Ja, ich will. Nach diesem
Entschluss muss man lernen, wie man mit dem Aufhören anfängt. Klingt
verwirrend, ist aber ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Ziel. Jedenfalls
nach Meinung der Buchautoren, die allerdings sehr schlüssig scheint.
So
beschreibt das erste Kapitel im Buch das letzte Kapitel der Raucher-Existenz.
Einige wichtige Grundgedanken „Was passiert beim Rauchen in meinem Körper“ und
die Frage „bei welchen Gelegenheiten rauche ich“ werden dem Leser zunächst zur
Aufgabe gestellt. Nach ersten medizinischen Erläuterungen ist eine genaue
Selbstanalyse vonnöten, um die auf Individualität der jeweiligen Person
aufbauende Schritt-für-Schritt-Anleitung befolgen zu können.
Ein
Fragebogen führt zur Erkenntnis, zu welcher Art Raucher man sich zu zählen hat,
um dann gezielt mit Blick auf die eigene Persönlichkeit und Gewohnheit gegen
das lästige Laster vorzugehen. Dann geht es dran, ein Rauchertagebuch zu
führen. Ein solches herausnehmbares befindet sich ebenfalls im Buch.
Überhaupt
gibt es viele kleine Helferlein von der Pro- und Kontra-Analyse bis hin zu
kleinen Zetteln in Wölkchenform, die man mit selbst formulierten
Anti-Rauch-Parolen an den Lieblingsplätzen für die Zigarette platzieren kann.
Dazu zählt außerdem die Checkliste mit zu ergreifenden Vorbereitungsmaßnahmen
bis es dann tatsächlich soweit ist. Nett sind auch die im Buch verstreuten
Zitate von Leidensgenossen über Situationen, mit denen sich der Leser gut
identifizieren kann.
Das
Kapitel „Danke ich rauche nicht mehr“, begleitet schließlich während der ersten
Zeit. Behutsam wird der Entzugsbereite an seine ganz persönliche Strategie
herangeführt, ihm rauchfreie Lösungen angeboten für Situationen, in denen man
eigentlich vorher zur Zigarette gegriffen hat. Das muss allerdings jeder für
sich herausfinden: Denn den richtigen Ersatz und die richtige
Alternativhandlung zum Rauchen kennt nur der Betroffene selbst. Für besondere
Härtefälle wird auch eine Notallstrategie angeboten.
Wer
sich für Medikamente als Unterstützung entschließen sollte findet im Buch auch
verschiedenste Hilfsmittel und Hinweise auf deren Anwendung und Wirkung. Das
Kapitel „Der erste Tag“ ist auch nicht angefüllt mit Horror-Szenarien über
Entzugserscheinungen, sondern betrachtet die positiven Aspekte dieses ersten
Nichtrauchertage, die durchaus glaubhaft und motivierend geschildert werden.
Schließlich
folgt ein Resümee nach dem ersten Schritt und eine wertvolle Hilfestellung für
die ersten drei schwierigen Monate. Wie mit Stolperfallen und kleinen
Rückfällen umzugehen ist, über das leidige Thema Gewichtszunahme bis hin zum
Nichtraucherzertifikat, welches ebenfalls im Buch vorhanden ist. Ein kleiner
Überblick auf der letzten Seite schließlich verdeutlicht nochmals welche Vorzüge der „neue“ Nichtraucher an
seinem Körper innerhalb welchen Zeitraumes beobachten kann. Zu ihnen zählen die
Veränderungen des Blutdrucks, die Minderung einer Gefahr für Herzinfarkt und
natürlich die Verschönerung der Haut. Einige sehr motivierende Punkte, die man
sich im Zweifelsfall immer wieder mal zu Herzen nehmen kann.
Wenn man mit dem
Rauchen aufhören will, dann ist dieses Buch bestimmt ein originelle und
hilfreicher Begleiter. Ohne mahnenden Zeigefingern, sonder mit Tipps und vielen
kleinen Ideen. Ein Buch welches in der Lage ist, jeden einzelnen individuell zu
begleiten.
Mein
Nichtraucherbuch, medinfo Verlag, ISBN 978-3-9810913-2-8, www.Medinfo-verlag.ch