Gärten ohne Grenzen im Departement Moselle, Saarland und Luxemburg
Gärten
fragen nicht nach der Herkunft, der sozialen Abstammung und auch nicht nach der
Staatsangehörigkeit. Sie laden jeden ein und bieten somit die Möglichkeit,
gemeinsam zu staunen und zu genießen. Und können dazu beitragen, Feindschaften
zu beheben, Freundschafen zu pflegen oder einfach nur hindurch zu schlendern. Nebeneinander.
Und bieten dabei häufig die Möglichkeit, trotz sprachlicher Barrieren ein
gemeinsames Thema zu finden und ins Gespräch zu kommen.
Was wäre besser als Basis dafür geeignet, eine länderübergreifende Zusammenarbeit zu forcieren. Gärten ohne Grenzen ist ein beeindruckendes Objekt, ein Netzwerk in dem eine Plattform für Begegnung und Austausch über grundsätzliche Fragen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Gärten geschaffen wurde. Alle zwei Jahre findet eine internationale Konferenz mit hochkarätigen Referenten aus der ganzen Welt statt.
Jardins
sans Limites – Gärten ohne Grenzen ist ein Zusammenschluss von Gärten im
Saarland, im Departement Moselle und in Luxemburg mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Jeder Garten als Teil der grenzüberschreitenden Dimension ist eine Reise wert.
Durch die geografische Lage ist es sogar möglich, mehrere Gärten hintereinander
zu besuchen und zu wechseln zwischen dem Moselle, dem Saarland und Luxemburg.
Die integrierten Gärten wurden bereits unter diesem Aspekt gestaltet und bieten
so eine große Auswahl an verschieden Themen, wodurch sie sich perfekt einander
ergänzen.
So
steht im Département Moselle im Park der Vier Jahreszeiten auf einer Fläche von 5 Hektar die Vegetationsabfolge
im Vordergrund, während der Garten der Fayencen in Sarreguemines mehrere
Themenareale umfasst. Im Garten der Aromen in Laquenexy dreht sich alles um den
Geschmack. Tradition und Kühnheit verbinden die Gartenkünstler von Bitche in
verschiedenen vergänglichen Kompositionen in Zusammenarbeit mit weiteren
Blumenstädten. Der Wiesengarten am Schloss La Grange in Manom, welches zu den
schönsten klassizistischen Schlössern in Lothringen gehört, ist ein
zeitgenössischer Garten nach dem exakten Vorbild des Schlossgartens aus dem 18.
Jahrhundert, ebenso wie der Schlossgarten von Pange. Der Garten der heimischen
Pflanzen in Scy-Chazelles ist Teil des Anwesens von Robert Schuman, einem der
Väter Europas. Er führt in eine geheime Welt der vergessenen Gemüsesorten.
Im
Saarland befinden sich die römischen Gartenanlagen der Villenanlage in der
Ortschaft Borg als eine der seltenen botanischen Rekonstruktionen der
Saar-Lor-Lux-Region.
Auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern zeigt der Garten der Sinne in Merzig Reisen in den Klanggarten, in den Rosengarten, Wassergarten oder Meditationsgarten. Die Gärten der Stadt in Merzig hingegen bestehen aus vier Kleinanlagen, die zum Verweilen und Staunen einladen. Im Garten der Begegnungen in Hilbringen „begegnet“ man Schaugärten, mit Teppich-, Schnittblumen- und Mondscheingarten, sowie der Symphonie in Dur. Forstgärten gehörten einst zum Gartengelände jedes Jagdschlosses. So auch der Forstgarten in Karlsbrunn, de
r eine Fläche von 1,2 Hektar umfasst. 32.000 Quadratmeter groß ist der Saar-Garten, eine offen gestaltete Parkanlage unmittelbar an der Saar mit direkter Wegeverbindung zur Schifffsanlegestelle für eine zauberhafte Fahrt auf der Saar. Der Bürgerpark in Besseringen besitzt mit der mit Zierkirschbäumen gesäumten Allee eine echte Attraktion im Frühling, während der Bauerngarten in Tünsdorf das ganze Jahr über die Sinne des Besuchers durch das originelle Zusammenspiel von Gemüse, Kräutern, Blumen, Obst und medizinischen Pflanzen erfreut. Der Garten am Haus Saargau in Gisingen umsäumt ein restauriertes Lothringer Bauernhaus, in dem sich heute ein bäuerliches Museum befindet. In strengem Design erscheinen der Barockgarten in Perl, der Schloss-Garten in Bagstuhl oder der Renaissancegarten in Nenning. Den englischen Borders nachempfunden ist der Staudengarten in Weiskirchen mit über 10.000 verschiedenen Pflanzen.
Zu
den Gärten in Luxemburg zählt der Barockgarten in Schengen, der sich vor dem
Eingangsbereich des 1812 auf dem Standort einer alten Wasserburg erbauten
Schlosses erstreckt. Auch der Kräutergarten in Schengen mit seinen
quadratischen und rechteckigen Beeten erinnert an die mittelalterlichen
Aufgaben von Klostergemeinschaften.
Insgesamt
besteht der Zusammenschluss der Gärten im Dreiländereck aus 25 Anlagen, welche
sich in einer überraschenden Vielfalt zeigen.
Kontakt
Dreiländereck
Touristik GmbH
Poststraße
12
D-66663
Merzig
Tel.
+49 (0)6861 80440, tourismus@merzig-wadern.de
Moselle
Tourisme
2-4
rue du Pont Moreau
F-57003
Metz cedex 1
Tel.
+33 (0)387375780, info@moselle-tourisme.com
Geschäftsstelle
des Projektbüros
„Gärten
ohne Grenzen“
Ellerweg
11
D-66663
Merzig, tourismus@merzig-wadern.de