Samstag, 9. März 2013




Bayern ist doch eine Monarchie


Gelegentlich wimmelt es grad so vor Königinnen





Die amtierende Bierkönigin 2013: Barbara Hostmann


Die Königin des Bieres: Barbara Hostmann heißt die noch bis 11. April 2013 amtierende sympathische Vertreterin der Bayerischen Bierkultur. „Nebenberuflich“ ist sie Online-Marketing-Betreuerin der Destination Garmisch-Partenkirchen. Ich hab sie während einer Veranstaltung besucht und ihr ein paar Fragen gestellt. Z.B. die: Wie wird man Bayerische Bierkönigin und was hat es mit dem Ehrenamt auf sich?

Eine Arbeitskollegin hat ihr davon erzählt und da hat sie sich eben beworben, erzählt die 21jährige in ihrer aufgeschlossenen Art. Alles easy also? Nein, ganz so einfach ist es nicht. Dem Getränk nicht abgeneigt sein und auch einiges wissen darüber ist ein Muss für die Ausübung dieser Berufung. „Wenn man ein Produkt präsentiert, sollte man es auch mögen", schmunzelt die Amtsträgerin. Was sie auch tut, wenn auch niemals zu viel. „In Masen genießen also, nicht in Massen. Im Vordergrund steht das Bier als Genussgetränk

Die bayerische Korbstadt- und die Mostkönigin
Ein ehemaliger Braumeister im Bekanntenkreis hatte schon lange vor der Krönung ihr Interesse am bayerischen Nationalgetränk geweckt. Damals dachte sie noch „ das gibt es gar nicht, was ich alles nicht über das Bier weiß.“ - ein weiterer Grund für ihre Bewerbung auf den Posten der Bayerischen Bierkönigin: viel Neues erfahren. Dieser Wunsch hat sich bereits jetzt zumindest teilweise erfüllt. Barbara ist ein richtiger Bier-Profi.

Bereits beim "Casting" zur Bierkönigin konnte sie mit der Beantwortung einer Frage punkten, die wohl nur Experten hätten wissen können. Und Barbara! „Reiner Zufall und Glück“, schmunzelt sie, „ich hatte mir irgendwann die Zahl gemerkt, wie hoch der Export des bayerischen Bieres ist.“ Und sie verblüffte damit die Jury. Sehr bescheiden - wer Barbara mit ihrer fröhlichen Ausstrahlung erlebt hat, weiß dass sie mit Sicherheit auch damit die Jury von Anfang an überzeugt hatte.

Den Rest des umfangreichen Wissens hat ihr ein Biersommeliere während einer Schulung in einer Brauerei beigebracht. Bier trinken ist eben auch eine Philosophie, es gibt über 40 verschiedene Sorten. Früher hat sie Helles bevorzugt, genießt aber mittlerweile jedes Bier. „Außer das Rauchbier, das schmeckt doch sehr eigen“, erklärt sie lachend.  Außerdem – man kann eigentlich jedes Bier zu jedem Essen trinken, ganz nach Geschmack. Ein paar kulinarische Tipps des Insiders bekommen wir aber dann doch: Weißbier zum Fisch und Helles zum Schweinebraten. Für italienisches Essen eignet sich hervorragend Dunkles, auch zur Pizza.

Die Gillamoos Dirndlkönigin
Perfektes Styling im typischen Dirndl das in der letzten Zeit auch bei jungen Menschen immer mehr in Mode kommt: man kauft es ihr ab, wenn sie sagt: daß sie gerne Tracht trägt und auch stolz ist auf die bayerische Tradition. Da gehört das Bier eben dazu. Worauf sie sich während ihrer Amtszeit besonders freut ist natürlich außer den Bierverkostungen, die Aussicht darauf, viel herumkommt und viele nette Leute trifft. Von ihrer Vorgängerin weiß sie, dass die Kontakte auch nach dem Jahr ihrer Tätigkeit bestehen bleiben. Bereits jetzt, in ihrer zweimonatigen Amtszeit  sagte sie habe sie schon so viel erlebt. Ein sehr schönes Amt, in dem man wird überall herzlich aufgenommen wird. Besonders die Bierbrauer sind sehr nette Menschen. Barbara! Wie man in den Wald hineinruft so kommt es zurück. Kein Wunder, dass mit sie mit ihrer lebens bejahenden  Natur nur positive Emotionen hervorruft. Wer könnte da schon unfreundlich sein.


Ungefähr zehn Termine monatlich sind zu bewältigen, während der Dauer ihrer Amtszeit werden es bestimmt übereinhundert werden. Möglicherweise führt sie ihre Reise auch nach Malta, Großbritannien, Island, Asien und die USA. Die Termine stehen allerdings noch nicht. Feststehteins. Sie wird den „Bavarian Lifestyle“ mit viel Herzblut weit über die Grenzen Bayerns würdig vertreten.  

Ansonsten ist Barbara eine ehemalige Leistungssportlerin und spielte früher in der Jugendliga Handball. Die Entscheidung, dies professionell zu betreiben ließ ihre enge Verbundeheit zur Heimat aber nicht zu. Da hätte sie in jungen Jahren schon von zu Hause weg müssen.

Für ihre privaten Hobbies wie Skifahren oder Radfahren, wird ihr das nächste Jahr nicht mehr viel Zeit bleiben, Barbara isteine ehemalige Leistungssportlerin und spielet früher Handball in der Jugendliga, sie hätte professionell dabei bleiben können, wollteaber nicht wegziehen von zu Hause. Sie istsehr heimatgebunden, es war ihr wichtiger und sie hat esauch nicht bereut.

Zunächst war der Freund nicht so sehr begeistert von ihrer häufigen Abwesenheit. Genießt es aber mittlerweile sofern möglich mit ihr gemeinsam unterwegs zu sein. Das Jahr genießen uns sich dann auf wieder mehr Freizeit freuen lautet die Devise.

Die Königin der Königinnen (li.) mit der Dreiburgen- und der Kartoffelkönigin
Während der Zeit freut sie sich, ihren Horizont zu erweitern. Obwohl sie bereits jetzt schon einen sehr zielgerichteten Eindruck macht, eine selbstbewusste, fröhliche junge Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. So lautet ihr Motto: Wie es danach beruflich weitergeht, steht noch nicht fest. Erst wird dann vermutlich irgendwann einmal geheiratet.

Barbaras Motto lautet: Es kommt nicht darauf an, wie gut Du bist, wenn Du gut bist, sondern wie gut du bist, wenn Du schlecht bist.