Kultur und Erholung Hand in Hand
Ein Spaziergang durch den Nymphenburger Schlosspark
Nymphenburg bietet viele Möglichkeiten ob es regnet, hagelt
oder schneit. Am besten aber ist natürlich der Besuch an einem sonnigen Tag. Wer
Schloss Nymphenburg besichtigen will, das Museum Mensch und Natur, den
Botanischen Garten, das Marstallmuseum oder einfach nur einen erholsamen Tag im
Freien verbringen will, der ist hier gerade richtig. Von einem herkömmlichen
Spaziergang ist man in dieser Anlage weit entfernt. Immer wieder tauchen die
kleinen Parkschlösschen hinter der nächsten Kurve auf. Wer möchte kann diese
von außen genießen, daran vorbeigehen und nur die Vegetation und das natur belassene
Grün genießen oder auch hineingehen.
Wer von vorne herein weiß, dass er alle Parkburgen auch
besichtigen will, sollte sich vor Antritt der Rundwanderung die Kombi-Karte am
Eingang von Schloss Nymphenburg besorgen.
Von der Treppe am hinteren Teil des Schlosses hat man einen
herrlichen Überblick über den streng gestalteten Teil des Gartens mit den
Skulpturen links und rechts, die vom Kanal voneinander getrennt werden. Am Ende
des Kanals ist von hier aus auch bereits die Große Kaskade zu erkennen, an der
wir im Verlauf des Rundganges auch vorbei kommen werden. Links und recht davon
erstreckt sich der im englischen Stil, also der natur belassen gestaltete Teil
des Parks mit seinen Parkburgen und Seen.
Beginnen wir den Rundgang auf der
linken Seite, wer möchte kann auf dem Weg noch das Marstallmuseum mit den
Krönungskutschen besichtigten. Es liegt ca. 100 Meter vom Rückeingang des
Schlosses entfernt. An der Abzweigung Marstallmuseum gehen wir nach rechts in
Richtung Amalienburg. Zunächst erreichen wir den kleinen Prinzengarten mit
einem Bachlauf und eine hölzernen Brücke darüber. Der kleine Garten wurde für
den Prinzen als Spielhaus erreichtet. Über einen breiten Kiesweg, der durch
einen Mischwald führt erreichen wir zunächst die Amalienburg. Das kleine
Jagdschlösschen ist zu besichtigen. Von der Amalienburg aus führt der Weg weiter
wieder ein Stückchen nach links, bis wir wieder am Kanal angelangt sind und
wieder einen Blick auf das Schloss
werfen können.
An dieser Stelle geht es weiter nach links in Richtung
Badenburg. Auf der linken Seite des Weges schlängelt sich ein kleiner Bach
durch den Wald, rechts davon befindet sich eine große Wiese. Sie ist teilweise
mit reichlich Blumen übersät und darf daher nicht betreten werden. Andere
Abschnitte hingegen laden geradezu zum Picknicken oder Sonnenbaden ein und
werden gerne genutzt, teilweise verhältnismäßig freizügig. Schon bald können
wir einen ersten Blick auf den
Badenburgsee werden können. Eine kleine Brücke führt über den Bach zur
Badenburg. Auch diese besitzt eine interessante Innenausstattung. Von der
Badenburg aus hat man auch einen herrlichen Blick auf den Apollo-Tempel am
anderen Ufer und den Badenburger See. In diesem Bereich wie auch auf dem restlichen
Weg sind zahlreiche Bänke zum Verweilen ein. Von der Badenburg aus hat man auch
den besten Blick auf den Montopterus am anderen Ufer des Sees, der von
Schwänen, Gänsen und Enten besiedelt wurde, die sich von den Sonnenhungrigen
Münchnern und Touristen nicht stören lassen.
Am See entlang führt der Weg nun weiter bis zur Großen
Kaskade. Auch hier gibt es wieder einige Bänke, auf denen man sich
niederlassen, dem tosenden Geräusch des Wasserfalls lauschen und einen Blick
auf das Schloss werfen kann.. Über die Brücke erreichen wir nun die andere
Seite des Kanals und dann, wenn wir uns rechts halten, die Pagodenburg.
Nun führt der Weg weiter am Rand des formal gegliederten
Teil des Schlossparks wieder in Richtung Schloss Nymphenburg. Kurz vor dem
Gebäude führt ein kleiner Weg nach links in Richtung Magdalenenklause, einer
Eremitage, die als Ort zur Besinnung in Form einer Kirche mit einer
zauberhaften Grotte im Inneren errichtet wurde.