Dienstag, 3. November 2015

Bonmot "Die Butter vom Brot nehmen"

Bonmot "Die Butter vom Brot nehmen"


Sollte uns heute jemand die Butter vom Brot nehmen, dann wäre das nicht weiter bedrohlich. Unhöflich ja, aber schädlich für das leibliche Wohl auf gar keinen Fall. Wenn uns jemand die Butter vom Brot nehmen sollte, dann nehmen wir uns eben eine neue. Es ist ja genügend da.
Allerdings war das nicht immer so. Einst war die Butter ein wertvolles Gut. Es spendete … und konnte eigentlich nur von gut situierten Personen aufs Brot geschmiert werden. Für alle anderen, die ärmeren war das schon fast so wertvoll wie heute das Gold.

Die zeiten ändern sich und damit auch die Gepflogenheiten. Aber die Sprichwörter für manche Sachen erhalten sich im Sprachgebrauch. Obwohl niemand mehr wirklich weiß, was dahinter steckt, welche Auswirkungen die beschriebenen Vorkommnisse einst hatten. Was sie bedeuten, das wissen wir alle. Rein rhetorisch. Aber praktisch. Da würde es wohl keine großen asuwirkungen auf unser Wohlergehen ahben, wenn uns jemand die Butter vom Brot nimmt.