Donnerstag, 7. November 2013

In Passau treffen sich Donau, Inn und Ilz zum Rendezvous

In Passau treffen sich Donau, Inn und Ilz zum Rendezvous 

Passau ist zum Glück wieder so schön wie eh und je

Bin gespannt, ob meine Passauer Freunde mit dem Artikel zufrieden sind :-)


Ein paar Monate erst es erst her, dass die Passauer Altstadt unter dem Jahrhunderthochwasser gelitten hat. Die Passauer haben zusammen gehalten und gemeinsam mit den Studenten – seit 1978 ist Passau Universitätsstadt - und vielen Hilfstrupps ihre Stadt wieder ins Reine gebracht. Zahlreiche Dankeshinweise sind in den Schaufenster der Läden zu finden, welche mittlerweile größtenteils von Schutt und Schlamm befreit wurden. Hochwasser gehört in der Dreiflüssestadt zum Alltag, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Die Zählerwerte der jeweiligen Hochwasser sind am Rathaus zu finden.

Der Grund für die Überschwemmungen aber auch für die Einzigartigkeit der Grenzstadt zu Österreich sind die Flüsse, welche sich hier treffen. Eine von der Donau und dem Inn gebildete Landzunge birgt die Altstadt. Dabei laufen die beiden Flüsse nicht unscheinbar ineinander über, sondern verlaufen über eine Strecke von zwei Kilometern parallel nebeneinander her, nehmen die Altstadt in die Zange wie ein gleichschenkliges Dreieck und treffen sich dann mit der Ilz in einer einzigartigen topografischen Lage.


Den besten Blick auf die drei Flüsse, die sich in drei verschiedenen Farben vereinen und dann gemeinsam Richtung Schwarzes Meer weiterlaufen, hat man von der Veste Oberhaus. Sie ist eine der größten erhaltenen Burganlagen der Welt, gegründet 1912 und über Jahrhunderte immer wieder erweitert. Heute wird hier Geschichte und Kunst präsentiert. Die Zahl 1999 auf der Feste bedeutet nicht, dass sie 1999 erbaut wurde, bei der ersten 9 handelt es sich um eine gotische Vier. Aber auch während einer Dreiflüsserundfahrt mit der Reederei Wurm und Köck bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf das Ineinanderlaufen der Flüsse. 

Seit der Gründung des Bistums wurde die politische Geschichte Passaus für mehr als tausend Jahre von den Bischöfen bestimmt, seit 200 Jahren erst ist Passau Bayerisch. Die Bischöfe wurden erst im Rahmen der Säkularisation ihrer Funktion enthoben. Um das Jahr 739 war Passau das größte Bistum Europas. Der Einflussbereich reichte bis Ungarn und Salzburg, Wien war 730 Jahre lang eine Pfarrei von Passau.

Eine wichtige Ertragsquelle stellte einst die schwarze Perle der Ilz dar. Galgen säumten den Weg am Ufer des kleinen schwarzen Flusses. Sie sollten zur Abschreckung dienen,  die Perle war sehr wertvoll und für viele Schwarzfischer und Diebe ein verlockendes Ziel. Die Krone der bayerischen Königin, heute in der Schatzkammer der Residenz in München, ist mit schwarzen Perlmuscheln aus der Ilz besetzt. Heute pflegt ein Perlmuschelverein die Tradition, allerdings braucht die Perlmuschel 120 Jahre bis sie wieder nachwächst. Den eigentlichen Reichtum aber erlangte die Stadt durch das Salz, welches von den Alpen über Passau nach Böhmen transportiert wurde. Säumervereine kümmern sich heute noch um den Erhalt der Wege über das Mittelgebirge des Bayerschen Waldes.


Eine weitere Tradition, die in Passau gepflegt wird ist die Passauer Goldhaube. Sie trägt man heute noch zu bestimmten Anlässen. Im Moment gibt es 80 Goldhaubenfrauen in Passau, welche bei gesellschaftlichen Veranstaltungen auftreten. 400 bis 500 Arbeitsstunden werden für die Herstellung der Hauben benötigt.

