Montag, 30. Mai 2016

Die französische Fußball-Nationalmannschaft gastiert im Stubaital

Bild: TVB Stubai Tirol/Andre Schönherr
Die Vorbereitungen für das Trainingslager der französischen Fußball-Nationalmannschaft im Stubai laufen auf Hochtouren STUBAITAL: Bald ist es soweit. Von 31. Mai bis 4. Juni 2016 werden „Les Bleus“ im Stubaital gastieren. Deswegen laufen in Neustift die Vorbereitungen für das fünf-tägige Gastspiel der prominenten Fußballer auf Hochtouren. Neben dem perfekten Fußball-Rasen gilt es auch der großen Nachfrage an internationaler Presse gerecht zu werden.

Der Sommer 2016 verspricht jetzt schon spannend zu werden, denn der französische FußballWeltmeister von 1998 wird sein Trainingslager vor der Europameisterschaft in Frankreich auf dem UEFA-konformen Rasen des Alpenstadions in Neustift auf knapp 1000 Metern Höhe abhalten. Darum wird im Stadion schon eifrig gewerkelt, denn Rasen ist nicht gleich Rasen. Der perfekte Fußballrasen ist scherfest und bietet im Zweikampf Halt, gibt aber auch im richtigen Moment nach um Verletzungen zu verhindern. Immerhin hat die „Équipe Tricolore“ rund um Trainer Didier Deschamps das Ziel, neben 1984 und 2000, nun auch 2016 den Europameistertitel zu holen. Etliche Platzwarte, sogenannte „Greenkeepers“, kümmern sich um die perfekten Platzverhältnisse um diesem Ziel ein paar Trippelschritte näher zu kommen.

Die Top-Athleten reisen allerdings nicht nur zu Elft an: ein Tross an Trainern, Betreuern, Helfern und zwei LKWs voller Trainingsmaterialien werden ebenfalls erwartet. Dazu wohnen noch 15 Kameraleute, 20 Fotografen und ca. 60 Journalisten allein aus Frankreich dem Trainingsspektakel bei. In einem eigens dafür errichteten, 20 mal 40 Meter großen Pressezelt werden außerdem Medienvertreter des renommierten Bezahlsenders SKY aber auch Vertreter von Eurosport, des ORFs und vielen weiteren Fernsehsendern, Tageszeitungen und Magazinen erwartet. Insgesamt 80 fixe Arbeitsplätze werden im Pressezelt eingerichtet, natürlich inklusive Highspeed-Internet und allen weiteren technischen Notwendigkeiten um Bilder und Nachrichten über das Training der Mannschaft in die ganze Welt zu versenden.

Neben dem hohen Trainingswert und der präzisen Vorbereitung auf seine sportlichen Ehrengäste punktet das Stubai auch mit seinen umfassenden Trainingslagerkompetenzen, die aus den langjährigen Erfahrungen mit den europäischen Top-Fußballmannschaften resultieren. Schon während der EURO 08 war das spanische Nationalteam zu Gast in Neustift. Dank der hervorragenden Trainings- und Rahmenbedingungen ist das Stubaital seither ein absoluter Hotspot für Fußball-Trainingslager. International bekannte Mannschaften wie Ajax Amsterdam, Feyenoord Rotterdam, RSC Anderlecht, Spartak Moskau, MTK Budapest FC, La Spezia, Genoa CFC, Eintracht Frankfurt, KSC Karlsruhe, Eintracht Braunschweig, Dynamo Dresden, FC © Tourismusverband Stubai Tirol 2/3 Ingolstadt und die Nationalmannschaften aus Südkorea, Rumänien, Slowenien sowie Armenien bezeugen dies auf ansehnliche Weise.

Im Sommer 2016 werden neben der französischen Fußballnationalmannschaft die Teams von Legia Warschau und dem CFC Genoa erwartet, dessen Trainingslager bereits zum 11.Mal im Stubaital stattfindet. Nächtigen werden die Spieler samt Trainern und Betreuerstab im Relais & Châteaux SPA-Hotel Jagdhof***** in Neustift. Das Relais & Châteaux SPA-Hotel Jagdhof***** zählt zu den langjährigen bewährten Partnerbetrieben der „SLFC Soccer“, Europas führender Agentur für die Bereiche Trainingscamps und Spielabwicklungen. „Es ist uns eine große Ehre und eine besondere Freude, Frankreichs Nationalteam vor der Heim-EM in unserem Haus zu begrüßen“, erklärt Gastgeber und Hotel-Chef Armin Pfurtscheller vom Relais & Châteaux SPA-HOTEL Jagdhof. „Das Relais & Châteaux SPA-HOTEL Jagdhof***** steht ganzjährig für Luxus, Diskretion und Privatsphäre. Immer wieder stellen wir Fußballteams unser gesamtes Hotel zur Verfügung. Die Infrastruktur unseres Hauses eignet sich dafür perfekt. Es ist alles getan, damit sich die L‘ Equipe Tricolore bei uns im Haus wohlfühlt und sich unter perfekten und ruhigen Bedingungen auf die Heim-EM vorbereiten kann.“

Text: www.stubaital.at

Europäischer Spitzenfußball in der Schweiz



Im Mai kommt europäischer Spitzenfußball in die Schweiz. Am 18. Mai findet in Basel das Finale der UEFA Europa League statt. Nur fünf Tage später bereitet sich die deutsche Fußballnationalmannschaft zum zweiten Mal nach 2008 im Tessin auf die Europameisterschaft vor. Die Region am Lago Maggiore bietet perfekte Bedingungen für das Trainingslager. Mit Borussia Mönchengladbach kommt im Mai eine weitere deutsche Spitzenmannschaft im Rahmen der „Fohlentour 2016“ in die Schweiz.


Foto: Giardino Group

Finale der UEFA Europa League
Die Finalteilnehmer der UEFA Europa League stehen zwar noch nicht fest. Feststeht aber, dass die Stimmung hervorragend sein wird. Denn der St. Jakob-Park, besser bekannt als „Joggeli“, ist mit 38.000 Sitzplätzen das größte Fußballstadion der Schweiz, und die Basler Fans sind bekannt für ihre Leidenschaft. Mit dem Finalspiel der UEFA Europa League am 18. Mai 2016 bietet die Stadt den Fußballfans ein weiteresSportereignis der europäischen Spitzenklasse, nachdembereits 2008 sechs Spiele der Europameisterschaft dort ausgetragen wurden. Auf dem zentral gelegenen Münsterplatz wird am 17. und 18. Mai eine neutrale Fanzone eingerichtet. Für Fans der beiden Teams sind am Barfüsserplatz und auf dem Claraplatz Meeting-Points vorgesehen. Der Pokal selbst wird bis zur Übergabe im Historischen Museum der Öffentlichkeit präsentiert.

Die MANNSCHAFT im Tessin
Die Zeichen stehen gut, dass es die deutsche Nationalmannschaft wie 2008 wieder mindestens bis ins Finale der Fußball-Europameisterschaft schafft. Wie damals bereitet sie sich im Tessin auf das Turnier vor. Vom 23. Mai bis zum 3. Juni bezieht die MANNSCHAFT ihr Quartier im Hotel Giardino in Ascona. An diesem Hotel schätzt Mannschaftsmanager Oliver Bierhoff besonders „die herzliche und professionelle Gastfreundschaft, die mit einem hohen Maß an Diskretion einhergeht“.Der Ort am Lago Maggiore bietet für die Vorbereitung das ideale Klima –und mit dem Trainingsplatz „StadioComunale“ die perfekte Infrastruktur. Fans der deutschen Mannschaft können die EM-Spiele in zahlreichen Public-Viewing-Orten in Ascona unter Palmen verfolgen.

