Das lief ja wieder mal wie am Schnürchen. Eine zackige,
knackige Landeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in Bayern, kurz
AfB, mit einem tollen Team als Vorstand und vielen aktiven Unterstützern.
Niederbayern und Oberbayern, Mittel- Ober- und Unterfranken, Oberpfälzer und
Schwaben ziehen an einem Strang. So muss das sein. Da freut man sich auf das,
was wir auch in den zwei Jahren bis zur nächsten Wahl wieder ins Rollen bringen
werden.
Der neue alte Vorstand ist in seinem Amt bestätigt worden.
Alle wieder da, Marion C. Winter als Vorsitzende, Ulla Dieckmann, Herbert
Lohmeyer und Markus Kubatschka als Stellvertreter sowie Sabine Erl als
Schriftführerin und Pressetante. Außer Georg Reif, der sich für den Posten
nicht mehr zu Verfügung stellen konnte. An seiner statt tritt nun Ruth
Graf-Lösch auf den Plan, die unsere Truppe ganz bestimmt prima ergänzt.
Blumenstrauß, Küsschen hier und Küsschen da, Händedruck,
Gratulationen und dann auf Richtung Heimat. Wir wollten nach Hause und absolut
gar nichts konnte uns jetzt noch daran hindern. Nichts - außer der Wenigkeit
dieses unscheinbaren 3 Meter auf 4 Meter Roll-Tores, dem Durchgang zur
Außenwelt, welches partout nicht aufgehen wollte. Von wegen ins Rollen bringen
– jetzt herrschte absoluter Stillstand. – am Auto und auch am Tor. Trotz
mehrmaligem Drücken regte sich dieses nicht. Auch nicht, als wir den Schlüssel
hineinsteckten, um das Gebäude herumliefen, von außen probierten, versuchten es
mechanisch hochzuheben. Es bewegte sich keinen Millimeter.
Marion C. Winter (li.) mit Sybille Brandt, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Menschen mit Behinderung |
Nein, es gehorchte nur einem kleinen, ungefähr vierjährigen
Jungen, der plötzlich wie aus dem Nichts aus einem der Häuser kam, uns fragend
ansah und wie selbstverständlich das Tor öffnete. Die fünf Erwachsenen, die
belämmert um ihn rum standen, ignorierte er und ging seiner Wege. Uns mit einem
großen Fragezeichen zurücklassend. Nun, was war passiert. Mea Culpa, ich gebe
es ja zu - wer sonst. Ich hab den roten Knopf gedrückt - wohl zu viel Rot
gesehen den ganzen lieben langen Tag. Der rote Knubbel, ganz fies direkt über
dem eigentlichen Türöffner angebracht, war nämlich der Notausschalter. Und den
hätte man nur wieder herauszuziehen brauchen, damit sich der magische Sesam
öffnet Dich lüftet.