Passau war zunächst eine hölzerne Stadt. Bis 1662 eine Klosterfrau beim Krapfen backen einen Brand auslöste, innerhalb von 3 Stunden brannte die ganze Stadt ab und wurde anschießend im Barockstil wiederaufgebaut.

Der schönste Platz Passaus ist wohl der Residenzplatz in der Nähe des Domes, es ist der größte barocke Dom nördlich der Alpen. Im Inneren befindet sich die größte Orgel in Europa, in einer katholischen Kirche sogar auf der ganzen Welt. Sie ist 11,30 Meter hoch und 306 kg schwer. Die Musik gelangt durch ein Lock in der Kuppel, dem sogenannten Heilig-Geist-Loch in den Innenraum der Kirche. 120 Kilometer Elektrodraht wurden verlegt, damit der Organist alle Orgeln von hinten bespielen kann. Gegenüber des Domberges, auf einer Anhöhe liegt die Wallfahrtsstätte Maria Hilf. Hier gilt es 321 Stufen zu überwinden.


Sonntag, 3. November 2013

Neues unter Pleiten, Pech und Pannen

Das lief ja wieder mal wie am Schnürchen. Eine zackige, knackige Landeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in Bayern, kurz AfB, mit einem tollen Team als Vorstand und vielen aktiven Unterstützern. Niederbayern und Oberbayern, Mittel- Ober- und Unterfranken, Oberpfälzer und Schwaben ziehen an einem Strang. So muss das sein. Da freut man sich auf das, was wir auch in den zwei Jahren bis zur nächsten Wahl wieder ins Rollen bringen werden.

Der neue alte Vorstand ist in seinem Amt bestätigt worden. Alle wieder da, Marion C. Winter als Vorsitzende, Ulla Dieckmann, Herbert Lohmeyer und Markus Kubatschka als Stellvertreter sowie Sabine Erl als Schriftführerin und Pressetante. Außer Georg Reif, der sich für den Posten nicht mehr zu Verfügung stellen konnte. An seiner statt tritt nun Ruth Graf-Lösch auf den Plan, die unsere Truppe ganz bestimmt prima ergänzt.


Blumenstrauß, Küsschen hier und Küsschen da, Händedruck, Gratulationen und dann auf Richtung Heimat. Wir wollten nach Hause und absolut gar nichts konnte uns jetzt noch daran hindern. Nichts - außer der Wenigkeit dieses unscheinbaren 3 Meter auf 4 Meter Roll-Tores, dem Durchgang zur Außenwelt, welches partout nicht aufgehen wollte. Von wegen ins Rollen bringen – jetzt herrschte absoluter Stillstand. – am Auto und auch am Tor. Trotz mehrmaligem Drücken regte sich dieses nicht. Auch nicht, als wir den Schlüssel hineinsteckten, um das Gebäude herumliefen, von außen probierten, versuchten es mechanisch hochzuheben. Es bewegte sich keinen Millimeter.  

Marion C. Winter (li.) mit Sybille Brandt, Landesvorsitzende
der Arbeitsgemeinschaft
 für Menschen mit Behinderung
Nein, es gehorchte nur einem kleinen, ungefähr vierjährigen Jungen, der plötzlich wie aus dem Nichts aus einem der Häuser kam, uns fragend ansah und wie selbstverständlich das Tor öffnete. Die fünf Erwachsenen, die belämmert um ihn rum standen, ignorierte er und ging seiner Wege. Uns mit einem großen Fragezeichen zurücklassend. Nun, was war passiert. Mea Culpa, ich gebe es ja zu - wer sonst. Ich hab den roten Knopf gedrückt - wohl zu viel Rot gesehen den ganzen lieben langen Tag. Der rote Knubbel, ganz fies direkt über dem eigentlichen Türöffner angebracht, war nämlich der Notausschalter. Und den hätte man nur wieder herauszuziehen brauchen, damit sich der magische Sesam öffnet Dich lüftet.