Fohlentour 2016
„Die Fohlen“ besuchen die Schweiz. Im Rahmen der „Fohlentour 2016“ bereist die erste Mannschaft des Fußballbundesligisten Borussia Mönchengladbach vom 15. bis 20. Mai verschiedene Städte und Regionen, unter anderem Luzern am Vierwaldstättersee. Bei einem Freundschaftsspiel gegen den heimischen FC Luzern am Dienstag, den 17. Mai, haben Fans die Möglichkeit, die deutsche Spitzenmannschaft zu erleben. Am nächsten Tag führt die Tour weiter Richtung Zürich, wodie Borussen bei einem Grillabend beim „Fanclub Schweiz“Cervelats und Bratwürste genießen. Ein zweites Freundschaftsspiel findet am Donnerstag, den 19. Mai,statt. Dann spielen „die Fohlen“ in St. Gallen gegen eine Auswahl aus den Future Champs Ostschweiz und des FC St.Gallen. Am Sonntag fährt die Mannschaft dann wieder zurück nach Deutschland. Begleitend wird die Fohlen-Fußballschule an allen Stationen Trainingscamps für Kinder einrichten.

Weitere Informationen zum Urlaub in der Schweizgibt es im Internet unter www.MySwitzerland.com, der E-Mail-Adresse info@MySwitzerland.com oder unter der kostenfreien Rufnummer von Schweiz Tourismus mit persönlicher Beratung 00800 100 200 30.

Text My Switzerland
Foto Giardino Group


Ein Stück Schweden mitten in Bayern

Das Bader Hotel in München



Ein neues Hotel in einem Gewerbegebiet? Direkt zwischen Möbelhaus und Baumarkt? Es ist in der Tat ein mehr als nur spannendes Projekt, das Monika Hobmeier Anfang 2015 in ihrem Heimatort Parsdorf bei München mit ihrem Bader Hotel ins Leben rief.



Denn das Bader ist kein gewöhnliches Hotel. Sondern vielmehr die Verwirklichung einer echten Herzensangelegenheit. Mit Monika Hobmeier als authentischer Chefin, deren oberbayerischer Charme ihr gut zu Gesicht steht. „Wir wollen herzliche Gastgeber sein. Denn der persönliche Umgang ist mir besonders wichtig“, betont sie und ergänzt „Insbesondere auch gegenüber meinen Mitarbeiterinnen!“ Und so ist der Ton im Bader Hotel auch ein herzlicher, frau duzt sich und im Team greift man sich gerne gegenseitig unter die Arme. Kein Wunder, wenn die Chefin mit ihrem gewinnenden Lächeln selber und überall mit anpackt.

Monika Hobmeier ist in der ganzen Welt herumgekommen, arbeitete in Hotels in den USA und Mexiko und sammelte auch in Schweden mehrjährige Erfahrungen in Hotel und Gastronomie. Überhaupt pflegt sie zum skandinavischen Musterland eine ganz besondere Beziehung. Nicht nur, weil ihr Mann gebürtiger Stockholmer ist und die Familie immer wieder ihre Urlaube im Norden verbringt. Auch die Liebe zur lockeren Lebensart und zum lichten, zeitlosen Design hat Monika Hobmeier aus Schweden in ihre Heimat Parsdorf mitgebracht. Hier wuchs sie mit vier Geschwistern auf dem elterlichen Bauerhof auf, der nicht weit vom Hotel liegt und noch aktiv von den Hobmeiers bewirtschaftet wird. Und so vermittelt das Bader die beiden Seiten der Gastgeberin – offen für die Welt und verwurzelt in der Heimat. Denn auch Hobmeiers Geschwister sind Teil des Teams. Und dieser Teamgedanke spielt im Bader eine zentrale Rolle. Die Hierarchien sind flach. Man begegnet sich mit gegenseitigem Vertrauen und Respekt.

„Hobmeiers sind Holzwürmer“, erzählt sie weiter von der familiären Prägung. „Es war also keine Frage, dass möglichst viel Holz für den Neubau verwendet werden sollte.“ Der Holzbau des Bader wurde von einer österreichischen Firma aus Vorarlberg umgesetzt. Aber nicht nur die trendige, einfach-edle Außenfassade wird vom Holz bestimmt, auch im Innendesign kehrt der natürliche Baustoff in jedem einzelnen der 50 Zimmer wieder. Herrlich duftet es hier nach nordischer Fichte und nach Eiche! Betritt man das Bader Hotel durch die Glastür, steht man gleich mitten in der Lobby, die von einer maßgefertigten, halbrunden Rezeption aus hellem Holz beherrscht wird, hinter der Monika Hobmeier ihre Gäste persönlich begrüßt. In der lichten Lobby geben viel Holz und Naturtöne vom anthrazitfarbenen Steinfußboden bis zu weichen Stoffkissen in Weiß, Grau und Sand den Ton an. Für Wärme sorgt Innenarchitekt und Schwiegervater Ernst Bader, der ebenfalls in Stockholm lebte, mit Heidschnuckenfellen und einem freistehenden Kamin, in dem abends ein Feuer flackert. Dazu ergänzte er gradlinige, aber dennoch zeitlos-gemütliche Sessel und ein Sofa, die zum Sitzenbleiben und Schmökern in schönen Bildbänden einladen.

Besonders glücklich ist Monika Hobmeier über ihren Hotel-Garten, der nach dem „New German Style“ mit einer Auge und Seele gleichermaßen beruhigenden Präriestaudenbepflanzung angelegt ist. „Für mich ist das der eigentliche Kraftort im Bader“, verrät sie. Mehr als 280 Fruchtgehölze - wie Holunder, Jostabeere und skandinavischer Apfelbeere - wachsen hier und liefern die Früchte für die selbstgekochten Marmeladen, die im Bader neben regionalen Köstlichkeiten auf dem Frühstücksbuffet serviert werden. Überhaupt wird „regional“ im Bader groß geschrieben. So kommen Brezn und Backwaren frisch vom Bäcker aus dem Nachbarort und der Honig von der lokalen Imkerei. Und wenn die Küchenchefin frische Kräuter für die hausgemachten Brotaufstriche benötigt, pflückt sie diese natürlich direkt im hauseigenen Garten.

In der Tat hat Monika Hobmeier mit dem exquisiten und zugleich geerdeten Bader ein Hotel entwickelt, das seinesgleichen sucht. Für Menschen, die in einer immer stärker normierten Welt das Besondere und Wertvolle suchen und schätzen. Wie sie selbst.


Ansprechpartner:
BADER HOTEL Heimstettener Straße 12 85599 Parsdorf bei München 

Tel +49(0)89 24415470 info@dasbaderhotel.com www.dasbaderhotel.com


Text: Creative Navigation
Bild: Bader Hotel

Montag, 23. Mai 2016

Der Tölzer Weg zum Idealgewicht: Individuelle Coachings für mehr Lebensfreude


Mit dem„individuellen Lebensstilprogramm“bietet Bad Tölz die Möglichkeit, den Körper durch ein persönliches Coaching-Wochenendein Topform zu bringen

In drei Tagen erfahren, wie sich der Einklang der Bereiche Ernährung, Bewegung und seelische Ausgeglichenheit zu purer Lebensfreude wandelt – das verspricht ein persönliches Coaching-Wochenende in der Isarstadt Bad Tölz. Es richtet sich an alle, die einen modernen, körperbewussten Lebensstil anstreben. Gäste werden bei ihrer Ankunft von professionellen Fitness- und Gesundheits-Coaches empfangen, die zuerst den Jetzt-Zustand analysieren, bevor sie in Einzelschulungen dabei helfen, die drei Säulen des ganzheitlichen Wohlbefindens individuell auszubalancieren. Um das Gelernte im Alltag zu verankern, bleiben Trainingspläne, Tipps und Anregungen auch nach dem Aufenthalt verfügbar. Das Intensiv-Wochenendseminar basiert auf dem wissenschaftlich fundierten Lebensstilprogramm IGM, das in Zusammenarbeit mit der TU München entwickelt wurde. Inklusive drei Nächten im 3-Sterne-Hotel, drei individuellen Coachings und einer Telefonberatung durch den eigenen IGM-Coach gibt´s das lange Wochenende ab 435 Euro. www.bad-toelz.de



