggenfelden wurde das Schülerzentrum Krabat in Pfarrkirchen besichtigt.
Dort schilderte die Leiterin Christa Rembart die Arbeit mit den 6 bis 15jährigen Kindern und Jugendlichen aus allen Pfarrkirchner Schultypen. Darunter befinden sich viele Kinder mit Migrationshintergrund und Inklusionskinder. Gespräche mit den Streetworkern machten deutlich, dass es vor allem Probleme dabei gibt, Wohnungen für die Jugendlichen zu finden. Diese sind oft ohne eigenes Verschulden in Not geraten.  Die Projekte „Hacke dicht. Heut mal nicht“ und „Wir gegen Gewalt“ werden kostenlos angeboten und nur aus Spendengeldern finanziert. Manche Fälle werden übergeben, in der Regel aber sind die Streetworker auf der Straße unterwegs, um von sich aus mit Jugendlichen in Kontakt zu treten. Dabei hat es für sie keine Relevanz, wie hoch der Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund bei den Betreuten ist. „Das kann ich nicht sagen“ erklärt Streetworker Kandlbinder auf Nachfrage „da es für unsere Arbeit keine Rolle spielt. Wir sind parteilich für die Jugendlichen und engagieren uns in deren Interesse“. Nähere Informationen über die Arbeit der Streetworker gibt es auf der Seite www.streetwork-pfarrkirchen.de

Zum Abschluss besuchte die kleine Delegation die Asylbewerberunterkunft in Pfarrkirchen. Dort konnte Ulrich Bellem, der Leiter, Positives berichten über die Akzeptanz in der Bevölkerung, welche anfänglich sehr skeptisch auf die Situation reagiert hat. Mittlerweile werden die Bewohner, darunter 35 Kinder von denen 6 unter einem Jahr alt sind, von den Anwohnern respektiert. Es handelt sich bei der Asylbewerberunterkunft um ein offenes Haus, in jeder Etage gibt es eine Küche. Es werden Deutschkurse, Ernährungskurse sowie Kurse für junge Mütter und einige weitere angeboten. Falls die Asylbewerber eine Arbeitserlaubnis besitzen, werden sie auch bei der Suche nach einer Arbeit unterstützt. Problematisch stellen sich gelegentlich die Essenslieferungen dar, da diese über einen zentralen Anbieter geliefert werden. Versuche örtliche Anbieter zu finden scheiterten am großen Aufwand für kleine Anbieter. Darüber hinaus existieren nur sechs Waschmaschinen für die 150 Menschen im Haus, welche insgesamt auf sehr engem Raum zusammen leben müssen. Zaccarias meinte dazu, dass sie generell ein großes Problem darin sehe,  die Asylbewerber immer zentral unterzubringen. Eine dezentrale Unterbringung wäre wesentlich sinnvoller und auch menschenfreundlicher. Bellem betonte darüber hinaus, dass es Künstler gibt, welche einmal wöchentlich mit den Kindern im Glasbau spielen und mit den Müttern reden. Allerdings blieb aufgrund der schon recht fortgeschrittenen Zeit keine Möglichkeit, mit den Asylbewerbern selbst  über ihre Situation oder ihre Bedürfnisse zu sprechen.




v.l.n.r. Karl Sibelius, Benjamin Lettl, Hülya Adigüzel, Marion C. Winter, Kurt Vallée, Isabell Zacharias beim Besuch im Asylbewerberheim Pfarrkirchen