Donnerstag, 31. Oktober 2013

Halloweenrezept oder Wundermittel - das Skelett aus Gemüsestreifen mit Dip


Das ist noch nie dagewesen - 

der Gemüseteller ist leer - 

ich glaub es spukt hier :-)


Schluss mit dem vergeblichen Gemüseschnibbeln !!!




Wer kennt das nicht, man schnipselt, trickst und kommt auf die tollkühnsten Ideen, um dem Nachwuchs ein wenig Gemüse unterzujubeln. Karotten, Geberuam heißen die bei uns, enthalten viel Mineralstoffe, Paprika wertvolle Vitamine -bla, bla, bla. Was kümmert das die Jugend. Und so schneidet manche Mutter in dem verzweifelten Versuch doch noch ein Umdenken auszulösen sich oft jahrelang die Finger wund. Ergebnislos.

Für alle Suchenden hab ich jetzt die Lösung. Vorbei sind die Zeiten des frustrierenden Wegräumens der nicht leer gegessenen Teller voller Gemüsesticks. Klingt wie ein Werbetext, nicht wahr. Iss es aber nicht. Auch ich gehöre zu den erfindungsreichen Mamis, welche ständig neue Vorstöße wagen, um dann am Ende wieder vor einer vollen Gemüseplatte zu stehen. Auch ich biete zu jeder Party diese öden farbigen Dinger an, die man offensichtlich nur mit Müh und Not hinunter würgen kann. Würde ein leerer Teller nicht so unappetitlich aussehen, ich hätte glatt ein Foto gemacht heute. Heute war nämlich der Teller leer. Echt. Das ganze eklige Zeug – weg. Wie von Zauberhand. Und – ich habe nachgeschaut – die haben es auch nicht an die Hasen verfüttert oder in die Blumentöpfe gekippt J

Wie kommt es? Ich weiß nicht, hat es an der aufwändigen Deko gelegen oder an einem Geheimtipp, den ich ehrlich gesagt von meiner großen Tochter abgekupfert habe. Die haut in ihren Thunfischsalat und auch sonst wo es irgendwo geht ein bestimmtes Gewürz hinein. In Dinge, bei denen ich nie auf die Idee gekommen wäre. Und heut hab ich auch den Ausflug in neue Gefilde gewagt. Ich hab es „heimlich“ für den Gemüsedip benutzt. Die Rede ist jetzt aber nicht von Ketchup. Das ist ja außerdem auch kein Gewürz.


Das Gute liegt doch oft so nah. Und dabei hab ich nur wieder mal nen Dip gemacht, wie immer mit Joghurt, Majo, Tabasko, Milch, Zitronensaft, Kräutern – und dem gewissen Etwas. Wer`s wissen will, schreibt mir einfach im Kommentar, Ihr werdet staunen J

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Halloween

Iss Halloween jetzt typisch amerikanisch oder nicht?


