K.i.d.Z.-Projekt zum Klimawandel
Kompetent in die Zukunft - Lebensqualität im 21. Jahrhundert
Marion.C.Winter (Mitte) bei der Eröffnungsveranstaltung |
Auftaktveranstaltung des Projekts K.i.d.Z. am Gymnasium in Eggenfelden
K.i.d.Z. ist die Abkürzung für Kompetent in die Zukunft –
Lebensqualität im 21. Jahrhundert. Ein Projekt, welches in Zusammenarbeit mit
dem Karl-von-Closen-Gymnasium Eggenfelden und dem geographischen Institut der
Universität Innsbruck entwickelt wurde. Es beschäftigt sich mit Fragen des Klimawandels
und den damit verbundenen Herausforderungen für die Zukunft. Gerade im Bereich
der Werteerziehung und Förderung von Verantwortungsbewusstsein und
Verantwortungsbereitschaft stellt dieses Projekt eine äußerst wertvolle
Ergänzung und Unterstützung der Erziehungs- und Bildungsarbeit darf. Das
Projekt soll mit den Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe
durchgeführt werden.
Die Universität verfolgt damit den Ansatz, sich heute schon
mit den zukünftigen Betroffenen des Klimawandels zu beschäftigen. Und dies sind
unsere derzeitigen Schüler. Im Rahmen
des Projektes sollen nicht nur die negativen Seiten beleuchtet, sondern auch die
Chancen für die Zukunft wahrgenommen werden. Eine Voraussetzung dafür ist, dass
das Wertesystem mit dem man den Klimawandel und die sich daraus ergebenden
Folgen beurteilt, in den Focus der Wissenschaft gelangt.
Ziel ist es, die
Wertevorstellungen der heutigen Jugendlichen mit ihrem Bezug zur zukünftigen
Lebensqualität zu erfassen, zu dokumentieren und auf mögliche Folgen hin zu
untersuchen. Desweiteren soll eine Sensibilisierung verbunden mit einer
Kompetenzerweiterung für die Problematik erzielt werden. So arbeitet die
Universität Innsbruck bisher schon mit Schulen in Südtirol, Tirol und
Oberbayern in Projekten für 16-18 jährige Jugendliche zusammen.
Die besondere Bedeutung der Kooperation mit dem
Karl-von-Closen-Gymnasium Eggenfelden besteht darin, dass hier mit jüngeren
Schülern (14-15jährig) aus einem nicht direkt alpinen Gebiet gearbeitet wird. In
der Praxis soll das Projekt von einem Doktoranten in Zusammenarbeit mit den
Lehrkräften des Karl-von-Closen-Gymnasiums entwickelt und im zweiten
Schulhalbjahr fachübergreifend mit den 8. Klassen umgesetzt werden. Die
Zusammenarbeit mit der Universität ist langfristig angelegt und soll über das
Schuljahr 2012/2013 hinaus fortgesetzt werden.
Zur Auftaktveranstaltung konnte als Referent Professor Moab
Latif, einer der der renommiertesten und weltweit anerkannten Wissenschaftler
und Klimaforscher, gewonnen werden. Dass er sich die Zeit genommen hatte, bis nach Niederbayern zu kommen zeigt welch
hohe Aufmerksamkeit und Interesse das
Projekt geweckt hat. Es demonstriert darüber hinaus die hohe Bedeutung auch von
Seiten der Wissenschaft an einer grundsätzlichen engen Zusammenarbeit von
Universität und Schule und damit einer stärkeren Verzahnung von Forschung und Lehre.