Freitag, 12. April 2013

Ein Spaziergang durch den Nymphenburger Schlosspark


Kultur und Erholung Hand in Hand

Ein Spaziergang durch den  Nymphenburger Schlosspark

Nymphenburg bietet viele Möglichkeiten ob es regnet, hagelt oder schneit. Am besten aber ist natürlich der Besuch an einem sonnigen Tag. Wer Schloss Nymphenburg besichtigen will, das Museum Mensch und Natur, den Botanischen Garten, das Marstallmuseum oder einfach nur einen erholsamen Tag im Freien verbringen will, der ist hier gerade richtig. Von einem herkömmlichen Spaziergang ist man in dieser Anlage weit entfernt. Immer wieder tauchen die kleinen Parkschlösschen hinter der nächsten Kurve auf. Wer möchte kann diese von außen genießen, daran vorbeigehen und nur die Vegetation und das natur belassene Grün genießen oder auch hineingehen.

Wer von vorne herein weiß, dass er alle Parkburgen auch besichtigen will, sollte sich vor Antritt der Rundwanderung die Kombi-Karte am Eingang von Schloss Nymphenburg besorgen.


Von der Treppe am hinteren Teil des Schlosses hat man einen herrlichen Überblick über den streng gestalteten Teil des Gartens mit den Skulpturen links und rechts, die vom Kanal voneinander getrennt werden. Am Ende des Kanals ist von hier aus auch bereits die Große Kaskade zu erkennen, an der wir im Verlauf des Rundganges auch vorbei kommen werden. Links und recht davon erstreckt sich der im englischen Stil, also der natur belassen gestaltete Teil des Parks mit seinen Parkburgen und Seen.  

Beginnen wir den Rundgang auf der linken Seite, wer möchte kann auf dem Weg noch das Marstallmuseum mit den Krönungskutschen besichtigten. Es liegt ca. 100 Meter vom Rückeingang des Schlosses entfernt. An der Abzweigung Marstallmuseum gehen wir nach rechts in Richtung Amalienburg. Zunächst erreichen wir den kleinen Prinzengarten mit einem Bachlauf und eine hölzernen Brücke darüber. Der kleine Garten wurde für den Prinzen als Spielhaus erreichtet. Über einen breiten Kiesweg, der durch einen Mischwald führt erreichen wir zunächst die Amalienburg. Das kleine Jagdschlösschen ist zu besichtigen. Von der Amalienburg aus führt der Weg weiter wieder ein Stückchen nach links, bis wir wieder am Kanal angelangt sind und wieder einen Blick auf  das Schloss werfen können.

An dieser Stelle geht es weiter nach links in Richtung Badenburg. Auf der linken Seite des Weges schlängelt sich ein kleiner Bach durch den Wald, rechts davon befindet sich eine große Wiese. Sie ist teilweise mit reichlich Blumen übersät und darf daher nicht betreten werden. Andere Abschnitte hingegen laden geradezu zum Picknicken oder Sonnenbaden ein und werden gerne genutzt, teilweise verhältnismäßig freizügig. Schon bald können wir  einen ersten Blick auf den Badenburgsee werden können. Eine kleine Brücke führt über den Bach zur Badenburg. Auch diese besitzt eine interessante Innenausstattung. Von der Badenburg aus hat man auch einen herrlichen Blick auf den Apollo-Tempel am anderen Ufer und den Badenburger See. In diesem Bereich wie auch auf dem restlichen Weg sind zahlreiche Bänke zum Verweilen ein. Von der Badenburg aus hat man auch den besten Blick auf den Montopterus am anderen Ufer des Sees, der von Schwänen, Gänsen und Enten besiedelt wurde, die sich von den Sonnenhungrigen Münchnern und Touristen nicht stören lassen.

Am See entlang führt der Weg nun weiter bis zur Großen Kaskade. Auch hier gibt es wieder einige Bänke, auf denen man sich niederlassen, dem tosenden Geräusch des Wasserfalls lauschen und einen Blick auf das Schloss werfen kann.. Über die Brücke erreichen wir nun die andere Seite des Kanals und dann, wenn wir uns rechts halten, die Pagodenburg.

Nun führt der Weg weiter am Rand des formal gegliederten Teil des Schlossparks wieder in Richtung Schloss Nymphenburg. Kurz vor dem Gebäude führt ein kleiner Weg nach links in Richtung Magdalenenklause, einer Eremitage, die als Ort zur Besinnung in Form einer Kirche mit einer zauberhaften Grotte im Inneren errichtet wurde.