Wo auch immer der Ursprung des jährlichen Gruselspektakels zu suchen ist

Verstärkt gefeiert wird das Fest in europäischen Breiten erst wieder seit den Neunzigern, nach amerikanischem Vorbild. Typisch amerikanisch ist auf jeden Fall die Kommerzialisierung des Brauches. Und das Grusel-Food in Form von abgehackten Würstchen-Fingern bis hin zu verzehrbaren Augenäpfel, welches sich langsam auch bei uns auf den Halloween-Partys einschleicht. Die diversen kulinarischen Schock-Menüs stammen eindeutig aus den USA, ebenso wie das gängige „trick or treat“, „Süßes oder es gibt Saures“. Ebenfalls von dort stammt die Sitte, die schauerlichen Grimassen in Kürbisse zu schnitzen und diese mit einer Kerze zu bestücken. Ausgehend von Amerika hat das Markenzeichen von Halloween schlechthin, der orangefarbene Riesenkürbis, seinen Vorgänger ersetzt.  
Ursprünglich schnitzte man die Lichtöffnungen, die mittlerweile zu phantasievollen Gruselmasken avanciert sind,  nämlich in eine Steckrübe. So wie sie der in Irland umgehende  Bösewicht Jack O. in Händen hielt. Der Sage nach hatte er den Teufel um seine Seele geprellt. Ein zweifelhafter Erfolg - Betrüger dürfen bekanntlich nicht in den Himmel. Und der Teufel, der wollte ihn dann auch nicht mehr. So irrt der Ärmste  mit seiner beleuchteten Steckrübe durch die Dunkelheit - in einer Zwischenwelt aus der es kein Entkommen gibt.
Von irischen Immigranten  wurde der Brauch  in den Vereinigten Staaten und Kanada eingeführt. Der Glaube,  dass die Toten gelegentlich noch einmal die Chance bekommen, nach Hause zurückzukehren, um von ihren Angehörigen Gebete zu erflehen, herrschte allerdings nicht nur in Irland, sondern auch in vielen anderen katholischen Ländern.
Und da scheiden sich die Geister im wahrsten Sinne des Wortes. Belegt ist die Existenz des Brauches als "All Hallows Eve"  erst in christlicher Zeit. Und wird in dieser Form schlicht als Vorabendfest des katholischen Allerheiligen in Zusammenhang gebracht. Halloween ist eine veraltete Form von Holy – Saint. All Saints Day heißt Allerheiligen und All hallows evening (verkürzt Halloween) ist dann der Vorabend zu Allerheiligen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Abend am Vortag zu einem Fest schon zum Folgetag zählt. Man kennt dies  ja auch am Tag des Heiligen Nikolaus, der oft schon am Vorabend, also am 05. Dezember, gefeiert wird.
Allerdings hielten das bereits die Kelten schon so mit ihren Feiertagen. Auch sie zählten bereits den Vorabend  zum eigentlichen Fest. Sehr populär ist deshalb auch  die Annahe eines keltischen Ursprungs für die Nacht der Geister, Hexen und Gespenster. So sollen an diesem Tag die Kelten ihr „Samain“ gefeiert haben. Mit diesem Fest für die Toten, heute Allerheiligen, Allerseelen oder Halloween endete das Jahr für die Kelten. Dann schwärmten die Geister aus und bettelten bei den Lebenden. Bestach man sie nicht mit Süßigkeiten, so trieben sie Schabernack. Gut dass ihnen die ausgehöhlten Kohlrüben den Weg zurück in ihr Reich der Toten erleuchteten.
Viele heidnische Bräuche wurden von der katholischen Kirche mit eigenen Feiertagen überlagert. Sogar Papst Gregor IV. vertrat die Auffassung, dass man heidnische Bräuche nicht durch Abschaffung, sondern durch Christianisierung bekämpfen könne. Da könnte man schon auf die Idee kommen, dass Halloween eigentlich von den Kelten stammt. Nachweisen kann man es aber nicht. 


Woher auch immer: In letzter Zeit nehmen die Unsitten und Übergriffe an Halloween vermehrt zu. Und gesprengte Briefkästen und beschmierte Wände sind sicher nicht im Sinne des Erfinders, ob es nun die Kelten oder die Katholiken gewesen sind. 



Donnerstag, 24. Oktober 2013

Bier-Pilz-Suppe mit Blätterteighaube

Zur Abwechslung mal was für den Gaumen 



Ich liebe Pilze - und so gut habe ich sie echt noch nie gegessen. Deswegen habe ich heute für Euch ein ganz besonderes Rezept, welches uns heute beim Kochworkshop des Bayerischen Brauerbundes e.V. überreicht wurde. Ich möchte es Euch nicht vorenthalten, weil es eine ganz besondere Raffinesse aufweist. 

