Die
Königin des Bieres in Bayern
Die Vertreterin der
Bayerischen Bierkultur. Barbara Hostmann heißt die sympathische Vertreterin
der Bayerischen Bierkultur. „Nebenberuflich“ ist sie Online-Marketing-Betreuerin
der Destination Garmisch-Partenkirchen. Texterl hat sie während einer
Veranstaltung besucht und ihr ein paar Fragen gestellt. Z.B. die: Wie wird man
Bayerische Bierkönigin und was hat es mit dem Ehrenamt auf sich?
Barbara
Hostmann „vertritt“ 2012 das Bayerische Bier
Eine
Arbeitskollegin hat ihr davon erzählt und da hat sie sich eben beworben,
erzählt die 21jährige in ihrer aufgeschlossenen Art. Alles easy also? Nein, ganz
so einfach ist es nicht. Dem Getränk nicht abgeneigt sein und auch einiges
wissen darüber ist ein Muss für die Ausübung dieser Berufung. „Wenn man ein
Produkt präsentiert, sollte man es auch mögen", schmunzelt die
Amtsträgerin. Was sie auch tut, wenn auch niemals zu viel. Im Vordergrund steht
das Bier als Genussgetränk.
Ein
ehemaliger Braumeister im Bekanntenkreis hatte schon lange vor der Krönung ihr
Interesse am bayerischen Nationalgetränk geweckt. Damals dachte sie noch „das
gibt es gar nicht, was ich alles nicht über das Bier weiß.“ - ein weiterer Grund
für ihre Bewerbung auf den Posten der Bayerischen Bierkönigin: viel Neues
erfahren. Dieser Wunsch hat sich bereits jetzt zumindest teilweise erfüllt. Barbara
ist ein richtiger Bier-Profi.
Bereits
beim "Casting" zur Bierkönigin konnte sie mit der Beantwortung einer
Frage punkten, die wohl nur Experten hätten wissen können. Und Barbara! „Reiner
Zufall und Glück“, schmunzelt sie, „ich hatte mir irgendwann die Zahl gemerkt,
wie hoch der Export des bayerischen Bieres ist.“ Und sie verblüffte damit die
Jury. Sehr bescheiden - wer Barbara mit ihrer fröhlichen Ausstrahlung erlebt
hat, weiß dass sie mit Sicherheit auch damit die Jury von Anfang an überzeugt
hatte.
Den
Rest des umfangreichen Wissens hat ihr ein Biersommeliere während einer
Schulung in einer Brauerei beigebracht. Bier trinken ist eben auch eine
Philosophie, es gibt über 40 verschiedene Sorten. Früher hat sie Helles
bevorzugt, genießt aber mittlerweile jedes Bier. „Außer das Rauchbier, das
schmeckt doch sehr eigen“, erklärt sie lachend. Außerdem – man kann eigentlich jedes Bier zu
jedem Essen trinken, ganz nach Geschmack. Ein paar kulinarische Tipps des
Insiders bekommen wir aber dann doch: Weißbier zum Fisch und Helles zum
Schweinebraten. Für italienisches Essen eignet sich hervorragend Dunkles, auch
zur Pizza.
Perfektes
Styling im typischen Dirndl das in der letzten Zeit auch bei jungen Menschen
immer mehr in Mode kommt: man kauft es ihr ab, wenn sie sagt: daß sie gerne
Tracht trägt und auch stolz ist auf die bayerische Tradition. Da gehört das Bier
eben dazu. Worauf sie sich während ihrer Amtszeit besonders freut ist natürlich
außer den Bierverkostungen, die Aussicht darauf, viel herumzukommen und viele
nette Leute zu treffen. Von ihrer Vorgängerin weiß sie, dass die Kontakte auch
nach dem Jahr ihrer Tätigkeit bestehen bleiben. Bereits jetzt, in ihrer
zweimonatigen Amtszeit sagte sie habe
sie schon so viel erlebt. Ein sehr schönes Amt, in dem man überall herzlich
aufgenommen wird. Besonders die Bierbrauer sind sehr nette Menschen. Barbara!
Wie man in den Wald hineinruft so kommt es zurück. Kein Wunder, dass mit sie
mit ihrer Lebensbejahenden Natur nur
positive Emotionen hervorruft. Wer könnte da schon unfreundlich sein.
Ungefähr
zehn Termine monatlich sind zu bewältigen, während der Dauer ihrer Amtszeit
werden es bestimmt über einhundert werden. Möglicherweise führt sie ihre Reise
auch nach Malta, Großbritannien, Island, Asien und die USA. Die Termine stehen
allerdings noch nicht. Fest steht eins. Sie wird den „Bavarian Lifestyle“ mit
viel Herzblut weit über die Grenzen Bayerns würdig vertreten.
Ansonsten
ist Barbara eine ehemalige Leistungssportlerin und spielte früher in der
Jugendliga Handball. Die Entscheidung, dies professionell zu betreiben ließ
ihre enge Verbundenheit zur Heimat aber nicht zu. Da hätte sie in jungen Jahren
schon von zu Hause weg müssen.
Während
der Zeit als Bierkönigin freut sie sich darauf, ihren Horizont zu erweitern.
Obwohl sie bereits jetzt schon einen sehr zielgerichteten Eindruck macht. Eine
selbstbewusste, fröhliche junge Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. So
lautet ihr Motto: Es kommt nicht darauf an, wie gut Du bist, wenn Du gut bist,
sondern wie gut du bist, wenn Du schlecht bist.
Den neuesten
Studien zufolge werden Ehrenämter die letzten Jahre aufgrund Zeitmangel immer
weniger angenommen. Dabei werden der positive Aspekt und die Erfahrungen, die
man dabei sammeln kann häufig unterschätzt. Wir wünschen auch weiterhin eine positive Lebenseinstellung und allzeit eine gute Reise.