Säure-Basen-Harmonisierung mit Heidi Unger
Heidi Unger packt die Leidenschaft, wenn sie darüber spricht. Sie ist nicht nur ein Verfechter der basischen Ernährung, sie hat sie auch voll und ganz in ihr Leben integriert . Anlass für ihre Ernährungsumstellung war ein kompletter Zusammenbruch im Jahr 2009. Es hat eine Weile gedauert, bis sie feststellte dass ihr Körper vollkommen übersäuert war. Seit sie ihre Gewohnheiten umgestellt hat, hat sie alle Krankheiten komplett ausgeheilt.
Eine oft unterschätzte Rolle im Hinblick auf eine gesunde Ernährung spielt das Wasser. Nicht nur, dass der Mensch zu 70 Prozent aus diesem Element besteht, es kann auch wertvolle Informationen weitergeben. Heidi empfiehlt eine
Zufuhr von 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht.
Sie selbst benutzt einen Ionisierer zur Herstellung von basischem
Wasser, da in jedem Wasser Rückstände von Medikamenten und Ähnlichem enthalten
sind. Von Wasser mit Kohlensäure rät sie ab, Säure und Gas sind nicht gut für
die Leber und den körpereigenen Haushalt. Basisches Wasser hingegen reichert
das Blut mit Sauerstoff an. Um dem Körper Gutes zu tun, sollte man also als
flüssige Nahrung auf Kohlensäure freies Wasser, Kräutertee, Grüntee oder frisch
gepresste Gemüsesäfte ausweichen. Gegen ein Glas Rotwein ab und an ist außerdem nichts
einzuwenden.
Eine wesentliche Rolle spielt auch der Zeitpunkt an dem man sich Getränke zuführt. In der
Nacht empfiehlt Heidi, nur falls unbedingt nötig warmes Wasser zu sich zu nehmen, Vor dem
Frühstück trinkt sie einen Liter warmes Basenwasser und dann so wie vor jedem anderen Essen ¼
Stunde lang gar nichts.Warmes Wasser
deshalb, weil alles was kühlt auch unseren Stoffwechsel abkühlt. Da die
Verdauung bereits im Mund beginnt, wäre es ratsam jeden Bissen 50 mal zu kauen.
Dabei sollte man beim Essen möglichst wenig reden und schon gar keine Probleme
besprechen. Nebenbei Fernseh zu schauen ist ein absolutes No Go und die
Gespräche sollten postitiv sein.
Auf ihrem Weg durch den Magen brauchen die Speisen
unterschiedlich lange, weiß Heide zu berichten. Fleisch zum Beispiel benötigt 4 ½ Stunden, Obst und
Gemüse eine halbe bis eine dreiviertel Stunde. Aus diesem Grund achtet Heidi auch auf die Reihenfolge der Speisen. Die Gewohnheit der Südländer den Salat
vor dem Essen zu sich zu nehmen, macht dabei durchaus Sinn. Auch Obst und
Rohkost eignen sich eigentlich nicht als Nachspeise. Generell gilt, es sollte erst alles Rohe gegessen werden und
anschließend die feste Nahrung.
Dreh- und Angelpunkt aber ist der Darm, den wir besonders
verwöhnen sollten. In ihm regulieren sich 80 Prozent unseres Immunsystems,. Er
braucht zwischen 5 und 7 Tagen um Fleisch zu verdauen, bereits am dritten Tag fängt es
an zu gären. Da der Mensch eigentlich nur bis zum sechsten Lebensjahr Milch
verträgt, empfiehlt Heidi Hafermilch. Auch Bandscheibenleiden, er erklärt Heidi, hängen häufig mit
dem Darm zusammen, da er an der Wirbelsäule befestigt ist. Der Darm ist der
Schlüssel zur Gesundheit, den wir durch falsche Ernährung ständig überlasten.
Ungesunde, Ballaststoff arme Ernährung kann über die Jahre hinweg Schädigungen des Darms nach
sich ziehen, wodurch der gesamte Organismus leidet. Die Folgen können unter
anderem Hautprobleme, Pilzerkrankungen, allergische Reaktionen oder Müdigkeit bis
hin zu Depressionen sein.
Wie bei vielen Dingen macht die Menge das Gift. Für einen
gesunden Säure-Basenhaushalt benötigt der Körper 20 Prozent Säure, 80 Prozent
der Ernährung sollten daher basisch sein. Der Körper dankt es uns auf jeden Fall, auch wenn wir
unsere Ernährung nun nicht komplett von heute auf morgen umstellen wollen. Es lohnt sich, regelmäßige Kuren mit Produkten zum
Entschlacken, Entgiften, zur Darmreinigung und -sanierung durchzuführen. Heidi leitet die Basen-Tage zur Säure-Basen-Harmonisierung und Bewegung im Refugium Lindenwirt unter dem ganzheitlichen Motto "Wellness und Regeneration für höchste Ansprüche".
Erfahrungsberichten zufolge ist es vielen Teilnehmer
gelungen, ansatzweise die neuen Erfahrungen während der Basenkur auch zu Hause zur Gewohnheit werden zu lassen. Frisches, nicht gekochtes Gemüse, Salate in allen Variationen,
Natursalz und hochwertige Bio-Öle. Beim Genuss der wohl schmeckend zubereiteten basischen Ernährung im Lindenwirt lässt sich erfahren, welche positive Auswirkung auch die Verwendung von Kräutern
zum Würzen der Speisen haben kann.
Heidis Devise ist: "Glück kommt vor der Gesundheit". Wenn ich
zufrieden bin, wirkt sich das auch auf die körperliche Verfassung aus. Mit
jedem Wehwehchen will uns der Körper etwas sagen, allerdings hat der Mensch
verlernt, darauf zu hören. Während der Basentage mit Heidi lernt man, die Signale des Körpers wieder mehr zu achten und darauf einzugehen.