Durch den Blätterteigdeckel bleiben die Aromen des Bieres und der Pilze sprichwörtlich "unter der Haube". Ein einzigartiger Duft entströmt beim Einstechen in den Teig, die Suppe selbst ist ein wahrer Traum. Serviert wird dazu schlankes, hochvergorenes Pils. Es enthält viel Hopfen und Kohlensäure und gilt als appetitanregend  und Magenschleimhaut fördernd. Genau richtig für eine Vorspeise.

Wünsche guten Appetit :-)

Rezept: 

Zutaten für vier Personen:

250 g frische Champignons, je nach Saison auch andere frische Pilze
2 Zwiebeln
100 g durchwachsener Speck
10 g Butter
5 Stängel Petersilie
1/2 Liter Pils
200 g Creme fraiche
Salz und Pfeffer
250 g TH-Blätterteig
1 Eigelb

Die Pilze sorgfältig putzen und klein würfeln. Die Zwiebeln und den durchwachsenen Speck ebenfalls würfeln.

Zunächst den Speck in der Butter anbraten, dann die Zwiebeln und die Pilze zugeben und bei starker Hitze kurz anbraten, aber nicht zu braun werden lassen. Mit dem Bier ablöschen.

Die Petersilie fein hacken und zugeben. Dann die Creme fraiche unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und noch 5 Minuten köcheln lassen. 




Die Kollegen bei der Fleißarbeit :-)
In 4 ofenfeste Suppentassen füllen und den Rand der Tasse mit Eigelb bepinseln. Den aufgetauten Blätterteig ausrollen und 4 Kreise ausstechen, die im Durchmesser etwas größer als die Suppentassen sein sollten. Diese Teigdeckel auf die Suppentassen legen und am Rand gut festdrücken. Mit Eigelb bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad backen, bis die Blätterteighaube schön aufgegangen und goldbraun ist.

Rezept aus den zur Verfügung gestellten Unterlagen dess Bayerischen Brauerbundes e.V., Oskar-von-Miller-Ring 1, 80333 München, brauerbund@bayerisches Bier, www.bayerisches-bier.de

Montag, 19. August 2013

Hinweise für blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte und zum barrierefreien Wählen mit Kontaktadressen

Dieser Text stammt aus einer Mitteilung des Bundeswahlleiters
Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes

WIESBADEN - Bei der Bundestagswahl 2013 können blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte ihre Stimme mit Hilfe von Stimmzettelschablonen eigenständig und ohne Hilfe einer Vertrauensperson abgeben. Wie der Bundeswahlleiter mitteilt, werden die Stimmzettelschablonen kostenlos von den Landesvereinen des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V. (DBSV) ausgegeben.

Stimmzettelschablonen werden bundesweit seit der Bundestagswahl 2002 und der Europawahl 2004 angeboten. Die Kosten für die Herstellung der Schablonen werden den Blindenvereinen von der Bundesregierung erstattet.

Zur Orientierung sind alle Stimmzettel einheitlich in der rechten oberen Ecke gelocht oder gestanzt, an der Stimmzettelschablone ist dazu passend die rechte obere Ecke abgeschnitten. Mit jeder Schablone werden Begleitinformationen zum Aufbau der Schablone und zum Stimmzettel ausgegeben, je nach Landesverband in Punktschrift, als Audio-CD, im DAISY-Format oder in Großdruck. So können blinde und sehbehinderte Wählerinnen und Wähler am Wahltag in der Wahlkabine oder vorher per Briefwahl selbstständig ihren Stimmzettel ausfüllen. Wer im Wahllokal wählt, sollte allerdings die Wahlschablone wieder mit nach Hause nehmen, damit das Wahlgeheimnis gewahrt bleibt. Auf dem Stimmzettel selbst ist kein Unterschied festzustellen.

Wer mit einer Stimmzettelschablone wählen möchte, kann diese – auch ohne Mitglied in einem Blindenverein zu sein – anfordern
•     über die bundesweite Hotline des DBSV unter 01805 / 66 64 56 (0,14
Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz), die automatisch die Verbindung zum zuständigen Landesverband herstellt oder
•     direkt bei den Landesvereinen des DBSV, die aus der Liste am Ende
dieser Pressemitteilung ersichtlich sind.