 „Ziel ist es, Menschen behutsam, aber dauerhaftzu ihremgesunden Wohlfühlgewicht zu lenken“ erklärt Projektleiterin Cornelia Hüfner die Ziele des Tölzer Lebensstil-Programms. Denn dieses ist der Schlüssel zu Gesundheit, Lebensqualität und gesteigerter Leistungsfähigkeit. „Man fühlt sich attraktiver, das Selbstwertgefühl steigt – es geht einem einfach besser“, so Hüfner. Das Besondere und Einzigartige daran: Um diese Ziele zu erreichen, stehen professionelle Coaches zur Seite. In persönlichen Einzelgesprächen erörtern diese, wie das persönliche Körpergefühl ist bzw. werden soll und weisen dann den individuellen Weg zu Wunschgewicht, Wohlbefinden und gesundem Lebensstil. Vom bekömmlichen Kochrezept bis zum durchdachten Bewegungsplan: Das Coaching ist langfristig angelegt. „Ein Aufenthalt in Bad Tölz soll keine Erlebnis-Episode mit Ablaufdatum sein“, so die Projektleiterin.

Das individuelle Lebensstilprogramm der Voralpenstadt macht´s möglich. Im Rahmen der Partnerschaft mit dem staatlich geförderten und in Zusammenarbeit mit der TU München entwickelten IGM-Campus (www.igm-campus.de) wurde ein zukunftsfähiges Instrumententwickelt, das nicht nur den Gäste-Service optimiert, sondern auch die touristischen Disziplinen Urlaub und Gesundheit verzahnt. Der Fokus liegtdabei auf dem Bereich Vorbeugung und einer ausgefeilten Balance von Körper und Geist.


                                                                                                                      
Über IGM: Das Individuelle Gesundheitsmanagement (IGM)ist ein modernes, staatlich gefördertes Konzept zur Stärkung der Gesundheit und Prävention von Krankheiten. Es wurde vom Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde (KoKoNat) des Klinikums Rechts der Isar der Technischen Universität München unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Dieter Melchart entwickelt. Zur nachhaltigen Verbesserung des individuellen Lebensstils werden dabei schulmedizinische mit naturheilkundlichen komplementären Behandlungsweisen verknüpft und anhand eines persönlichen Gesundheitsfahrplans auf jeden Teilnehmer speziell abgestimmt. Voraus geht der IGM-Gesundheitscheck, der die eigenen Stärken und Risiken ermittelt.

Weitere Informationen (Gäste):Tourist-Information Bad Tölz, Ludwigstraße 18, 83646 Bad Tölz, Tel.: +49 (0)8041 / 78 67-57, vitalzentrum@bad-toelz.de, www.bad-toelz.de/vitalzentrum

Text Kunz PR
Bild Foto-Archiv der Tourist-Info Bad Tölz


Ammergauer Alpen feiern die 15. Wald- und Köhlertage

Coole Kohle aus alter Tradition:

Rund eine Woche lang wird die Kohle in einem traditionellen Meiler gebrannt – zwischen Anzünden und „Ernte“ gibt es ein umfangreiches Festprogramm

Jeder schüttet sie auf den Grill, aber kaum einer macht sich Gedanken, wo sie eigentlich herkommt: Die Holzkohle. Wer die uralte Kunst des Kohlebrennens von nahem erleben möchte, kommt zu den Wald- und Köhlertagen in die Ammergauer Alpen. Vom 13. Mai bis 12. Juni 2016 dreht sich in Bad Kohlgrub alles um den Kohlenmeiler: vom Aufschichten und Anzünden über die kulinarisch versüßte Wache bis hin zum „Aufreißen“. Dazu gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit Waldwanderungen, Handwerksvorführungen sowie Mäh- und Dengelkurs. Die Wald- und Köhlertage wurden ins Leben gerufen, damit die alte Tradition der Holzkohleherstellung erhalten bleibt. Sie finden dieses Jahr zum 15. Mal statt. Bei dem Jubiläum werden die Arbeiten erstmals an die nächste Generation, die „Jungköhler“ übergeben. www.bad-kohlgrub.de

„Köhlern, dies ist eine Kunst“ – so heißt es in der „Köhler–Ballade“ von Bad Kohlgrub. „Das Gewerbe des Kohlebrennens hat hier eine lange Tradition und ist wohl auch für die Namensgebung von Bad Kohlgrub mit verantwortlich“, weiß Stefan Mayr von den Köhlerfreunden Kohlgrub, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das alte Handwerk zu erhalten. Wo früher viele Meiler rauchten und die rußigen Köhler abseits der Siedlungen hausten, wird heute einmal im Jahr feierlich Holzkohle hergestellt. Und das ist gar nicht so einfach. Denn der Stoß aus Buchenholz muss so kunstvoll errichtet werden, dass das Holz nicht verbrennt, sondern bei circa 500 Grad Celsius langsam vor sich hin glimmt. „Wichtig dabei ist, dass kein Sauerstoff nach innen gelangt. Darum wird der fertige Haufen mit Reisig, Erde und Holzkohlenstaub luftdicht bedeckt“, erklärt Stefan Mayr.

Das Anzünden des Meilers am 22. Mai wird mit Musik, Bewirtung und Vorführungen gefeiert: Kinder können einem Kunstschmied über die Schulter schauen und selbst den Hammer schwingen oder die Gewinnung von Pechöl für medizinische Zwecke bestaunen. Auch ein Fischräucherer zeigt sein Können – er braucht für seine Kunst: Holzkohle. Natürlich gibt`s den Fisch im Anschluss auch zu kosten. Die Köhler stoßen oben in den Meiler ein paar kleine Löcher, damit Wasser, Harz, Teer und Gase entweichen können. Und lassen von da an ihr Kunstwerk nicht mehr aus den Augen. Wenn das Holz komplett bis unten am Boden verkohlt ist, wird der Meiler aufgebrochen und die Holzkohle ‚geerntet‘ “, weiß der Fachmann. Vom Holz zur Kohle dauert es circa sechs bis acht Tage. Als erster Termin für das „Aufreißen“ ist der 28. Mai angesetzt. Die gewonnene Holzkohle wird dann am 11. Juni verkauft. Während die „Ernte“ früher von den Schmieden zur Bearbeitung von Eisen gebraucht wurde, ist sie heute heiß begehrt, um in die Grillsaison zu starten. Aus 10 Raummetern Buchenholz gewinnen die Köhlerfreunde Kohlgrub bis zu 1000 Kilo Holzkohle in höchster Qualität mit ihrem traditionellen Meiler.

