Eine ganz andere Wahl -
die zur Bayerischen Bierkönigin 2013
Beim Casting im GOP Varietè-Theater in München wurden sieben Finalistinnen ausgewählt. Eine Vorstellung der Damen gibt es auf der Website www.bayerisches-bier.de unter der Rubrik Bayerische Bierkönigin.
Beim Online-Voting können alle mitmachen
Was die Bayerische Bierkönigin für Aufgaben hat, habe ich schon beschrieben. Aber auch das gehört dazu. Kochen beim Workshop Wild und Bier.
Wild und Bier – ein starkes Duo
Bier
eignet sich als Genussmittel ebenso wie als Kochbeigabe. Allerdings passt Bier nicht nur zu Wild, sondern zu vielerlei Gerichten von der
Vorspeise bis hin zum Dessert. Und selbstverständlich auch als
Geschmacksverfeiner beim Kochen. Die Bayern wissen das schon längst, nicht
umsonst kommt in jeden echten Schweinebraten eine gehörige Portion dieses
Grundnahrungsmittels hinein. Bavarian Lifestyle und das Bier - zwei die sich
bestens damit auskennen sind die Bayerische Bierkönigin Barbara Hostmann und Walter
König, Geschäftsführer im Bayerischen Brauerbund. Seit über zehn Jahren
engagiert sich der Spitzenverband der bayerischen Brauwirtschaft um mehr Wissen
und Raffinesse beim Kochen mit Bierspezialitäten, aber auch bei der passenden
Bierempfehlung zum Essen.
V.l.n.r. Werner Licht, Sternekoch, Barbara Hostmann, Bayer. Bierkönigin und Walter König, Geschäftsführer im Bayerischen Brauerbund beim Kochen von Biergerichten |
„Bier
wird in letzter Zeit immer mehr differenziert“, sagt König. Es gibt in Bayern
in erster Linie drei Möglichkeiten der Variation. Durch die Hefe, das Malz oder
die Hopfenart. Weißbier wird mit Hilfe von Flaschengärung, oft aber auch mit
Tankgärung hergestellt. Bei beiden ist die Hefe noch lebendig. Gibt man statt
Bierhefe Weinhefe oder Champagnerhefe hinzu, erhält man Biere mit einer ganz
anderen Note. Ohne den Charakter zu verändern.
Was
den Hopfen angeht, so werden mittlerweile Sorten mit abenteuerlichen Namen
angebaut. Erst kürzlich wurden vier neue Hopfensorten zugelassen, darunter der „Mandarina
Bavaria“. Die neuen Sorten werden ein fruchtiges Aroma in die Biere
hineinbringen. Bezüglich des Malzes reichen die Differenzierungen bis hin zum
Karamelmalz. So entstehen schon mal außergewöhnliche
Biersorten wie der „zweifach gehopfte Halodri“.
Der
Trend zu Aromahopfen anstatt Bitterhopfen verlangt allerdings auch einen
anderen Umgang bei der Herstellung. Denn bei den Aromen im Bier ist es wie in
der Küche meint König: „Wenn es in der Küche gut riecht, haben sich die Aromen
in der Luft verteilt.“ Daher mussten gerade bei den feinen Aromahopfen
Möglichkeiten zur Herstellung im Kaltbereich entwickelt werden. Dabei muss das
Bier hygienisch sein, mikrobiologisch einwandfrei und trotzdem die Aromen im
Bier erhalten. Zum Trost für die Bayerische Bierkönigin, die sich mit der
Devise „Es ist halt nicht jedermanns Sache“ nicht so sehr für diese neue Mode
in Sachen Bier begeistern kann: Dieses Aromabier wird nicht in großen Massen
produziert, selbstverständlich bleiben überwiegend die klassischen Sorten.
Allerdings
sollten diese speziellen Biere im Interesse des Gasten schon mit auf den
Speisekarten zu finden sein. Im privaten Bereich kann man es bei Spezialhändlern
wie www.biershop.de oder www.bierstar.de
bestellen. Von dort tritt das Bier die
Reise in den Privathaushalt an. Bei einer Bierverkosten gibt es übrigens auch
viele Nuancen zu unterscheiden. Beurteilt wird die Qualität eines Bieres
nämlich daran, ob es schaumig ist, wie es aussieht - sahnig oder feinporig. Entscheidend ist auch die Klarheit des
Bieres.
Im
Anschluss an den Hinweis, dass Bier entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht
mehr Kalorien hat als Wein, gab es noch ein paar Tipps zur Auswahl des Bieres
bei Tisch. Besonders gut passt helles Bier zu Asiagerichten, da es hervorragend
mit der dabei häufig verwendeten Sojasauce harmoniert. Ein weiterer Grund ist
die dort überwiegend scharfe Küche, der gerade Helles oder Weizen als Getränk dazu
etwas die Schärfe nimmt. Wegen der Essigschäre wird deswegen auch zum Salat helles
Bier serviert. Aber auch andere milden Speisen brauchen helles Bier zur
Gesellschaft. Darunter zahlreiche Gerichte aus dem Vorspeisenbereich sowie Suppen.
Malzvariationen mit dunkel geröstetem Malz passen nicht nur gut zu
Wildgerichten, sondern allgemein zu kräftigen Soßen und dunklem Fleisch.
Gerade
jetzt im Herbst aber ist wieder Wildzeit. „Besonderheiten beim Kauf des Wildes
zu beachten braucht man nicht“, meint Sternekoch und Seminarleiter Werner Licht
aus Haralds Kochschule. Es kommt eben auch drauf an, was gerade verfügbar ist. Dabei
kann eigentlich nichts falsch gemacht werden wie zum Beispiel beim Lamm.
Interessant
ist auch, dass es früher in München eigentlich nur dunkles Bier, das Braunbier
gegeben hat. Damals konnte man nämlich die Temperatur beim Malzen über dem
Feuer noch nicht richtig regulieren, dies ist erst seit der Industrialisierung
möglich. Ein weiterer Grund war das kalkhaltige Wasser in der Landeshauptstadt.
In Gegenden, in denen hellere Biere hergestellt wurden - wie z.B. das Pils - haben
die Naturwasser von Haus aus weniger Kalk und fast keine Härte.
Und
da der Mensch nichts glaubt, was er nicht am eigenen Leib erfahren hat, wurde
auch für das leibliche Wohl gesorgt. Im Mittelpunkt des Interesses standen
natürlich das Bier und auch seine Verwendung beim Kochen. Weswegen die
Teilnehmer selbst Hand anlegen durften und dem Sternekoch nicht nur über die
Schultern gucken, sondern auch tatkräftig zur Seite stehen. Bei der Zubereitung
von Wachtelbrust auf Gemüsesalat Asia Style mit bayerischem Bier im
Frenchdressing. Oder Roggenbiernockerl mit Wildhasenfilet und
Selleriepüree.
Es stimmt, für
jeden Gang gibt es das richtige Bier ob im Essen oder als „Beilage“. Und in
kleinen Mengen genossen ist es ein durchaus bekömmliches, wohlschmeckendes Genussmittel.
Damit Ihr wisst, wovon ich rede, werde ich Euch in den nächsten Tagen auch ein Rezept dafür einstellen.
Damit Ihr wisst, wovon ich rede, werde ich Euch in den nächsten Tagen auch ein Rezept dafür einstellen.