Für Wahlberechtigte mit Mobilitätseinschränkungen ist der barrierefreie Zugang zum Wahlraum besonders wichtig. Auf der Wahlbenachrichtigung wird darüber informiert, ob der Wahlraum barrierefrei zugänglich ist und wo Informationen über barrierefreie Wahlräume und Hilfsmittel erhältlich sind.
Ist der Wahlraum nicht barrierefrei zugänglich, kann ein Wahlschein beantragt werden und damit in einem anderen, barrierefrei zugänglichen Wahlraum in diesem Wahlkreis gewählt werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit per Briefwahl zu wählen. Weitere Informationen können dem Wahlschein und dem Merkblatt zur Briefwahl, das den Briefwahlunterlagen beigefügt ist, entnommen werden.

Wer nicht oder nicht ausreichend lesen kann oder wegen einer körperlichen Beeinträchtigung daran gehindert ist, selbst den Stimmzettel zu kennzeichnen, zu falten oder in die Wahlurne zu werfen, kann sich im Wahllokal oder bei der Briefwahl durch eine andere Person unterstützen lassen. Die Hilfsperson kann frei bestimmt werden, beispielsweise auch aus den Mitgliedern des Wahlvorstandes. Soweit für die Hilfeleistung erforderlich, darf sie gemeinsam mit dem Wähler oder der Wählerin die Wahlkabine aufsuchen. Die Hilfsperson darf aber nur die Wünsche des Wählers oder der Wählerin erfüllen und ist verpflichtet, ihre dadurch erlangten Kenntnisse von der Wahl des Anderen geheimzuhalten.

Folgende Landesverbände des DBSV stellen für blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte auf Anforderung kostenlos Stimmzettelschablonen zur
Verfügung:


Bundesland              Verein bzw. Verband und Erreichbarkeit

Baden-  
Württemberg         
Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein V.m.K.,
Mannheim, Telefon: 0621 / 40 20 31

Blinden- und Sehbehindertenverein Südbaden e.V., Freiburg, Telefon: 0761 / 3 61 22
Blinden- und Sehbehindertenverband Württemberg e. V., Stuttgart, Telefon: 0711 / 2 10 60-0

Bayern                     
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V,
München, Telefon: 089 / 5 59 88-0


Berlin                       
Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein
Berlin gegr. 1874 e.V., Telefon: 030 / 8 95 88-0

Branden-
burg                         
Blinden-und-Sehbehinderten-Verband e.V.,
Cottbus, Telefon: 0355 / 2 25 49

Bremen                   
Blinden- und Sehbehindertenverein Bremen e.V.,
Telefon: 0421 / 24 40 16-10

Hamburg                
Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e. V.,
Telefon: 040 / 20 94 04-0

Hessen                    
Blinden- und Sehbehindertenbund in Hessen e.V.
Frankfurt/Main, Telefon: 069 / 15 05 96 72

Mecklenburg-
Vorpommern         
Blinden- und Sehbehindertenverein Mecklenburg-Vorpommern
e.V., Rostock, Telefon: 0381 / 77 89 80

Niedersachsen        
Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V.,
Hannover, Telefon: 0511 / 51 04-0

Nordrhein-    
Westfalen                Lippischer Blinden- und Sehbehindertenverein  e.V.,
Detmold, Telefon: 05231 / 63 00-0
                                   Blinden- und Sehbehindertenverband Nordrhein e.V., 
Meerbusch, Telefon: 0 21 59 / 96 55-0
                                   Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V., Dortmund, Telefon: 0231 / 55 75 90-0

Rheinland-         
Pfalz                          
Landesblinden- und Sehbehindertenverband
Rheinland-Pfalz e.V., Mainz, Telefon: 06131 / 6 93 97 36