Weitere Infos
Ammergauer Alpen GmbH, Eugen-Papst-Str. 9a, 82487 Oberammergau,
Tel: 08822/922 740, info@ammergauer-alpen.de, www.ammergauer-alpen.de

Text Kunz PR

Ammergauer Alpen GmbH, Manfred Dittmann

Die Sommerakademie "Natura Kreativ" in Altenmarkt-Zauchensee


Vom Pinselstrich zum Schmuckstück

Während der Sommerakademie„Natura.Kreativ“ testen Urlauber ihre
künstlerische Seite beim Malen, Trommeln, Singen und Theaterspielen



FrüherkamenFarbmischungen mit OchsenblutoderRußzum Einsatz. Bei der heutigen Bauernmalerei nimmt man hingegen Acryl – wie Fotografen-Meisterin Christine Höflehner in ihrem Workshop.Sie zeigt,warum der Stilauch heute nochreizvoll ist und wie man alten Lieblingsstücken echten „Vintage Charme“ verleiht. 39 weitere Impuls-Kurse eröffnen Urlaubern während der „Natura.Kreativ“in Altenmarkt-Zauchensee vom 25. Juni bis 10. Septemberneue Horizonte.In der traumhaften Bergkulisse des Salzburger Landes hat man Gelegenheit, traditionelles Handwerk mit modernen Akzenten auszuprobieren und kreativesPotential aus sich herauszukitzeln. Beim Klöppelngenauso wie beim Trommeln oder komödiantischen Theaterspiel.Pauschal-Tipp: Drei Übernachtungen inklusive Frühstück gibt es ab 114 Euro pro Person im 3-Sterne-Hotel plus 60 Euro für zwei Kurstage.Infos unter: www.natura-kreativ.atund www.altenmarkt-zauchensee.at

Holzgeruch macht sich breit, während die LehrlingeihrePinsel in bunte Paletten tunken und Farbe auf diedunklenBrettertupfen.„Die Kugelrose ist eines der beliebtesten Motive der Bauernmalerei“, erklärt Christine Höflehner.„Für Einsteiger ist der Kurs ideal, denn wir nähern uns schrittweise mit der Ein-Strich-Technik und nehmen uns dann einfache Blumen- und Blätterformen vor“, so die ausgebildete Malerin, die hauptberuflich als Werbefotografin arbeitet.Gerade Möbelstücke hat man früher in dem Stil verziert und alte Kästen etwa als Heiratsgut neu aufgewertet. Christine Höflehnersieht sich nicht als klassische „Bauernmalerin“, sondern verbindet die herkömmliche Technik lieber mit Zeitgenössischem. In die Jahre gekommene Utensilien sollen so einen „Vintage Charme“ bekommen.Die Kursleiterin wählt gerneBilderrahmen und Truhen als Untergrund, als Motive vor allem Naturdarstellungen und manchmal sogar ein Mandala.

Um traditionellesHandwerkmit modernen Akzentengeht es auch bei Brigitte Wind. Sie führt Urlauber ins Filzen ein undvermittelt, wie man schicke Handyhüllen oder bequeme Sitzkissenformt und zusammennäht. Und wer schon immer mal wissen wollte, worauf es beim Akt malen ankommt, bricht zur Reitlehenalm auf undlässtsich vom preisgekrönten Salzburger Maler Alexander Mitterlechner zwischen Ziegen und Kühenin die Königsdisziplin einführen. „Besonders in diesem Jahr ist, dass wir dank der neuen Partnerschaft mit der Volkshochschule Salzburg so zahlreiche und vielseitige Kursinhalte anbieten können“, sagt Klaudia Zortea, Tourismusdirektorinvon Altenmarkt-Zauchensee. „Die Gäste setzen ihre Hände oder die Stimme kreativ ein, probieren auch mal etwasUngewöhnliches aus undlernentraditionelleKunsthandwerke unserer Region besser kennen.“

Für frischen Schwung zwischendurch sorgen die geführten Wanderungen der „Natura.Bewegt“, bei denen alle fünf Sinne angesprochen werden:Wer es gerne gemütlich angeht, ist beimKräuterspaziergang „Junge Wilde am Wegesrand“ mit einer Kräuterexpertininklusive Kostprobeder Vitaminbomben genau richtig. Romantiker starten um fünf Uhr in der Früh zu den Lackenalmen (1700 m), wo die „Sonnenaufgangs.Wanderung mit Hoagaschtn“ bei einem herzhaften Alm-Frühstück undPlausch mit regionalen Persönlichkeitenentspannt ausklingt.Bei der „urigenAlm.Wanderung“ zur Tauernkarleitenalmlocken dagegen unvergessliche Weitblicke auf die imposanten Gipfel von Bischofsmütze, Niedere, Hohe und Radstäter Tauern.

Über Altenmarkt-Zauchensee
Altenmarkt-Zauchensee ist ein doppeltes Urlaubs-Paradies inmitten des Salzburger Landes – mit genussvoller Entspannung und alpinen Herausforderungen, mit Gemütlichkeit und Herzlichkeit, mit Tradition und Moderne, die hier Hand in Hand gehen. Dabei hat das Hoteldorf Zauchensee, das sich auf 1350 Metern in die Bergwelt schmiegt und seit drei Jahrzehnten Weltcup-Ort im alpinen Skizirkus ist, nur 58 Einwohner. In Altenmarkt dagegen, das unten auf 842 Metern im Tal liegt, sind es 3755.

Weitere Informationen:

Altenmarkt-Zauchensee Tourismus, Sportplatzstr. 6, A-5541 Altenmarkt-Zauchensee, Salzburger Land, Tel.: +43 (0) 6452 / 5511, info@altenmarkt-zauchensee.at, www.altenmarkt-zauchensee.at,www.volkshochschule.at/naturakreativ

Text Kunz PR 

Foto Altenmarkt-Zauchensee Tourismus

"Bierirsche" Highlights aus der Zugspitz Region zum 500. Jubiläum

Ein Prosit aufs bayerische Bier und sein Reinheitsgebot


Im April 2016 wird das 500. Jubiläum des deutschen Reinheitsgebots gefeiert. Auch rund um Deutschlands höchsten Berg stößt man auf das älteste Lebensmittelgesetz der Welt an und lässt das Bier hochleben. Welche Brauereien und Betriebe in der Zugspitz Region (www.zugspitz-region.de) für geschmackvolle Variationen des Gerstensafts sorgen, zeigt dieser Überblick:



Brauerei Karg in Murnau: Weißbierspezialist mit Tradition
Unweit des Staffelsees braut die Familie Schubert bereits in der vierten Generation obergäriges Weißbier. Helles, dunkles, leichtes – oder besonders süffig das Staffelsee Gold mit einem besonders edlen Hopfen. Für die, die es etwas stärker mögen, ist der Weizenbock ein Traum. Die Grundlage für alle Rezepturen legte der Großvater des heutigen Geschäftsführers Franz Schubert bereits 1912. Mehr als 100 Jahre später war die Murnauer Brauerei im Rahmen des G7-Gipfels 2015 in aller Munde, Barack Obama prostete mit seinem Karg-Weißbierglas in die Kameras. Die originalen Weißbiergläser werden übrigens im neuen „Haus der bayerischen Geschichte“ in Regensburg ausgestellt. Die Bierbank, auf der Barack Obama gemeinsam mit Angela Merkel Brezn und alkoholfreies Bier genoss, steht in den Sommermonaten im Biergarten der Brauerei. www.karg-weissbier.de

Privatbrauerei Mittenwald: Deutschlands höchstgelegene Privatbrauerei
Inmitten der Alpenwelt Karwendel liegt Deutschlands höchstgelegene Privatbrauerei, die sich seit 1808 der flüssigen Nahrung verschrieben hat. Das heimische Brauwasser aus den umliegenden Bergen zeugt von höchster Qualität. Diese ist einer der wichtigsten Bestandteile bei der Bierherstellung und prägt entscheidend den Charakter der Mittenwalder Bierspezialitäten. Was große Bierhersteller als „unrentabel“ bezeichnen, ist in Mittenwald gelebte Brauphilosophie: Jede Biersorte wird nach einem speziellen Rezept einzeln eingebraut, in offenen Gärbottichen vergoren und mindestens sechs bis acht Wochen gelagert. Beste Rohstoffe, handwerkliches Geschick, die Liebe zum Produkt und ausreichend Reifezeit für die Entfaltung der ganz persönlichen Note sind dabei entscheidend. Helles, Pils, Dunkles und Export, Leicht und Radler sind das ganze Jahr über im Sortiment. Je nach Saison entstehen in den Sudkesseln auch ein heller oder dunkler Bock und das beliebte Märzen-Festbier. Wer mehr über die Brauerei und ihre Biere erfahren möchte, nimmt am besten an einer der Brauereiführungen teil, die von Mai bis Oktober regelmäßig durchgeführt werden. Gruppen können das ganze Jahr über Termine vereinbaren. www.brauerei-mittenwald.de

„AmmergauerMaxbräu“: Kellerbier aus renommierten 5-Sterne-Hotel
DasHotel „Maximilian“ im Herzen Oberammergaus ist das einzige 5-Sterne-Hotel in Bayern mit eigener Brauerei. Im Hotel-Restaurant „Maxbräu“ ist der große Kupferkessel, in dem das Bier gebraut wird, nicht zu übersehen – zumindest die obere Hälfte. Den Rest der Brauanlage kann man bei einem Gang ins Untergeschoss durch Schaufenster begutachten. Das obergärige Kellerbier mit 4,9 % Alkoholgehalt und 11,8% Stammwürze wird ausschließlich hier ausgeschenkt und verkauft. Ebenso wie Stout, Indian Pale Ale und andere besondere Biersorten, die außer der Reihe produziert werden. Tipp: Unbedingt auch die Bier-Gerichte probieren! Wie wäre es zum Nachtisch zum Beispiel mit einem Weißbiertiramisu? Wer das Rezept nachkochen möchte, schaut im regionalen Ammergauer Alpen Kochbuch nach.www.maximilian-oberammergau.de

Im MurnauerGriesbräu in einem Tag zum Bierkenner werden
Wahrscheinlich dienten die alten Gemäuer des Griesbräus, die seit 1676 bestehen, schon viel früher zum Brauen des beliebten bayerischen Getränks. Seit 1808 wird hier nachweislich Bier produziert. Und das bis heute. Die ganzjährigen Klassiker heißen:
„Griesbräu Helles“, „GriesbräuWeisse“, „Werdenfelser Ur-Dunkel“. Die Saisonbiere: „Griesbräu IPA“, „Murnator“, „Maibock“, „Drachenblut“, „Braunbier Bruno“, „Griesbräu Märzen“, „Griesbräu Weißbier Dunkel“, „Ein Stout zu Nikolaus“ und „Weihnachts-Weizenbock“. Die Biere gibt’s nur imGriesbräu: Entweder zu einem bayerischen Gericht im hauseigenen Gasthof oder zum Mitnehmen aus dem „Laderl“.
Wer seine Bierkenntnisse nicht nur mit einem Blick ins Glas vertiefen möchte, meldet sich zu den Brauereiführungen oder Seminaren an. Wer das Bierseminar besucht, kommt neben einer Führung auch in den Genuss einer Verköstigung. Anschließend wird das Wissen auf die Probe gestellt und mit einer Urkunde bestätigt.www.griesbraeu.de

Hardware für Brauereien und Gastronomie: Kunstschmiede FranzWürzinger
Braukessel, Sudhauben, Schankanlagen, Maßkrugtresore und noch viel mehr. Das ist die Spezialität der Kunstschmiede Würzinger in Eschenlohe. Namhafte Brauereien und Gastronomiebetriebe aus der ganzen Welt bestellen ihre Bier-Hardware bei Franz Würzinger, der den Betrieb 1988 zunächst als „One-Man-Show“ gründete und heute als Familienunternehmen führt. Von Hongkong über Moskau bis nach Sidney reichen die Referenzen der Kunstschmiede, die natürlich auch in den heimatlichen Gefilden tätig ist. Brauereien von Rang und Namen aus Bayern, und natürlich auch aus der Landeshauptstadt München selbst, zählen zur Stammkundschaft des Familienbetriebs. Übrigens: Das Unternehmen ist nicht nur in „Bier-Mission“ tätig: Franz Würzinger fertigte 1993 das Gipfelkreuz für die Zugspitze an und schmiedet mit seinem Team so manches Schmuckstück – vom Balkongeländer über Türen und Tore bis hin zu Lampenschirmen und Treppengeländern. www.kunstschmiede-wuerzinger.com


Über die Zugspitz Region:
Die Zugspitz Region ist ein touristischer Zusammenschluss des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, dem vier Urlaubsdestinationen angehören: das Zugspitzland, die Alpenwelt Karwendel, das Blaue Land und die Ammergauer Alpen.


Weitere Infos:
Zugspitz Region
c/o Kreisentwicklungsgesellschaft
Burgstraße 15
82467 Garmisch-Partenkirchen
Telefon 08821 751-562
Telefax 08821 751-432


Text Kunz PR
Foto Griesbräu zu Murnau

Eggentaler Balancewochen: Sich selbst finden in Südtirol


Vom 4. Juni bis 2. Juli lockt das neue Entspannungs-Programm
mit einzigartigen Naturerlebnissen ins Unesco-Welterbe der Dolomiten

Spirituelle Reinigung in der Schwitzhütte erfahren, die Natur bei der „Sinnes-Wanderung“ mit dem ganzen Körper spüren, den eigenen Rhythmus im freien Tanz finden: Das Angebot des Balance-Programms „Sagenhafte Dolomiten – Neue Wege zu Dir selbst“, das erstmals diesen Sommer im Südtiroler Eggental stattfindet, ist prall gefüllt mit besonderen Momenten in imposanter Bergkulisse. Neben wöchentlichen Angeboten für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren runden Vorträge über das Gleichgewicht von Körper und Seele sowie Veranstaltungs-Highlights wie eine theatralische Wanderung mit musikalischem Ausklang am 25. Juni das Angebot ab. Ein Balance-Urlaub mit Halbpension in einem 4-Sterne-Hotel kostet ab 375 Euro. www.eggental.com/balance



Auf das Grün der Bäume konzentrieren. Den Wind im Gesicht spüren. Den rauen Fels ertasten. Wenn Entspannungstrainerin Ursula Thaler mit ihrer Gruppe zur „Sinnes-Wanderung“ aufbricht, geht es nicht nur um körperliche Betätigung, sondern vor allem darum, die Natur und die unterschiedlichen Eindrücke zu genießen. Davon gibt es im Südtiroler Eggental, das nahe Bozen mit sieben Bilderbuchdörfern im Unesco-Welterbe der Dolomiten liegt, reichlich. Wenn im Tal schon längst Sommer ist, steht hier oben der Frühling noch in voller Blüte.

Die „Sinnes-Wanderung“, eine von acht Programmpunkten des neuen Balance-Angebots, bietet bewusst Gegensätze: viel Grün im Waldgebiet, die kargen Felsen des mächtigen Latemar-Gebirgsstocks, ein Plateau, von dem der Blick über das ganze Eggental streift. „Indem ich die Sinne Sehen, Hören, Tasten, Fühlen und Schmecken hintereinander anspreche, sollen die Gäste wieder lernen, sich auf etwas ganz einzulassen“, erklärt die Trainerin. Achtsamkeit heißt der Fachbegriff für das entspannt im „hier und jetzt“ sein.

Mit Achtsamkeit den Alltagsstress hinter sich lassen und wieder lernen zu entspannen, ist das neue Konzept, das in drei aufeinanderfolgenden Sommern angeboten wird. „Es tut nicht nur den Gästen, sondern uns allen gut, mal wieder die Natur und den eigenen Körper zu spüren“, erklärt Alexander Bisan, Koordinator der Balancewochen. Neben Sinnes-, Kräuter-, Sonnenuntergangs- und Waldwanderungen werden vom 4. Juni bis 2. Juli auch kreative und musikalische Kurse angeboten. Beispielsweise die Erstellung eines „Land-Arts“ – eines persönlichen Kunstwerkes mit natürlichen Materialien aus dem Wald. Wer Musik mag, kann sich unter dem Motto „Tanz dich frei“ seine Lebensfreude zurückholen. Eine besondere Erfahrung ist auch das Ritual in der Schwitzhütte, bei der die Teilnehmer Entspannung, Reinigung und Wohlbefinden erfahren.