Saarland                   
Blinden- und Sehbehindertenverein für das
Saarland e.V., Saarbrücken, Telefon: 0681 / 81 81 81

Sachsen                   
Blinden- und Sehbehinderten-Verband Sachsen e.V.,
Dresden, Telefon: 03 51 / 8 09 06 11

Sachsen-          
Anhalt                     
Blinden- und Sehbehinderten-Verband
Sachsen-Anhalt e. V., Magdeburg, Telefon: 0391 / 2 89 62 39

Schleswig-       
Holstein                 
Blinden- und Sehbehindertenverein
Schleswig-Holstein e.V., Lübeck, Telefon: 0451 / 40 85 08-0

Thüringen              
Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e.V.,
Weimar, Telefon: 03643 / 74 29 07

Herausgeber: (c) Der Bundeswahlleiter
c/o Statistisches Bundesamt, Pressestelle Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76 www.destatis.de/kontakt http://www.bundeswahlleiter.de
--

Donnerstag, 15. August 2013

Willkommen in Bayern

Glatter Irrtum zu denken, bei 14jährigen Mädchen wäre die Hello-Kitty-Zeit gelaufen. Hello Kitty, das sind diese Süß-Katzen, die maßgeblich am Wirtschaftswachstum bzw. zum Anschwellen des Geldbeutels der Hersteller beitragen. Sie grinsen uns von Kopfkissen, Geldbeuteln und Bonbondosen entgegen. Schmusetiere gibt es davon natürlich auch. Aber die ultimative, weltbeste und de facto hübscheste Puppe,  die befindet sich jetzt ganz exklusiv hier bei uns in Niederbayern.

Wie kommt`s. Ganz einfach. Töchterchen hatte ihren 14. Geburtstag und ich bereits Tage vorher die Mega-Riesen-Super-Überraschung im Schrank deponiert. Lange hätte ich es nicht mehr ausgehalten, dann wär es wohl aus mir raus geplatzt. Ich war ja schon so gespannt auf das Gesicht meines Teenies. Zum Glück nahte der große Tag und meine Lady in Pink öffnete den Karton mit der gehäkelten Katze, natürlich in rosa Spitzenkleid. So was von schön gemacht. Gezaubert hat sie Heike Hundacker mit ihren künstlerischen Händen. Wie die das macht, darüber kann sich meinereiner - handarbeitstechnisch völlig unbegabt - nur wundern. Diese hohe Kunst entzieht sich völlig meiner Kenntnis.  Aber die Heike kann das eben.

Das Gesicht meiner „Kleinen“ hättet Ihr sehen sollen, oh Mann. Fotografisch festgehalten habe ich es zwar, habe aber eine Zensur mit dickem Veto erhalten. So ein Teenie gibt sich nicht gerne öffentlich die Blöße angesichts ihres höchst kindlichen Verhaltens beim Erblicken der niedlichen Katze. Doch eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: sie hat sie rumgeschleppt bis,  ja bis die Verwandtschaft kam. Und plötzlich ganz weise hat mein Mädel dann auch gleich erkannt, dass das ein Unikat mit hohem individuellem Wert ist.

Hihi, ein bisserl belämmert hat das Kind später dann doch geschaut. Ich hab ja die Sache ganz besonders atemberaubend gestalten wollen und ihr die Päckchen im Garten versteckt. Alle. Nein, nicht alle. Vor lauter Aufregung hatte ich es unterlassen das einzige, was auf ihrer Wunschliste stand – ein Computerspiel - zu platzieren. Gekauft hatte ich es ja schon,  aber dann vor lauter Aufregung vergessen, es zu den Geschenken zu legen.

Allerdings - die Geschichte hat ein Happy End. Das Computerspiel hat sie dann doch noch gekriegt. Und was glaubt ihr wohl, thront feierlich am Kopfkissen meiner Tochter. Danke und ein dickes Bussi, liebe Heike. Das ist das einzig wertvolle ....... Produkt der Welt. Und es wohnt bei uns