Neben den wöchentlichen Angeboten, zu denen auch Vorträge gehören, hat das Balance-Programm drei Veranstaltungs-Highlights: Am 9. Juni können Urlauber die Mystik des Räucherns mit heimischen Kräutern kennen lernen. Räuchern gehört zu den ältesten rituellen Praktiken der Menschheit und hat auch in Südtirol eine lange Tradition. Der 23. Juni steht dann unter dem Motto „Das Leben feiern“. Zur Sommersonnenwende wird der längste Tag mit einem Dankes- und Freudenfest inklusive großem Feuer und Geschichtenerzählen gefeiert. Das abschließende Event der Balancewochen ist am 25. Juni eine theatralische Wanderung mit musikalischem Ausklang: Erst auf über 2000 Meter Höhe wandern und dann in einer natürlichen Konzerthalle mit feinster Akustik mitten im Latemar-Gebirge Musik, Theater und Performance und eine gigantische Naturkulisse genießen.
Balance-Angebote:
Ein Balance-Urlaub mit Halbpension in einem 4-Sterne-Hotel kostet ab 375 Euro bei einem „short stay“ von Donnerstag bis Sonntag.

Für eine Woche kostet die Pauschale „Sagenhafte Dolomiten – neue Wege zu dir selbst“ 645 Euro pro Person in einem 4-Sterne-Hotel. Sie beinhaltet die Wanderung „Tanz dich frei“, ein Besuch in der Schwitzhütte, kreatives Arbeiten mit Holz, eine Kräuter-Packung in der Schwebeliege mit Heublumen und Wacholder, ein Zirbennocken-Kissen auf dem Zimmer für einen gesunden Schlaf, die Sinneswanderung unter dem Latemar und die Waldwanderung mit der Gestaltung eines „Land-Art“.

Über das Eggental:
Das Eggental mit seinen sieben Orten beginnt direkt an der Autobahnausfahrt Bozen Nord. Wanderer haben im Angesicht des Unesco-Welterbes der Dolomiten mit Rosengarten, Latemar und Schlernmassiv 530 Kilometer markierter Wege zur Auswahl. Unter besonderem Schutz stehen die Naturparks Schlern-Rosengarten und die Bletterbachschlucht. Alle Gemeinden des Eggentals haben sich der Nachhaltigkeit verschrieben – der Strom für die Liftanlagen kommt von erneuerbaren Energieträgern. Die 6400 Gästebetten verteilen sich auf 13 Hotels im 4-Sterne-Bereich und zahlreiche weitere, ausgezeichnete Unterkünfte für unterschiedliche Ansprüche.

Weitere Infos: Eggental Tourismus, Dolomitenstraße 4, I-39056 Welschnofen,
Tel.: 0039/0471/619500, info@eggental.com, www.eggental.com

Text Kunz PR
Foto Eggental Tourismus




Flößerfest in Lenggries

Im Zeichen der Zunft:

Am 18. Juni dreht sich alles um das jahrhundertealte Handwerk. Zunftvertreter aus ganz Europa sind bei den Feierlichkeitenrund ums Rathaus mit dabei



Donau, Drau oder Isar? Egal, auf welchem europäischen Fluss die hölzernen Giganten schwammen, sie waren die Lkws des Mittelalters. Auf der Isar rauschtenjährlich noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts rund 11.000 Flößevon Lenggries nach München, sie galten als effektivstes Transportmittel ihrer Zeit. Heute pflegt der Holzhacker- und Flößervereinin Lenggries dasErbe des für die Isargemeindeeinst so wichtigenGewerbes.Am 18. Juni lädt Tourismus Lenggries zum großen Flößerfest mit buntem Markttreiben. Mit von der Partie sind Zunftvertreter aus ganz Europa, die sich erstmals in der Isargemeinde zum Jahrestreffen derInternationalen Flößervereinigung einfinden. Knapp 300 europäische Mitgliederreisen an, aus Finnland wie aus Spanien. www.lenggries.de

Urlauber entdecken beim Flößerfest mit Markttreiben am Samstag(18. Juni) ab 10 Uhr nicht nur die jahrhundertalte Tradition des Berufs, sondern zahlreichemit ihm verbundene Handwerke: Beim Schmied sieht man das Hämmern von Schleifhaken zum Transport des Holzes und von Floßschnallen zur Fixierung der Stämme, gegenübernimmt eine Strickerindie Maschen für dieFlößerstrümpfe auf.Auch Säckler, Korbflechter und Drechlserzeigen ihr Können. Kinder basteln eigeneWassergefährte aus Korken und Schmuck aus Isarkieseln, können einen Volkstanz lernen oder klettern an der „Flößerleiter“.An den Ständen locken regionale Köstlichkeiten, während Schuhplattler unddie Blaskapelle Lenggriesfür Stimmung sorgen. Mit einem bunten Gaukler- und Feuerspektakel klingt das Fest am späten Abend aus.

Wer neugierig auf die Trachten der europäischen Flößer ist, kommtam Sonntag (19. Juni) ab 8.30 Uhr einfachzum Kirchenzug der Vereine, der am Rathaus startet undzurKirche St. Jakobführt.Mit roten Bauchschärpen ziehen italienische Flößer vorbei. Ziegenfellumhänge bedecken die Schultern der Spanier, während zur LenggrieserFlößertracht Lederbundhose, blaue „Joppe“, weiße Strümpfe und „Stopselhut“ gehören. „Wir freuen uns, dass wir das Treffen erstmals ausrichten dürfen und sind stolz, unser bestens erhaltenes Brauchtum und die Schönheit der Region zu zeigen“, sagt Mathias Mederle, Vorsitzender des Lenggrieser Holzhacker- und Flößervereins, der 420 Mitglieder zählt und zu den ältesten in Deutschland gehört.

Besucher, die noch tiefer in die Historieeintauchen wollen,machen einen Abstecher ins Heimatmuseum, wo es einen Extra-Ausstellungsbereich zur Flößereigeschichte gibt und man mehr über „Flößerei auf der oberen Isar – 150 Jahre Holzhacker- und Flößerverein“erfährt. Geöffnet ist ganzjährig montags bis freitags von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr sowie in der Hauptsaisonam Wochenende von 10 bis 12 Uhr. Seit 2009 gehört Lenggries übrigenszum erlesenen Kreis von insgesamt acht europäischen Orten, die offiziell das Prädikat „internationales Flößerdorf“ tragen dürfen.

Weitere Infos:
Tourismus Lenggries, Rathausplatz 2, 83661 Lenggries,
Tel.: 08042-5008 800, Fax: 08

Text Kunz PR
Foto Tourismus Lenggries

Im Sattel zum Kaiserschmarrn

Köstlicher Almsommer:

Vom Wanderritt mit Jause über „Streetfood“ bis zum gastronomischen
Top-Event – Altenmarkt-Zauchensee bietetkulinarische Hochgenüsse


Käsejause, Kaiserschmarrn oder doch lieber Buchteln? Robert Herzgsell führt Gäste bei seinen kulinarischen Wanderritten auf die urigsten Hütten und zu den schönsten Aussichtspunkten in Altenmarkt-Zauchensee im Salzburger Land.Im Sattel zu Kaiserschmarrn und Co. heißt das Motto, das von Mai bis Oktober besondere Genüsse verspricht. WeitererHöhepunkt für Feinschmecker im Almsommer istdie „Kulinarische Nacht der Sinne“ am 3. Juni, bei derdie Gastronomen gemeinsam exklusive Gaumenkitzel auftischen. Und wer gerne shoppen und schlemmen verbindet, ist beim„Einkaufsabend mit Schmankerlmeile“ am 11. Augustgenau richtig. Pauschal-Tipp: Drei Übernachtungen mit Frühstück, ein Wanderritt à zwei Stunden, zwei Reit-Einheiten (je eine Stunde) sowie vier Stunden Thermenaufenthalt gibt es ab 235 Euro pro Person im Doppelzimmer im Drei-Sterne-Hotel.Infos unter: www.altenmarkt-zauchensee.at



Die kulinarischen Wanderritte in Altenmarkt-Zauchensee sind ein einzigartiges Angebot in der Gegend und starten am Zauchtaler Hof von Silke und Robert Herzgsell.„Vor jeder Tour überprüfen wir das Niveau der Teilnehmer, dennman muss auch Anstiege und einigeGaloppstrecken meistern“, erklärt Silke Herzgsell.Auch Mehrtagesausflüge mit Übernachtungen sind buchbar. „Beim kulinarischen Wanderritt kann sich die ganze Familie zwischendurch zur Jause auf der Hütte treffen, auch wenn nicht alle reiten können“, empfiehlt Silke Herzgsell.Reiter, die deftige Speisen bevorzugen, nimmt ihr Manngerne mit zur400 Jahre alten Almhütte Moosalm, die für ihre Käsejause bekannt ist.
Ein mehrgängiges Spitzenmenü hingegen steht bei der vierten „Kulinarischen Nacht der Sinne“am 3. Juni im Vordergrund. Unter dem Motto „Reise durchs Dorf“ tischen acht Wirte in der Altenmarkter Festhalle ab 19 Uhr ihre Köstlichkeiten aus regionalen Produkten auf, während die Winzer zu jedem Gang den passenden Weinpräsentieren. Das Kalbstartar mitKräuterbrioche und die Kartoffel-Eierschwammerl-Suppe mit Blutwursttascherl stehen als Vorspeisenauf dem Menüplan, während manzum Hauptgangetwa zwischen Rehragout und Karpfenstrudelwählen kann. Ausgewählte Gerichte gibt es auch in vegetarischer Form. Als Dessert lockt dann dasErdbeer-Zartbitter-Schokoladenmousse. Oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit „Streetfood auf altenmarkterisch“? Shoppen und schlemmen in legerer Atmosphäreheißt es beim„Einkaufsabend mit Schmankerlmeile“ im Altenmarkter Zentrum am 11. August. Von 18 bis 23 Uhr können Urlauber„Streetfood“kosten, durch die Geschäfte schlendern, den Live-Bands lauschen und sich bei den drei open-Air-Modenschauen von den Trends vor Ortinspirieren lassen.



Über Altenmarkt-Zauchensee
Altenmarkt-Zauchensee ist ein doppeltes Urlaubs-Paradies inmitten des Salzburger Landes – mit genussvoller Entspannung und alpinen Herausforderungen, mit Gemütlichkeit und Herzlichkeit, mit Tradition und Moderne, die hier Hand in Hand gehen. Dabei hat das Hoteldorf Zauchensee, das sich auf 1350 Metern in die Bergwelt schmiegt und seit drei Jahrzehnten Weltcup-Ort im alpinen Skizirkus ist, nur 58 Einwohner. In Altenmarkt dagegen, das unten auf 842 Metern im Tal liegt, sind es 3755.

Weitere Informationen:
Altenmarkt-Zauchensee Tourismus, Sportplatzstr. 6, A-5541 Altenmarkt-Zauchensee, Salzburger Land, Tel.: +43 (0) 6452 / 5511, info@altenmarkt-zauchensee.at, www.altenmarkt-zauchensee.at

Text Kunz PR
Foto Altenmarkt-Zauchensee Tourismus




Neues Zeitmess-System in der Zugspitz Region für Bergläufer und Wanderer

„Auf die Plätze, fertig, rauf auf den Berg“

Die Zugspitz Region (www.zugspitz-region.de) startet mit einer neuen Service-Leistung für Trailrunner und Speedhiker in die Sommersaison. Mit der Errichtung von 20 modernen Zeitmess-Systemen in Kombination mit der neuen App „meinBerglauf“ können Einsteiger und Profis künftig auf Laufstrecken in den Ammergauer Alpen, der Alpenwelt Karwendel und dem Zugspitzland ihre Zeit nehmen, vergleichen und veröffentlichen. Die Zielstationen sind alle in der Nähe von bewirtschafteten Berghütten oder Bergbahnstationen. Der Startschuss fällt am 12. Juni mit der Einweihung der Pilotstrecke am Kolbensattel in Oberammergau. Die Benutzung der Strecken ist kostenlos. Wer die App herunter lädt, zahlt zwischen einem Euro (Tagesnutzung) und zehn Euro (Jahresnutzung). Die Anwendung ist über die App Stores oder über www.meinberglauf.de als Download ab Anfang Juni erhältlich.



„Die Zugspitz Region mit ihren Strecken in allen Schwierigkeitsgraden und großen Trailrunning-Events ist prädestiniert für unser neues, funktionales Zeitmess-System“, erklärt der staatlich geprüfte Berg- und Skiführer Dr. Norbert Kutschera, der „meinBerglauf“ entwickelte. Die erste Strecke wird am 12. Juni in den Ammergauer Alpen in Betrieb genommen. Sie startet in Oberammergau und führt knapp drei Kilometer hinauf zur Kolbensattelhütte. Bis Oktober sollen weitere Strecken dazu kommen – bei der längsten sind 2200 Höhenmeter und 18 Kilometer zu überwinden. „Durch fix installierte Start- und Zielstationen sowie festgelegte Strecken erreicht das System eine optimale Vergleichbarkeit“, so der Experte. Die Läuferinnen und Läufer können nach jedem Run entscheiden, ob sie ihre Zeit nur für private Trainingszwecke nutzen oder sie auf der Website www.meinberglauf.de veröffentlichen – zum Austausch mit Gleichgesinnten und zur Motivation. Natürlich können auch sportliche Wanderer oder Schneeschuh- und Skitourengeher im Winter die App nutzen.

Das System funktioniert einfach: Vor dem Loslaufen die „meinBerglauf“-App aufs Handy laden und aktivieren; die Zeitmessung beginnt automatisch, wenn man sich dem Start nähert und endet selbständig bei Erreichen des Ziels. Praktisch: Die App funktioniert im Offline-Modus – ohne Daten-Roaming Gebühren und auch bei schlechtem Empfang. „Auf einigen Berghütten erhält man beim Vorzeigen der Laufzeit einen Rabatt auf ein Getränk bzw. bei den Bergbahnen eine Ermäßigung für die Talfahrt“, weiß Dr. Norbert Kutschera. 16 Laufstrecken werden die Möglichkeit bieten, eine Seil- oder Sesselbahn für die Talfahrt zu nutzen. Für das Jahr 2017 ist ein weiterer Ausbau mit bis zu 100 Strecken im Alpenraum geplant.

Über die Zugspitz Region
Die Zugspitz Region ist ein touristischer Zusammenschluss des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, dem vier Urlaubsdestinationen angehören: das Zugspitzland, die Alpenwelt Karwendel, das Blaue Land und die Ammergauer Alpen.

Weitere Infos
Zugspitz Region GmbH, Burgstraße 15, 82467 Garmisch-Partenkirchen,

Text: Kunz PR
Foto: Zugspitz Trailrun Challenge, Andi Frank



Donnerstag, 19. Mai 2016

Vom Ritualbad zum Wellness-Erlebnis


Eine Reise durch die Bädergeschichte


Die Entwicklung des Badewesens von den alten Ägyptern bis in die Neuzeit ist auch ein Spiegel der Gesellschaft und ihrer Bedürfnisse; ihre Höhepunkte gehen einher mit denen einer Kulturepoche

KissSalis - die Therme in Bad Kissingen


Fans wohltuender Wellnessbehandlungen wissen wegen der gleichnamigen Anwendung, dass Kleopatra in Eselsmilch zu baden pflegte. Doch nicht nur der letzte weibliche Pharao verstand es, sich verwöhnen zu lassen. Baderituale, die zunächst rituell-religiös waren, sich dann aber auch der Erholung und Schönheit widmeten, entwickelten sich allgemein im alten Ägypten. Speziell das Schwimmen erlangte anschließend in der griechischen Antike einen hohen Stellenwert. Denn es stand auf einer Stufe mit den Wissenschaften und avancierte sogar zum Auswahlkriterium beim Besetzen öffentlicher Positionen. Galt es hier noch, diese Disziplin im kalten Wasser zu absolvieren, erfanden die Römer mit ihren beheizbaren Anlagen ab 100 v. Chr. einen wesentlichen Wohlfühlfaktor, nachdem bereits 300 Jahre zuvor ihre Soldaten eine Schwimmausbildung absolvieren mussten, um beim Durchqueren von Flüssen nicht zu ertrinken. So genannte „Balnea“ dienten in Wohngebieten, am Rand kommerzieller Zentren sowie nahe Straßen- und Verkehrsknotenpunkten der täglichen Reinigung und Körperhygiene. Parallel entstanden große, repräsentative „Thermae“, die aus Prestigegründen immer prachtvoller wurden.

Wie badeten die Römer?
In beiden basierte der typische Ablauf eines Besuchs auf vier Bausteinen, die medizinisch-balneologisch und funktional perfekt aufeinander abgestimmt waren: körperliche Aktivität, um den Kreislauf in Schwung zu bringen, wechselwarme Anwendungen mittels temperierter Luft oder Wasser, Körperbehandlungen wie Massagen zum Lösen von Verspannungen, sowie eine abschließende Ruhephase für Körper und Geist. Eine Fortführung dieses „enorm hohen Entwicklungsstandes“, der laut Dr. Stefan Kannewischer vom Verständnis her mit dem heutigen Stand zu vergleichen ist, fand das Badewesen nach dem Niedergang Roms vorerst nur im Byzantinischen Reich und der osmanischen Türkei mit Hamams, die wieder einen eher religiös-rituellen Charakter besaßen.

Die Badestuben – Mitbringsel der Kreuzritter aus dem Nahen Osten

Im Vergleich dazu eher bescheiden erlebte das Badewesen in Westeuropa während des Mittelalters eine Renaissance. Inspiriert von ihren Feldzügen in den Nahen Osten installierten Kreuzritter Badestuben auf ihren Burgen; in Städten etablierten sich öffentliche Varianten, wo nicht nur das stundenlange Verweilen im Wasser im Mittelpunkt stand. Außerdem wurde dort gegessen, getrunken, weiteren Sinnesfreuden gefrönt und allerlei Beschwerden von „Badern“ behandelt, die massierten, schröpften und sogar kleinere chirurgische Eingriffe vornahmen. Ausgebremst wurde dieser Boom aus Angst vor ansteckenden Krankheiten wie Pest und Syphilis, die sich in den Gemeinschaftsbecken leicht verbreiteten, sowie durch die steigenden Holzpreise, als dieser natürliche Brennstoff immer knapper und somit teuer wurde.

Fast in Vergessenheit

Danach besaß das Baden rund 200 Jahre lang eine so schlechte Reputation, dass sogar Schloss Versailles als Wohnsitz des Sonnenkönigs Ludwig XIV weder über fließendes Wasser noch fest installierte Toiletten verfügte. Erst im 18. Jahrhundert entstanden in Europa allmählich Fluss- sowie Seebäder.

Die Entstehung von luxuriösen Wannen- und Salonbädern

Im 19. Jahrhundert nahm das Kurwesen seinen Aufschwung, zu dem außer Trinkkuren auch balneologische Therapien u.a. in mondänen Orten wie Baden-Baden, Bad Kissingen oder Montecatini Terme gehörten. Private Unternehmer investierten in größeren Städten wie Wien oder Baden-Baden nach Budapester Beispiel in luxuriöse Wannen- und Salonbäder, die sich genauso der Körperreinigung wie der Erholung und Unterhaltung eines breiten, bürgerlichen Publikums widmeten. Öffentliche Badeanstalten wurden ab 1840, ausgehend von England, explizit Anlaufstellen für Jedermann. Um das allgemeine Hygieneverhalten zu verbessern wurden sie auch in Deutschland fast ausschließlich von staatlicher Seite betrieben und subventioniert.

Die Geburtsstunde der Sport- und Spaßbäder

Als um 1920 immer mehr Wohnungen und Häuser Badezimmer bekamen, trat für die öffentlichen Bäder der Reinigungsaspekt in den Hintergrund. Dafür wurde der sportlichen Ertüchtigung mehr Bedeutung zugemessen, wobei es bis in die 1970er Jahre blieb. Angepasst an veränderte Bedürfnisse entstand anschließend das Spaß- und eine Dekade später das Freizeitbad als Mischform aus Sport- und Spaßbad. Auch bei den Thermalbädern, die jahrzehntelang rein rehabilitationsorientierte Anlagen gewesen waren, setzen sich ab Mitte der 1980er Jahre neue Tendenzen durch. Zunächst hielt dort die Idee der Prävention Einzug, dann auch ein wachsendes Wellness-Angebot. Paradebeispiel für diese Kombination ist die 1985 eröffnete Caracalla-Therme in Baden-Baden mit dem Slogan „Gesundes Baden, das Freude macht.“ Als allumfassender Misch-Typ kamen um die Jahrtausendwende Thermen oder gar Wellness-Malls hinzu, die Baden, Fitness, Sauna, Therapie, Schönheit, Gastronomie und mittlerweile auch Hotels in einer Anlage zusammenfassen. Resultat ist vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine breitgefächerte Bäder-Landschaft: Für die Abdeckung in der Fläche sorgen wohnortnahe Sportbäder, in denen Schwimmen gelernt und trainiert wird.

Ein Blick in die Zukunft

„Herausforderung hier ist es, den großen Bestand zu erhalten und zeitgemäß zu sanieren“, so Dr. Stefan Kannewischer. „Schließungen werden vor allem in die Jahre gekommene Freibäder betreffen, die aus wirtschaftlichen Gründen für einen Ganzjahresbetrieb mit Hallenbädern zusammengelegt werden sollten.“ Freizeitbäder mit einem Einzugsgebiet bis zu einer halben Stunde bieten über das Sportbad hinaus Angebote für Familien wie Rutschen, Kinder- und Sprudelbecken. Bis zu einer Stunde Anfahrt nehmen Thermen-Gäste in Kauf, die bei ihren Besuchen immer mobiler und anspruchsvoller werden. Reise-Entscheidungen hängen daher immer häufiger vom Vorhandensein einer attraktiven Therme ab, so dass sich ein regelrechter Thermen-Tourismus entwickelt. Summa summarum lasse sich feststellen, dass die Höhepunkte des Badewesens von den alten Ägyptern bis in die Neuzeit immer mit den Höhepunkten einer Kulturepoche einher gingen. „Strebt der Mensch zunächst danach, seine physiologischen Bedürfnisse zu befriedigen, wird ihm mit zunehmendem Wohlstand irgendwann die Selbstverwirklichung wichtig. Dieser egozentrische Prozess geht einher mit einem regelrechten Schönheitskult. Und wo könnte man diesem besser huldigen als in einer Therme oder Wellness-Mall?“

Text Creative Navigation, Bild KissSalis


KissSalis Therme Bad Kissingen, 
www.kannewischer-collection.com